Aphten und Herpes Simplex Virus
B03 A02
B03 A02
Kartei Details
Karten | 18 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.02.2020 / 23.02.2020 |
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Allgemeines, Ätiologie einer Chronisch rezidivierende Aphthe ?
Allgemeines:
- Gehören zu den häufigsten MSH Erkrankungen.
- Nichtinfektiöse Veränderungen
- In 1.Linie sind Erwachsene, häufiger Frauen des jüngeren & mittleren Lebensalter betroffen.
- Durch Rezidive gekennzeichnet
- Dauer der symptomlosen Intervalle ist sehr verschieden.
Ätiologie:
- Ursache nicht bekannt.
- Es bestehen Hypothesen: genetischer, psychogener, viraler oder Immunologischer Faktoren
Beschreibe das Klinische Bild einer Chr.rez.Aphthe
Die Aphthe ist morphologisch gekennzeichnet durch eine kreisrunde bis ovale, scharf begrenzte, schmerzhafte, in ein oder mehrzahl auftretende Erosionen bzw Gewebe Ulzerationen, die mit einem fresthaftenden pseudomembranösen Fibrinbelag bedeckt und von hochroten Randzone umgeben ist.
Lokalisation und Verlauf einer Chr. rez. Aphthe
Die verschiedenen Typen unterscheiden sich hauptsächlich von der Grösse, der Lokalisation und der Heilung der Ulzeration.
- Zu beginn eigenartiges Schmerzgefühl & verstärkte Rötung an der betroffenen Stelle (eigene Körper kämpft dagegen - sendet Leukozyten an betroffene Stelle = vermehrte Blutung = Rötung) und dezentes Knötchenstadium im Zentrum der Rötung.
- Mit steigender entzündlichen Exsudation kommt es zur Nekrose des Epithels. Dabei entsteht eine flache brennnende schmerzhafte Ulkus.
Therapie einer chr.rez.Aphthe
- Gibt keine Mittel die rezidiv verhindern können
- Braucht häufig keine Therapie
- Kann aber je nach lokalisation sehr störend sein, in diesem Fall macht es sinn symptombekämpfende Mittel gegen dol einzusetzen.
- Dazu eignen sich: oberflächenanästhesierende Haftsalben, Tetracyclinpulver oder in schweren Fällen Kortikosteroide.
- Auch Phytotherapeutika oder Lasertherapie können eingesetzt werden.
Minor Typen ?
- Häufigste rezidivierende Aphthen
- an der nicht keratinisierten MSH, hauptsächlich Lippen, WSH, Zungen-,unterseite,-rand
- Sind Ulzerationen die kleiner als 1cm sind
- Heilung in ca 10-14 T. Ohne Narbenbildung.
Major Type ?
- Seltener!
- können in gesamter Mundhöhle auch mastikatorischer SH auftreten.
- Grosse sehr schmerzhafte Ulzerationene, durchm. 1-3 cm
- Bis zu 3 Mt. bestehen und eine Narbe hinterlassen
- Pat mit Major Typen haben häufig begleiterscheinungen wie Fieber und vergrösserte Lymphknoten.
Fördernde Faktoren einer Chr. rez. Aphthe?
- SLS
- Nüsse, Zitrusfrüchte, Feigen, Tomaten, Hartkäse, Schokolade oder Zimt
- Gluten, Farb-&Konservierungsmittel
- Mangel an: Vitamin B12, Folsäure, Eisen
- Stress, Hormonelle Einflüsse
- Minitraumas
Klinisches Bild der Herpetiforme Aphthe
- Ähnelt einer Herpes Virusinfektion
- 1-3 mm grösse, die sich in Gruppen von mehr als 100 Ulzerationen zeigen und deren ränder häufig konfluieren
- Gesamte Mundhöhle kann betroffen sein
Kurze erklärung des Herpes simplex Virus
- Es gibt zwei Arten : HSV 1 und HSV 2
- Beide Virustypen können an alle Stellen des Körpers vorkommen
- Übertragung durch: SH-Kontakt (genital,anal,oral), Kontakt mit infizierter Haut & Schmierinfektion
- Übertragung von infizierter Mutter auf Neugeborenes ist auch möglich
Infektion des HSV
- Ca 70% der Bevölkerung tragen den Virus in sich und bei 40% bricht er aus.
- Primärinfektion häufig im Kindesalter über Speichel (meist unauffällig), nur 5 % entwickelt sich zu Gingivostomatitis.
- D.h Virus bleibt lebenslänglich in den neuralen Strukturen (Ganglion trigeminale-Nervenknoten des N.Trigeminus) latent verborgen und kann unter gewissen umständen reaktiviert werden
Ätiologie und Fördernde Faktoren des HSV 1 (Herpes Labialis ?
Ätiologie:
- Reaktivierung des HSV aus dem Ganglion Trigeminale, die häufig bei Immunschwäche passiert.
Fördernde Faktoren
- Sonnenlicht, Fieber, Mikrotrauma, HIV Infektion, Immunsuppression, Menstruation, Stress, Eckel
Klinisches Bild und Verlauf des HSV 1 (Herpes Labialis)?
Tritt häufig an der Grenze Haut-Lippenrot auf, da dort sehr viele Nervenendigungen zusammenkommen.
1. Zu beginn ein Spannungsgefühl und Juckreiz
2. innerhalb Stunden entwickelt sich auf leicht gerötetem Grund, gruppiert, dichtstehende, stecknadelgrosse, prallgefüllte Bläschen.
3. Diese Bläschen trüben sich ein und platzen anschliessend auf.
4. Hochansteckende Flüssigkeit wird frei und es entstehen Erosionen die mit der Zeit verkrusten
5. Bei ungestörtem Verlauf fällt Kruste nach mehreren Tagen ab
Therapie des HSV1
Mit Applikation des Virostatikums Aciclovir beim ersten Spannungsgefühl, kann in der Regel die Virusvermehrung unterrückt werden.
Ein Rezidiv kann nicht verhindert werden!!
Klinisches Bild der Gingivostomatitis herpetica
Bläschen befinden sich im vorderen und mittleren Mundhöhlenbereich.
Sie platzen später auf und bilden äusserst schmerzhafte gelbliche, fibrinbedeckte Erosionen, die von einem roten Hof umgeben sind.
Das klinische Bild ist vergleichbar mit den herpetiformen Aphthen.
Orale Symptome einer Gingivostomatitis herpetica?
- Vermehrt speichelfluss
- foetor ex ore
- hochrote odömatöse Gingiva, va im Papillenbereichzahlreiche stecknadelgrosse Bläschen auf der entzündeter SH.
Lokalisation/Verlauf der Gingivostomatitis herpetica ?
Bläschen befinden sich mehrheitlich im vorderen und mittleren Mundhöhlenbereich.
Sie platzen später auf und bilden schmerzhafte gelblich, fibrinbedeckte Erosionen, die von einem rotem Hof umgeben sind.
Therapie der Gingivostomatitis herpetica ?
1. Bettruhe und viel Flüssigkeitszufuhr.
2. Antiseptische Mundspülung
3. schmerz- und fiebersenkende Medikamente.
. Bei schweren verläufe wird Aciclovir 5mg pro KG Körpergewicht über 5 T. Verabreicht oder virostatika intravenös.
--> Innerhalb 2 Wochen sollte MSH-Veränderung abklingen. Eine Reaktivierung äussert sich einem HSV 1.
Fördernde Faktoren des HSV 1
- Sonnenlicht
- Fieber
- MikrotraumaHIV Infektion
- Immunsuppression
- Eckel
- Unverträglichkeit (Medis)
- Eckzeme
- Mestruation (hormonelle Einflüsse)
- Stressituation
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