M5- Einführung 2
Themenliste 2: Die Entwicklung von Konzepten
Themenliste 2: Die Entwicklung von Konzepten
Set of flashcards Details
Flashcards | 21 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 25.01.2020 / 28.01.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200125_m5_entwicklungspsychologie_2
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Konzepte
- sind allgemeine Vorstellungen, die Gegenstände, Ereignisse, Eigenschaften oder Beziehungen auf der Basis von Ähnlichkeit strukturieren.
-4 wichtige Themen in diesem Zusammenhang: - Anlage und Umwelt (Kontroverse zwischen Nativisten und Empiristen) - Aktives Kind - Mechanismen der Veränderung -Soziokultureller Kontex
- zentrales Element der Kategorisierungsfähigkeit
- unendliche Anzahl möglicher Konzepte - Konzepte helfen uns, die Welt zu verstehen indem wir aus vorangegangen Erfahrungen verallgemeinern.
- es gibt 2 Arten von Konzepten: die einen erfassen Dinge, die in der Welt vorkommen, die andere Dimensionen
- die Zuordnung zu Klassen ermöglicht es den Kindern Schlussfolgerungen über unbekannte Objekte zu ziehen
Objekte in Klassen einteilen
-> Teilen die Dinge, die sie wahrnehmen, in die drei allgemeinen Kategorien ein: unbelebte Objekte, Menschen und andere Lebewesen
-
- einige Forscher vermuten, dass Kinder ihre Beobachtungen zu diesen Kategorien anhand informeller Theorien organisieren
-> drei solcher Theorien, mit deren Hilfe kleine Kinder ihr Wissen über die Welt ordnen:
-> Theorie der Physik (unbelebte Objekte)
-> Theorie der Psychologie (Menschen)
-> Theorie der Biologie (andere Lebewesen)
-Wichtige, diesen (rudimentären) Theorien (dennoch) gemeinsame Merkmale, durch die sich auch wissenschaftliche Theorien auszeichnen:
1. Spezifikation grundlegender Einheiten, um Objekte und Ereignisse in grundlegende Kategorien einzuordnen
2. Erklärung vieler Phänomene anhand weniger Grundprinzipien
3. Erklärung von Ereignissen anhand nicht beobachtbarer Kausalzusammenhänge
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- wann werden diese Theorien ausgebildet?
- Spelke: Kinder verfügen möglicherweise über eine primitive Theorie der Physik, die für unbelebte Objekte gilt
- Wellmann und Gelman: Theorie der Psychologie tritt im Alter von ungefähr 18 Monaten auf; erste Theorie der Biologie im Alter von etwa 3 Jahren; erste Theorie der Psychologie: im Zusammenhang mit dem Verständnis dafür, dass Verhalten anderer Menschen deren Bedürfnisse widerspiegelt
Kategorienbildung von Objekten in der frühen Kindheit
- schon in den ersten Monaten ihres Lebens -> Kinder bilden Klassen von Objekten
(Katzenbilder von verschiedenen Rassen-> habituieren; Dishabituieren bei anderen Rassen -> auch bei Hund/Katze als Säugetier usw.)
- wahrnehmungsbasierte Klassifikation=Die Gruppierung von Objekten mit ähnlichem Erscheinungsbild. -> ist zentrales Element der Kategorisierungsfähigkeit des Kindes
- Kinder klassifizieren Objekte anhand vieler Wahrnehmungsdimensionen wie Farbe, Größe und Bewegung
-> oft stützt sich Klassifikation in hohem Maße auf spezifische Teile der Objekte und nicht auf die Objekte als Ganzes (z.B. Beine -> Tiere)
- um das 2. Lebensjahr: Kinder klassifizieren Kinder zunehmend auf der Basis der Gesamtform – Anhand der Form kann meist besser angegeben werden, worum es sich handelt
Klassenhierarchie
Kategoriebildung nach der frühen Kindheit --> Kinder fangen an, hierarchische und kausale Beziehungen zwischen Kategorien zu erfassen
- helfen, dass Kinder Objekte innerhalb einer Kategorie unterscheiden können
-> Klassenhierarchie – Klassen oder Kategorien, die durch Ober-/UnterbegriffRelationen verknüpft sind wie zum Beispiel Tier – Hund – Pudel
- Kinder bilden sprachliche Kategorien auf Basisebene zuerst
- Basisebenen der Kinder stimmen nicht immer mit denen der Erwachsenen überein
- Wie gelangen Kinder weiter zu übergeordneten und untergeordneten Kategorien -> Eltern/ andere Personen nutzen die Basisebenenkategorie als Grundlage für das Erklären spezifischer und allgemeinerer Kategorien; Beispiele, die Kind bereits kennt
Übergeordnete Ebene – Die allgemeinste Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Tier“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.
Untergeordnete Ebene – Die niedrigste Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Pudel“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.
Basisebene – Die mittlere und oft zuerst gelernte Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Hund“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.
Kausales Verstehen und Kategorisierung
- für die Bildung von Begriffsklassen ist das Verstehen von Kausalbeziehungen unerlässlich
-> Wugs und Gillies (Ausgestattet mit bestimmten Merkmalen zum Flüchten bzw. zum Kämpfen - Die Kinder, denen man erklärt hatte, warum Wugs und Gillies ihre jeweiligen Merkmale besitzen, konnten die Bilder besser der zutreffenden Kategorie zuordnen; erinnerten sich den Tag später auch besser
Verstehen von Ursache- Wirkungs- Beziehung hilft beim Lernen und Behalten
Wissen über sich selbst und andere
- allgemeiner Grad an Menschenkenntnis, über den jeder verfügt
- Alltagspsychologie schon ab 3 Jahren erkennbar
-> naive Psychologie = – Das Alltagsverständnis von sich selbst und anderen Menschen.
- entscheidende Fähigkeiten, die uns als Menschen auszeichnet
- im Zentrum der naiven Psychologie stehen 3 Konzepte, die wir alle heranziehen, um das Menschliche Verhalten zu verstehen
-> Wünsche, Überzeugungen, Handlungen
- Nativisten: angeboren; Empiristen: erlernt das verstehen von Absichten und die geteilte Aufmerksamkeit + Intersubjektivität treten zum Ende des 1j auf
THeory of Mind
Ein grundlegendes Verständnis davon, wie Geist und Psyche (mentale Prozesse wie Intentionen, Wünsche, Überzeugungen, Wahrnehmungen, Emotionen) das Erleben und Verhalten beeinflussen – im Gegensatz zu einer Theorie des Geistes, die nur geistige Einflüsse auf das Bewusstsein beschreibt, tritt ab dem Vorschulalter auf
z.B. Wissen, dass Überzeugungen häufig auf Wahrnehmungen beruhen, auf dem, was man selbst sieht oder erzählt bekommt; dass Wünsche physiologisch bedingt sein können wie Hunger oder Schmerz oder psychisch wie das Bedürfnis, einen Freund zu sehen; und dass Wünsche und Überzeugungen Handlungen hervorbringen
wichtige Bestandteile der Theory of Mind
- Theory of Mind eines Kindes entwickelt sich später noch weit länger als in dieser frühen Phase: zumindest einige Aspekte dieser Entwicklung hängen von spezifischen Erfahrungen ab (Beispielsweise Erfahrung mit Theaterspielen -> besseres Verständnis für die Gedanken anderer Menschen)
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Verstehen der Verbindung zwischen den Wünschen anderer Und ihren Handlungen -> Taucht erst gegen Ende des 12. Lebensjahres auf
- gegen Ende des ersten Lebensjahres – so vermutete man daraufhin – entwickelt sich das Verständnis dafür, dass die Wünsche eines Menschen seine Handlungen leiten
-Im Alter von zwei Jahren hat sich das Verständnis der Kinder fest verankert, dass Wünsche zu Handlungen führen -> wissen aber wenig darüber, dass auch Überzeugungen einflussreich sind
-Mit drei Jahren bringen Kinder ein gewisses Verständnis für den Zusammenhang von Überzeugungen und Handlungen auf; Wissen auch, wie Überzeugungen entstehen
Aufgabentyp „falsche Überzeugung“
Aufgaben, mit denen getestet wird, ob ein Kind versteht, dass andere Menschen in Übereinstimmung mit ihren eigenen Überzeugungen handeln, auch wenn das Kind weiß, dass diese Annahmen falsch sind.
Erklärung für die Entwicklung einer Theory of Mind: - Forscher, die nativistische Position vertreten
Nehmen an, dass es ein eigenes Modul- ein Theory- of- Mind- Modul (TOMM) gibt: einen hypothetischen Gehirnmechanismus, der speziell zum Verstehen anderer Menschen bestimmt ist
-> Modul reift im Verlauf der ersten 5 Lebensjahre und bringt ein zunehmend differenziertes Verstehen innerer Funktionen anderer Menschen mit sich
-> Belege aus Untersuchungen des Gehirns mit bildgebenden Verfahren: Bestimmte Hirnregionen sind beim Repräsentieren von Überzeugungen über unterschiedliche Aufgaben hinweg durchgängig aktiv (andere Hirnregionen, die für Prozesse wie dem Grammatikverständnis beteiligt sind)
Theory-of-Mind-Modul (TOMM) – Ein hypothetischer Gehirnmechanismus, der das Verstehen anderer Menschen ermöglichen soll
- Weitere Belege, die man oft heranzieht: autistische Kinder
- autistische Kinder tun sich mit Aufgaben zu falschen Überzeugungen schwer: eng mit Begrenztheiten ihrer sozialen Interaktionen verbunden
-Grund: atypische Größe bestimmter Gehirnbereiche, die für das Verstehen anderer Menschen entscheiden sind
Bild: Das Kind auf dem Schoß seiner Mutter zeigt Desinteresse an ihrer Zuneigung. Ein solches Desinteresse an anderen Menschen kommt bei autistischen Kindern häufig vor und scheint mit ihren sehr schlechten Leistungen bei Aufgaben zusammenzuhängen, bei denen man das Innenleben anderer Menschen verstehen muss
- andere Erklärung: Verterter eines empirischen Standpunktes
- alltagspsychologisches Verständnis erwächst auf Interaktionen mit anderen Menschen
-> Befunde, nach denen Vorschulkinder mit Geschwistern bei Aufgabe über falsche Überzeugungen besser abschneiden als Kinder ohne Geschwister
-> besonders ausgeprägt, wenn Geschwister älter/vom anderen Geschlecht
-> Verständnis wird erweitert durch Menschen, welche sich in Interessen/Wünschen/etc. von eigenen unterscheiden
- dritte Gruppe von Forschern: nehmen empirischen Standpunkt ein
-> Entwicklung der allgemeinen Informationsverarbeitungsfähigkeit wird hervorgehoben: Entscheidend für das Verstehen der mentalen Vorgänge bei anderen Menschen
- Aufgaben hängen wesentlich mit der Fähigkeit zusammen, komplizierte wahrheitswidrige Behauptungen logisch zu durchdenken und die eigenen relativ automatischen Verhaltensreaktionen zu unterdrücken
- logisch zu durchdenken, ist deswegen wichtig, weil Aufgaben vom Typ „falsche Überzeugungen“ voraussetzen, dass die Kinder vorhersagen, was eine andere Person aufgrund ihrer falschen Überzeugung tun würde.
- Fähigkeit zur Unterdrückung weitgehend automatischer Reaktionen ist deswegen wichtig, weil Kinder bei Aufgaben vom Typ „falsche Überzeugungen“ auch die Annahme aufgeben müssen, dass die andere Person entsprechend der wahren Sachlage handeln würde.
-> normalen Kindern unter vier Jahren und autistischen Kindern fehlen die nötigen Informationsverarbeitungsfähigkeiten, um die mentalen Vorgänge in anderen Menschen zu verstehen, wohingegen viele normale ältere Kinder diese Verarbeitungsprozesse bewältigen
Die drei Erklärungsansätze:
- Reifung von Gehirnregionen, die für das Verstehen anderer Menschen besonders wichtig sind
- Die wachsende Erfahrung mit anderen Menschen
- Erhöhte Informationsverarbeitungskapazität
-> mit ungefähr 5 Jahren: anfängerhafte Theory of Mind
Als-Ob-Spiel und seine Entwicklung
Ab dem 18. Monat fangen Kindern an, sogenannte "Als-ob-Spiele" zu spielen.
Bei diesen Spielen geht es darum, dass Aktivitäten nur dem Anschein nach (symbolisch) ausgeführt werden. Kinder handeln also so, als ob sie sich in einer anderen als der tatsächlichen Situation befänden. Die in der Realität benutzten Gegenstände dieses Spiels werden mithilfe einer Objektsubstitution auf mentaler Ebene ausgetauscht, sodass letztendlich viele Merkmale des echten Gegenstandes außer Acht gelassen werden.
Beispiel 1: Ein Holzstab wird als Trinkflasche, aus der man trinken kann, vorgestellt. Beispiel 2: Ein Seifenbehälter aus Kunststoff wird als Boot, das im Badewasser schwimmt, vorgestellt.
soziale Rollenspiele
Ein Jahr später nehmen dann soziale Rollenspiele eine zunehmend wichtigere Rolle bei Kindern ein.
Soziale Rollenspiele sind komplexer und sozialer als die einfache Objektsubstitution beim Als-obSpiel und verhelfen Kindern zum Lernen in einer sozialen Situation und können ebenfalls das Geschichtenerzählen der Kinder verbessern.
Insbesondere wenn Kinder eine soziale Stützung durch Eltern und Geschwister erfahren, um dem Rollenspiel einen Bezugsrahmen und Modell zu verleihen, kann diese Spielform, je nach Kontext, als ein sinnvolles Gerüst für zukünftige Als-ob-Spiele gesehen werden. Demnach zeigen Kinder, die häufiger an Als-ob-Spiele teilnehmen, tendenziell ein größeres Verständnis und Fühlen anderer Menschen, wobei es hier auf die Art des Als-ob-Spiels ankommt: soziale Als-ob-Spiele hängen enger mit dem Verstehen der Denkweisen anderer Menschen zusammen als nichtsoziale Als-ob-Spiele.
Wissen über belebte und unbelebte „Dinge“
- Lebende Dinge für Kinder faszinierend
- erste Wörter -> Bezug auf Lebewesen
-im Alter von vier oder fünf Jahren mündet die Faszination für Lebewesen in ein überraschendes Ausmaß an Wissen über sie, einschließlich des Wissens über nicht beobachtbare biologische Vorgänge wie Vererbung, Krankheit und Genesung
- Vielzahl unreifer Überzeugungen und Denkweisen: scheitern oft an Unterscheidung wie Gegenständen und Lebewesen (Zweckherstellung vs. nicht von Menschen hergestellt)
- Welche Dinge lebendig, welche nicht
-> Kinder haben nur oberflächliches Verständnis von Lebewesen, bevor sie sieben bis zehn Jahre alt sind
- andere denken, dass Kinder mit 5 die wesentlichen Eigenschaften von Lebewesen, und das, was sie von unbelebten Objekten unterscheiden, verstehen
- dritte Ansicht: Kinder verfügen über reife als auch über unreife Theorien von lebenden und unbelebten Dingen
Die Unterscheidung lebender und unbelebter Dinge
- Kinder verhalten sich gegenüber Tieren stärker als gegenüber unbelebten Objekten; lächeln Tiere nicht so häufig an wie Menschen
-> Kinder unterscheiden im ersten Lebensjahr zwischen Menschen und Tieren/ diese Gruppe und unbelebten Objekten
- mit 3 bzw. 4 Jahre, wenn Sprachentwicklung fortgeschritten: Wissen sehr viel mehr über die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Lebewesen gegenüber unbelebten Objekten
(nicht nur wahrnehmbare Eigenschaften, sondern auch Prozesse)
à Kinder im Alter von 5 bestreiten, Menschen zu den Tieren zu zählen
- erst mit 7 bis 9: Pflanzen als lebende Wesen
- Ursache, weshalb sich Erkenntnis über Pflanzen spät entwickelt: Kind setzten Lebendigsein mit der Fähigkeit gleich, sich in Anpassung an die Umwelt so bewegen zu können, dass es das Überleben fördert
à es beeinflussen Kultur und unmittelbare Erfahrung das Alter, in dem Kinder verstehen, dass Pflanzen tatsächlich
Das verstehen biologischer Prozesse
- Vorschulkinder verstehen, dass sich biologische Eigenschaften (Wachstum, Verdauung, Genesung) von psychischen und physikalischen Prozessen unterscheiden
- erkennen auch:
Dass biologische Prozesse laufen unabhängig von Wünschen ab
Dass Eigenschaften von Lebewesen oft wichtige Funktionen für den Organismus besitzen, was für die Eigenschaften unbelebter Objekte nicht gilt
Vererbung
- wissen, dass körperliche Eigenschaften in der Regel von den Eltern an ihren Nachwuchs weitergegeben werden
- wissen, dass bestimmte Aspekte der Entwicklung angeboren sind und nicht von der Umwelt bestimmt
- es existiert eine Reihe von irreführenden Annahmen über Vererbung: Viele Vorschulkinder glauben, dass die Wünsche der Mutter eine Rolle dabei spielen können, welche körperliche Eigenschaften Kinder erben, beispielsweis blaue Augen
- Adoptivkinder wahrscheinlich ihren Adoptiveltern mindestens so stark ähneln wie leibliche Eltern
- manchmal zu stark ausgeprägt: Kinder streiten dann den geringsten Einfluss der Umwelt ab- unterschied zwischen Jungen und Mädchen: Vollständig aus Vererbung zurückführbar
Essenzialismus
Die Ansicht, dass lebende Dinge im Inneren ein Wesen besitzen, das sie zu dem macht, was sie sind. (Essenz besitzen)
- Hunde wohnt etwas „Hundhaftes“ inne
- gemeinsamer Wesenskern ist das, was alle Mitglieder einer Wesensklasse ähnlich macht; sie von anderen Mitgliedern unterscheidet
- Dieser Wesenskern wird als von den Eltern geerbt betrachtet und bleibt das ganze Leben des Organismus bestehen
-> dieses Denken scheint es Kindern als auch Erwachsenen schwer zu machen, die biologische Evolution zu verstehen und anzuerkennen
Wie erwerben Kinder biologisches Wissen?
Nativisten und Empiristen: Unterschiedliche Vorstellungen
Nativisten: Menschen werden mit „Biolologiemodul“ geboren (ähnlich dem TOM)
- diese Gehirnstruktur/neuronaler Mechanismus hilft Kindern, schnell etwas über Lebewesen zu lernen
- 3 Hauptargument:
1. Im Verlauf früherer Perioden unserer Evolution war es für das menschliche Überleben entscheidend, dass Kinder schnell etwas über Tiere und Pflanzen lernen.
2. Weltweit sind Kinder von Pflanzen und Tieren fasziniert und lernen schnell und leicht etwas über sie
3. Weltweit strukturieren Kinder Informationen über Pflanzen und Tiere auf sehr ähnliche Weise (nach Wachstum, Fortpflanzung, Vererbung, Krankheit und Genesung)
-empirische Gegenposition:
- Erfahrung führt zum biologischen Verständnis, weil sie aus ihren eigenen Beobachtungen und aus Informationen, die sie von Eltern, Lehrern und der jeweiligen Kultur erhalten, lernen
- Unterweisung durch die Eltern; Fragen der Kinder
-> häufiger Fragen den Funktionen wenn es um Mensch geht; häufiger Fragen zu biologischen Eigenschaften, wenn es um Tier/Pflanze geht
- ebenfalls sagen Empiristen, dass das biologische Verständnis von Kindern die Sichtweise ihrer Kultur widerspiegelt (Japan: Kindern schreiben unbelebten Objekten körperliche Empfindung mir größerer WSK zu -> Buddhistische Tradition)
à beim Erwerb biologischen Wissens spielt beides, Anlage und Umwelt, eine Rolle
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