22FS Banking and Finance II: Modul 1 - FE

1. Informationsphase (Beschaffung und Analyse der Information)

2. Auftragsphase (Kauf-/ Verkaufsauftrag)

3. Preisfeststellung

4. Abwicklungsphase

- Geldmarkt (FK bis 12 Mt Laufzeit)

- Kapitalmarkt (Gelder mit mehr als einem Jahr Laufzeit)

Der Kapitalmarkt lässt sich weiter folgendermassen unterteilen:

- Primärmarkt (Emission)

- Sekundärmarkt

Relevante Märkte:

- Anleihenmarkt (FK)

- Aktienmarkt (EK)

- Devisenmarkt

- Rohstoffmarkt

- Immobilienmarkt

- Monetäre Märkte

- Derivatmärkte

Vorteile:

• Massgeschneiderte Ausgestaltung des Finanzproduktes

• Schnelligkeit im Handel

• Teilweise geringere Kosten, da Börsengebühren wegfallen

• Längere Handelszeiten (teilweise sogar am Wochenende)

Nachteile:

• Grösseres Gegenparteirisiko

• Telweise fehlende Liquidität

• Geringere Markttransparenz

• Weniger Regulierung und fehlende Kontrolle

Vorteile:

• Sicherheit der Verträge (z.B. geringes Gegenparteirisiko)

• Standardisierung garantiert gewisse Liquidität

• Transparenz (vollen Einblick über Angebot und Nachfrage)

• Regulierung

Nachteile:

• Keine Flexibilität in der Ausgestaltung der Produkte

• Handel erfolgt nur während festgelegten Handelszeiten

• Teilweise höhere Börsengebühren

Die Gewichtung einer Aktie im Index ist proportional zur Marktkapitalisierung. Die Marktkapitalisierung ist definiert durch die Anzahl an Aktien multipliziert mit dem aktuellen Kurs.

Der SMI ist ein Beispiel für einen marktgewichteten Kursindex.

Jede Aktie im Index ist mit derselben Stückzahl vertreten. Aktien mit einem höheren Kurs haben grösseren Einfluss auf den Index.

Ein Beispiel für einen preisgewichteten Index ist der Dow Jones.

Dieser Indiex berücksichtigt neben den Aktienkursen alle Dividendenausschüttungen und sonstigen Einnahmen aus dem Besitz der Aktien bei der Performancemessung.

Ein Kursindex bildet nur die Entwicklung des Aktienkurses ab; Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt.

Ein Aktienindex ist eine Kennzahl, welche die Preisentwicklung verschiedener Aktien in einem «Korb» abbildet. Die Zusammenstellung des «Korbes» variert.

1. Losgrössentransfomation

2. Fristentransformation

3. Risikotransformation

4. Kapitalallokation

5. Informationsfunktion

Die Grösse eines Finanzmarktes kann einerseits absolut als Gesamtbetrag aller laufenden und noch nicht abgewickelten Ansprüche auf zukünftige Einkommen definiert werden, oder relativ als Grösse eines Finanzmarktes durch das Verhältnis zwischen Finanzmarkt und Realwirtschaft.

Ein Finanzmarkt ist definiert als Markt, auf dem der Handel mit Geld, Kapital und Währungen stattfindet. D.h. wo Finanzinstrumente gekauft und verkauft werden.

Financial Assets sind Verträge, welche unmittelbar oder mittelbar dem Austausch von Zahlungsmitteln dienen. Mit ihnen kann die Verteilung des Einkommens innerhalb einer Gesellschaft bestimmt werden.

Unter Sachwerten werden alle Inputs verstanden, die zur Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung benötigt werden. Dazu gehören Immobilien, Maschinen, Patente und Wissen.

Für die Messung des finanziellen Wohlstandes einer Gesellschaft sind die Sachwerte entscheidend.

1. Direct Search Market (=am wenigsten organisiert)
2. Brokered Market
3. Dealer Market
4. Auction Market (=am besten organisiert)

Es wird unterschieden zwischen dem Order-driven Markt und dem Quote-driven Markt.

Im Gegensatz zum Order-driven Markt gibt es auf dem Quote-driven Markt den sogenannten Market Maker. Er stellt die Preise und vermittelt zwischen den Marktteilnehmern, wobei er auf eigene Rechnung handelt.

Mit einer Stop-Loss-Order bestimmt der Anleger einen Kurs unterhalb des aktuellen Kurses, bei dem ein Verkaufsauftrag für das Papier ausgelöst werden soll. Damit hat der Anlegen die Möglichkeit erzielte Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen.

Bestens-Aufträgen werden zum aktuell besten Preis des Auftragsbuchs ausgeführt. Falls nicht alle Aktien zu diesem Preis gehandelt werden können, wird das restliche Volumen zum nächstbesten Preis ausgeführt, so lange bis der Auftrag vollständig ausgeführt ist.

Bei einem Limiten-Auftrag gibt der Teilnehmer neben dem Volumen zusätzlich eine Preisvorgabe (=Limite) an. Die Limite ist der Preis, zu dem der Teilnehmer bereit ist, die angegebene Menge zu kaufen bzw. zu verkaufen. Die Aufträge werden erst ausgeführt, wenn der gewünschte Kaufs- oder Verkaufspreis erreicht wird.