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Cartes-fiches | 41 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 14.01.2020 / 14.01.2020 |
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Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Theorie sozialer Beziehungen: (zwei Hauptrichtungen werden unterschieden)
- Handlungs- oder akteurtheoretische Perspektive (Max Weber, Alfred Schütz, George H.Mead, …)
Wie entstehen aus dem Handeln der Menschen soziale Beziehungen?
Das Handeln der beteiligten Akteure steht im Fokus. Absichtsvolle Handlungen führen zu sozialen Beziehungen (und Interaktionen).
Diese sind durch soziologische Analysen rekonstruierbar.
- Systemtheoretische Perspektive (Émilie Durkheim, Talcott Parsons, Niklas Luhman, …)
Wie etablieren sich institutionelle Verhältnisse und wie bedingen diese (soziale Strukturen) das menschliche Handeln?
Absichten und Motive der Handelnden sind unwichtig. Zentral sind sich selbst erhaltende Kommunikationssysteme. Offenheit und Unbestimmtheit der sozialen Situation wird betont.
Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Fazit
- Zentral: die Soziologie nimmt ihren Ausgangspunkt vom Handeln des Einzelnen
- Aufgabe und Leistung: Soziales Handeln verstehend zu erklären (→ verstehende oder auch interpretative Soziologie
- Vier idealtypische Handlungsmuster: zweckrational, wertrational, affektuell & traditional
- subjektive Sinnorientierung für Weber entscheidend. (Handelnde wissen warum sie was machen)
- Handeln kann nicht nur von aussen (Behaviorismus) beobachtet werden, sondern es geht auch um innerliches Tun, nämlich um subjektive Sinnkonstruktionen, die nicht beobachtet, sondern nur verstanden werden können
- Typisierung (Konstruktion von Idealtypen) ganze Vielfalt des empirisch Beobachteten wird vereinfacht / reduziert und strukturell entscheidende Momente werden hervorgehoben.
- Soziale Beziehungen als eigenständige Form der sozialen Wirklichkeit → es entsteht etwas Drittes
Zwei Theorien sozialer Beziehungen
→ Handlungs- oder akteurtheoretische Perspektive
→ systemtheoretische Perspektive
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Norm
haben etwas Kollektives, Normverstoss kann bestraft werden.
Normative Konstruktion der Gesellschaft. (jede Gesellschaft kann anders aussehen, je nachdem wie sie Normen auswählen und bewerten, wie kann eine Gesellschaft bestehen?)
Regeln, die allgemein anerkannte Werte konkretisieren und die für die Organisation einer Gruppe oder einer Gesellschaft sorgen.
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Werte
können kollektiv oder individuell sein.
Geistige Grundübereinstimmung für das soziale Handeln von Menschen in einer bestimmten Gesellschaft (Achtung von Menschen, Verbot von Lügen, etc.)
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Bestandteile einer sozialen Norm
- Absender von Verhaltensforderungen (Norm – Sender z.B. Gesetz) (häufig unklar: die Gesellschaft)
- Empfänger von Verhaltensforderungen (Norm – Empfänger z.B. Bürger)
- Normierte Situation (fas immer der Fall, oder?)
- Sanktionen bei Abweichung
- Sanktionssubjekte zur Ausführung von Sanktionen (im Fall rechtlicher Normen die Justiz/Richter)
- Mit Devianz (Abweichung) erfassen wir eine Handlung, von der angenommen wird, dass sie die geltenden Normen und Werte in einer Gesellschaft oder einer bestimmten Gruppe der Gesellschaft verletzt, die also negativ von der Norm abweicht.
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Zusammenfassend – Norm als soziologischer Grund- und Schlüsselbegriff
- Normen sind allgemein geltende und in ihrer Allgemeinheit mitteilbare Vorschriften für menschliches Handeln, die sich direkt oder indirekt an weitverbreiteten Wertvorstellungen orientieren und diese in die Wirklichkeit umzusetzen beabsichtigen. Normen suchen menschliches Verhalten in Situationen festzulegen, in denen es nicht schon auf andere Weise festgelegt ist. Damit schaffen sie Erwartbarkeiten. Sie werden durch Sanktionen abgesichert.
- In fast allen sozialen Situationen haben bestimmte Verhaltensregeln Geltung, die verabredet zu sein scheinen.
- Geschlechternormen in unserer Gesellschaft: zwischen Infragestellung und Reproduktion
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Normen als soziale Tatsache: Charakterisieren:
- Zwanghafte Wirkungen auf den Einzelnen
- Sie sind dem einzelnen Menschen äusserlich
- Allgemein und von den Handlungen unabhängig
- Der Mensch als ein instinktarmes / instinktreduziertes Wesen
Konsequenzen:
→ Verhaltensunbestimmtheit/en des Menschen machen sekundäre Festlegungen notwendig
→ Anthropologische Plastizität bedingt eine normative Produktivität
→ Weltoffenheit des Menschen wird über Normen eingeschränkt und zumindest teilweise geregelt
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Vier Funktionen sozialer Normen
- Erwartbar und kalkulierbar machen zukünftigen Verhaltens
- Erzeugen von Erwartungserwartungen
- Verleihen eine gewisse Regelmässigkeit im Handeln und Ablauf der Gesellschaft
- Lernen verhindern.
- Aussteigen lassen/ Ticket kaufen im Bus, Begrüssung, Siezen/Duzen
- Erzeugen Verhaltensregelmässigkeiten
- Alternativen: Biologische Konstanten, Gewohnheiten, Bräuche (Sitte)
- Festlegen von Wünschbarkeiten
- Garantieren von Funktionalität
- Gliederung der Gesellschaft
- Uniabgänger waren früher gefragt, heute eher Fachhochschulabgänger mit Praxiserfahrung
- Sanktionierung von abweichendem Verhalten
- Unterschiedliche Geltungsgrade: Kann-, Soll- & Mussnormen
(Muss = Gesetz, Soll = Moral, Kann = es wäre schön)
- Viele Normverstösse werden faktisch nicht mit Sanktionen beantwortet, auch können (und sollen) nie alle Verstösse geahndet werden
- Sanktionen sind ihrerseits normiert und sollten dem Normverstoss angemessen sein
Platz machen im Bus – wenn nicht wird man gesetzmässig nicht bestraft, aber ev. mit Blicken
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Normorientierung und Lernen im Vergleich
Normorientierung: erzeugt eine Verhaltensstabilisierung durch das Festhalten an Erwartungen (auch bei Enttäuschungserfahrungen). Norm / Abweichung
Lernen: Verhaltensstabilisation erfolgt durch das Ergründen von Enttäuschungserfahrungen.
Wissen / Nicht-Wissen
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Normen
Soziale Effekte formaler Normstrukturen
Hierarchisierungseffekt: Komplementär partikulare Normen ordnen die Gesellschaft
Differenzierungseffekt: Egalitär angelegte Vergleichsnormen (z.B. Leistungsnormen) sorgen für eine Differenzierung der Gesellschaft / Rangordnung
Nivellierungseffekt allgemeiner Normen: Erzeugen von Gruppengleichheit
Solidaritätseffekt: Reziprok gültige partikulare Normen können Solidarität erzeugen. (Normen können zu einem Teil die Gesellschaft strukturieren, aber sie müssen nicht)
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Rollen
Rolle und Soziale Rolle
Rolle: Gesamtheit des von einer Person erwarteten Verhaltens, auf das das Verhalten der anderen Personen abgestimmt ist. z.B. Berufsrolle
Soziale Rolle: Summe von Erwartungen an das soziale Handeln eines Menschen, der einen bestimmten Platz in einem sozialen System einnimmt. Meistens im Plural vorhanden. Jede Person übernimmt verschiedene Rollen (Tochter, Vereinsmitglied, etc.)
‘Soziale Rolle’ wird verstanden als ein aus speziellen Normen bestehendes Bündel von Verhaltenserwartungen, die von einer Bezugsgruppe (oder mehreren Bezugsgruppen) an Inhaber bestimmter sozialer Positionen herangetragen werden.
Wir spielen unsere Rolle nicht nur, sondern wir sind sie auch wirklich. Dadurch entsteht die eigene Identität. Legt Identität fest.
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Rollen
Kennzeichen:
- Verhaltensvorschriften, die quasi-objektiv vom Einzelnen unabhängig sind
- Zur Genese: Gesellschaft – und nicht ein Einzelner – bestimmt und verändert die in ihr vorherrschenden sozialen Rollen
- Zusätzlich: Gruppennormen, die nur in bestimmten sozialen Settings zu Anwendung kommen
- Verbindlichkeitscharakter: über Verhaltenserwartungen, die von aussen an das Individuum herangetragen werden; müssen häufig berücksichtigt werden (z.B. nicht aus der Rolle fallen)
- Bestrafung / Sanktionsmöglichkeiten bei Nichtbeachtung: wird eine Rolle nicht zur Zufriedenheit ausgefüllt, dann kann dies mit Missachtung oder Anerkennungsentzug «bestraft» werden.
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Rollen
Pluralität und Erlernen von Rollen:
- Normalität in (komplexen) Gesellschaften
- Rollenkonflikte sind vorprogrammiert:
→ Notwendigkeit der Integration verschiedener Rollen in einem Rollenhaushalt
→ Anpassung und Wandel von Rollenbildern.
- Differenzierung:
- Intrarollenkonflikt: Erwartung innerhalb einer Rolle widersprechen sich.
- Interrollenkonflikt: Erwartungskonflikte zwischen verschiedenen Rollen. (Arbeiten gehen – Geld verdienen aber auch Mutter / Bezugsperson für die Kinder sein)
- Erfüllen von Rollenerwartungen über Lernprozesse: (lebenslange) Sozialisation und dadurch Internalisierung von Rollenerwartungen
- Orientierungsfunktion und Symbolwert: Rollenerwartungen müssen nicht nur erfüllt, sondern sichtbar erfüllt werden. «Symbolwert der Rollenattribute hat eine schwer entbehrliche Orientierungsfunktion»
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Rollen
Differenzierung Soziale Position vs Soziale Rolle
Soziale Position: dauerhafte und verfestigte Geflechte sozialer Beziehungen: von der Individualität des Individuums unabhängig typisierte Position in der Gesellschaft
Soziale Rolle: Bündel normativer Verhaltenserwartungen, die von einer oder mehreren Bezugsgruppen an den Inhaber sozialer Positionen adressiert werden.
Schlüsselbegriffe und Modelle: Soziale Rollen
Fazit
Soziale Normen als Grund- & Schlüsselbegriff der soziologischen Theorie und der Alltagsanalyse
Wichtige Funktionen sozialer Normen:
- Erwartbarkeiten: wechselseitige Bezugnahme
- Stabilität
- Wunschfestlegung
- Gelegenheit zur Sanktion
Rollen geben / ermöglichen…
… Verhaltensvorschriften
… Sanktionsmöglichkeiten an Gruppen / Gesellschaften bei Nicht – Einhaltung
… Handlungsorientierung und Identität
Aber: Soziologische Theorie kann nicht nur Rollentheorie sein, instrumenteller Charakter des Rollenbegriffs (Popitz)
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Was ist Soziale Ungleichheit?
Soziale Ungleichheit liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund ihrer Stellung in sozialen Beziehungsgefügen von den «wertvollen» Gütern einer Gesellschaft regelmässig mehr als andere erhalten.
Bsp. besser – schlechter, höher – tiefer: Zeitabhängigkeit und Perspektivenabhängigkeit ist relevant.
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Was sind zentrale Merkmale der Sozialen Ungleichheit?
- Als Komplementärbegriff zur natürlichen Ungleichheit (Geschlecht, Alter, Hautfarbe, …)
- Traditionell oft Rechtfertigung sozialer durch natürliche Unterschiede
- Oft ist nicht mehr feststellbar, wo der Ursprung bestimmter Merkmale liegt (z.B. Geschlechtsrollen)
- Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe sind unterschiedlich verteilt, d.h. die Möglichkeiten des Zugangs zu «wertvollen» Ressourcen wie Geld, Macht, etc. sind ungleich (unabhängig von Willen und Können der Einzelnen)
- Soziale Ungleichheit ist gesellschaftlich konstruiert und damit zeitabhängig, aber nur schwer veränderbar.
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
4 Grundkategoreien der Sozialen Ungleichheit
- Dimensionen: Materieller Wohlstand, Macht, soziales Ansehen und Wissen. Zusätzlich zu den Basisdimensionen häufig: Arbeits-, Wohn- und Freizeitbedingungen.
- Indikatoren: Vermögen als Indikator von materiellem Wohlstand, Bildungsabschlüsse als Indikator von Wissen. Oft sind mehrere Indikatoren notwendig zur Erfassung; manchmal bleibt eine Unschärfe der Messung (Wie misst man Macht oder soziales Ansehen?)
- Determinanten: Faktoren mit meist grossem Einfluss auf Soz. Ungleichheit wie Geschlecht, Alter Behinderung. (WICHTIG: statistisch auffällige Merkmale aber nicht Erklärungen von Ursachen
- Sozialer Status / Sozialstruktur: Position des Einzelnen im «Gefüge sozialer Ungleichheit» (Statuskonsistenz resp. Statusinkonsistenz –hoher Bildungsabschluss = grosser materieller Wohlstand, wenn dies nicht der Fall ist, herrscht eine Statusinkonsistenz)
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Soziale Differenzierung: Was bedeuten Kaste und Stand ?
- Begriffe zur Beschreibung soziale Differenzierung in vormodernen Gesellschaften (Kaste: Indien und Stände: Europa)
- Zuweisung des einzelnen Menschen in eine Kaste oder einen Stand von Geburt an
- Rechtfertigung der Zuteilung durch göttliche Ordnung
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Soziale Differenzierung: Klasse
- Begriff wird von Friedrich Engels und Karl Marx geprägt
- Bezieht sich empirisch auf die im Zuge der Industrialisierung Europas und Amerikas im 19. Jahrhundert sich entwickelnde neue, kapitalistische Gesellschaftsstruktur
- Herausbilden von zwei neuen, dominierenden Klassen:
- Kapitalisten: verfügen über Produktionsmittel
- Proletarier: können nur ihre Arbeitskraft verkaufen
- Entscheidendes soziale Differenzierungskriterium sind die Eigentumsverhältnisse, die UN-/Möglichkeit über die zentralen Produktionsmittel (=ökonomisches Kapital: Grund und Boden, Maschinen, Finanzkapital) zu verfügen
- Annahme der gesellschaftlichen Polarisierung in zwei Klassen; alle Zwischenklassen (z.B.Handwerker, traditioneller Mittelstand, Bauern, kulturelle Berufe) verschwinden
- Annahme der engen Verknüpfung von Klassenklage & Klasseninteresse. Im Rahmen der Arbeits-/ Klassenkämpfe entwickelt sich daraus ein gemeinsames «Klassenbewusstsein» → Revolution
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Soziale Differenzierung: Schicht
- Theodor Geiger, Mitte 20er Jahre: «Die soziale Schichtung des deutschen Volkes»; erste auf repräsentativen Daten basierende empirische Analyse der «sozialen Schichtung» Deutschlands.
- Schichtbegriff wird zum zentralen Oberbegriff sozialer Ungleichheit (Stände und Klasse als historischer Spezialfall sozialer Schichtung)
- Empirische Bestimmungsfaktoren sozialer Schichtung: 1. Einkommen & Besitz, 2. Beruf, 3. Bildung, 4. Prestige/Status (Fremd-& Selbsteinschätzung)
- Bei T. Geiger: Schicht = Soziale Gruppierung mit einer typischen «Mentalität»
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Schwächen von Klassen- & Schichtmodellen: Unterkomplexität
- Erfassen fortschreitende soziale Differenzierung nicht adäquat
- Berücksichtigen neue soziale Ungleichheiten und wichtige Dimensionen wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Wohnlage / Region, soziale Sicherung, Alterskohorte etc. nicht adäquat
- Lebensstile und subjektive Milieuzuordnungen sind nicht nur durch objektive Faktoren bestimmt
Behandeln Statusinkonsistenzen als Ausnahmefall
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Schwächen von Klassen- & Schichtmodellen: Struktureller Determinismus
- Berücksichtigen Phänomen «Individualisierung» nicht
- Schliessen kaum an die Lebenswelt/ das Bewusstsein der Menschen an
- Selbstdeutungen und kulturelle Lebensführung nicht unbedingt deckungsgleich mit «objektiven» Lagefaktoren (Bildung, Einkommen, Beruf)
- Erfassen Wandel der Sozialstruktur und individuelle Mobilität nur unzureichend.
→ Ablösend durch Individualisierungs-, Lebensstil- und Milieuforschung
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Struktureller Determinismus: Lebenslagen
Ausdifferenzierung der für Ungleich bestimmenden Faktoren: Neben klassischen Faktoren wie Einkommen, Beruf, Bildung werden auch Faktoren wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Wohnlage / Region, soziale Absicherung berücksichtigt.
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Struktureller Determinismus: Soziale Milieus
Milieus beziehen sich neben objektiven vertikalen und horizontalen Faktoren der Sozialen Lage gleichzeitig noch die subjektive Interpretation dieser Bedingungen mit ein.
Soziale Ungleichheit/ Soziale Differenzierung
Struktureller Determinismus: Lebensstil
Gruppen und Gleichgesinnte
Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Was ist Soziales Handeln und was ist eine Soziale Interaktion?
Soziales Handeln: entsteht durch Interaktion und Kommunikation. Dies ist, wenn sich eine Person auf eine andere Person bezieht – wechselseitige Beziehungen.
Soziale Interaktion: ist die Kontaktaufnahme zu einer anderen Person.
Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Soziales Handeln in sozialen Situationen: Eine soziale Situation macht ... aus?
- Unbestimmtheit und Offenheit der Situation
- Ego und Alter: Für mich, aber auch für den / die andere (doppelte Kontingenz – beidseitig)
- Interpretationsnotwendigkeit – im Alltag muss man immer interpretieren, weil man nie genau weiss, was der andere will. Viel wird automatisch interpretiert.
- (Ent-)Täuschungsmöglichkeit – eine soziale Situation kann immer auch schiefgehen. Wenn Erwartungen nicht erfüllt werden.
Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Soziales Handeln in sozialen Situationen: Eine soziale Situation kann durch folgende Gründe gelingen?
- Gewohnheiten, Konventionen und Regeln
- Gemeinsamer Erfahrungshintergrund – kulturell vermittelt
- Ausbilden von Erwartungen
- Rolle von Institutionen
- Soziale Normen – z.B. Norm der Höflichkeit
Soziales Handeln / soziale Beziehungen
Allgemeine Handlungstheorie
Begriffe wie ‘Staat’, ‘Genossenschaft’, ‘Feudalismus’ und ähnliche bezeichnen für die Soziologie, allgemein gesagt, Kategorien für bestimmte Arten menschlichen Zusammenhandelns, und es ist also ihre Aufgabe, sie auf ‘verständliches’ Handeln, und das heisst ausnahmslos auf Handeln der beteiligten Einzelmenschen, zu reduzieren» - Max Weber
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