Medienpolitik und -ökonomie
Assessment UZH Kernbereich Medienpolitik und -ökonomie
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 51 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Philosophie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.01.2020 / 19.10.2022 |
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Industrieökonomie (Wann, untersucht, Konkurrenz, Wettbewerbskonzept)
Gehört zur Mikroökonomie, 1930 entwickelt
Untersucht: Entscheidungen & Verhaltensweisen von Unternehmen; Organisation & Struktur von Industrien; Funktionsweise von Märkten
Marktmachtfragen zentral, liefert u.a. wissenschaftliche Grundlagen für die Wettbewerbs- und
Regulierungspolitik
–Wendet sich u.a. gegen neoklassische Annahme der vollkommenen Konkurrenz (Polypol):
unvollständige Konkurrenz / Wettbewerb im Zentrum (Oligopol, (natürliches) Monopol,
monopolistische Konkurrenz)
weiss von Unmöglichkeit des Polypols, orientiert sich trotzdem daran -> Medienmärkte sehr bezeichnend für Unvollkommenheit. Vgl MMM-Paradigma
Unterschiedliche Wettbewerbskonzepte: von vollständigen Wettbewerb (Alte und Neoklassische
Theorie) hin zu funktionsfähigem bzw. wirksamem Wettbewerb
MMM-Paradigma
Rahmenbedingungen: sozial, technisch, rechtlich, wirtschaftlich
Marktstruktur (Anzahl Käufer/ Verkäufer, Kostenstrukturen, Integration, Barrieren)
Marktverhalten (Produktstrategien, Forschung & Entwicklung, Werbung)
Marktergebnis (produktive und allokative Effizienz, politische Diskussion, Kommunikationsfreiheit)
Strukturen im vollständigen und unvollständigen Markt
Anbieterseite: Polypol (vollkommener Wettbewerb), monopolistische Konkurrenz, Oligopol, Monopol (unvollkommener Wettbewerb)
Nachfragerseite Monogspon (Jobmarkt)
Arten der Marktzutrittsbarrieren
private strukturelle MZB (economies of scale, scope, sunk costs, absolute Kostenvorteile)
private strategische MZB (Limitpreisstrategie, Produktdifferenzierung, Überkapazitätsdifferenzierung, Ausnützung vertikaler Bindungen)
öffentliche strukturelle & strategische MZB (Frequenz- und Lizenzvergabe, Patentsysteme, Fusionskontrolle, Subventionen)
Drei Formen des externen Unternehmenswachstum
- Horizontale Konzentration in der Komm.-Industrie intermediäre Konzentration
- Vertikale Konzentration
- Konglomerate Konzentration (nicht auf demselben Markt tätig)
Internes Unternehmenswachstum
wenig Kontrolle, nur wenn Marktmacht ausgenutzt wird.
Frage: Überhaupt Kontrolle? Anreiz fehlt.
Vor- und Nachteile (je 2) von medienspezifischer Konzentration
V: Fixkostendegression, Verbund von Werbe- und Rezipientenmarkt, Synergievorteile und interne Quersubventionen
N: Beeinträchtigung der Meinungs- und Informationsvielfalt, Homogenisierung der Inhalte, Mehrfachverwertungen
drei Schritte zur Ermittlung einer marktbeherrschenden Stellung
- Festlegung eines relevanten Markts
- Berechnung von Marktanteilen und Konzentration im Markt
- Festlegung transaktionsspezifischer Faktoren
SSNIP-Test (Vorgehen, Probleme)
Small but significant non transitory increase in price
Hypothetische Preiserhöhung um 5-10% bei einem Produkt, um ihre Substitutierbarkeit zu ermitteln
Probleme: Ausschluss von anderen Einflüssen ausser Preisänderung, Lock-in Effekte, Nullpreise
Marktanteilsbetrachtung: Fokus auf drei Aspekte
absolute Höhe des Marktanteils
Marktanteilsabstand, allg. Verteilung der Marktanteile
Entwicklung der Marktanteile ü die Zeit
HHI
Herfindahl-Hirshman-Index
zw. 0 und 10'000 in %-Zahlen gerechnet
Dezimalzahlen 0 und 1
Dabei unter 1'500 unkritisch - 1'500 bis 2'500 mittelmässig - über 2'500 stark konzentriert
(Anteil A)^2 + (Anteil B)^2 ...
Konzentrationsraten (CR)
Kritische Werte
CR1>40%
CR3 - CR1 >50%
CR5 - CRn >66%
MOCDI
\(MOCDI = {HHItotal \over \sqrt{voice value}}\)
Media Ownership Concentration and Diversity Index
Auch NOAM Index genannt
Anfälligkeit für Marktversagen?
- Öffentliche Güter
- Informationsasymmetrie
- Natürliches Monopol
- Externalitäten/externe Effekte u.a. Netzeffekte
- Meritorische/demeritorische Güter
Will man die Anfälligkeit für Marktversagen im Kommunikationssektor prüfen
Kommunikation nach Luhmann (3 Punkte)
Information - Mitteilung - Verstehen
- Informationspool zusammenstellen (keine Fileterung, alles kommt rein)
- Für die Mitteilung eine Selektion vornehmen; die Selektion ist konitgent und bewusst
- Unterschied zwischen Information und Mitteilung; eine klare Selektion hat stattgefunden, diese Erkenntnis führt zur Möglichkeit der Anschlusskommunikation
Internatverkehr und Datenpakete sollten alle gleich behandelt werden, sprich keine Diskriminierung durch Verlangsamung, Priorisierung oder Blockierung.
Entspricht dem ursprünglichen Design; theoretische Möglichkeit zur Priorisierung und Qualitätsmanagement
CH hat Netzneutralität; EU u. USA haben Regelungen entgegen der Netzneutralität
Wenn sich Unternehmen zusammenschliessen führt dies zu einer Konzentration des Markts, die WEKO überwacht, dass dadurch keine Kartelle o. Monopole zustande kommen. (WEKO muss Zusammenschlüsse genehmigen)
- AZ-Media & NZZ neu CH-Media
- UPC und Sunrise genehmigt, ging wegen Aktionären dennoch in die Brüche, Strafzahlungen an UPC mussten geleistet werden, Verhandlungen wollen wieder aufgenaommen werden
- Goldbach & Tamedia
- Baslerzeitung und Tamedia neu TX Group (tamedia AG)
Vergangene Volksabstimmungen und ihr Ausgang (3)
- Buchpreisbindungsgesetz X Spannung zwischen publizistischen und ökonomischen Zielen
- Haushaltsabgabe J Abgaben pro Haushalt und nicht pro Gerät; allgemeine Abgabepflicht; Debatte braucht es einen öffentlichen Rundfunk (DE hat eine ähnliche Abgabe)
- Billag X Spannung zw. Ökonomie und Kultur, ähnliche Debatten in der EU im Gange
Relevanz der Medien im Kommunikationssektor (6)
Wirtschaftlich keine besondere Relevanz ABER indirekte Wichtigkeit
- zentrale Koordinationsfunktion
- Infrastruktur und Erbringung von Vorleistungen
- Zirkulationsfunktion (Werbung hält Wirtschaft und Konsum am Laufen)
- Aufmerksamkeitsmärkte
- Meinungsbildung
schweizerische Gesetzeslage in Zusammenhang mit einer Studie für die SRG --> Dürfen Sie Text-News verbreiten?
(Antwort mit Bergründung; 3 Gesetzesartikel)
Politik (Definition)
Jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung und Durchsetzung allgemein verbindlicher Regeln und Entscheidungen abzielt.
Medienpolitik (Definition)
Jenes menschliche Handeln, dass auf die Herstellung und Durschesetzung allgemeingültiger Regeln und Entscheidungen über Medienorganisationen und massenmediale Öffentlichkeit abzielt.
--> Nicht umfassend genug, da die Dynamik nicht miteinbezogen wrid
Kommunikationspolitik (Definition)
Gesamtheit aller kollektiven Massnahmen, um gesellschaftliche Kommunikation zu gewährleisten. Sie ist nicht nur die Summe aus Medien- und Telekommunikationspolitik sondern geht darüder hinaus.
Achtung hat nichts mit politischer Kommunikation zu tun (d.h. Plakatkampagnen für Köppel).
Kommunikationssteuerrad --> Mittel der Steuerung (3) und Hauptziele (4)
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