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Vorlesung Methoden 2 - WiSe

Vorlesung Methoden 2 - WiSe

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Kartei Details

Karten 29
Lernende 16
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 09.01.2020 / 02.02.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200109_vorlesung_methoden_wise_2
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Welche spezifischen Methoden werden im Bereich der Wahrnehmungspsychologie verwendet?

- Psychophysik

- Signalentdeckungstheorie

- Sensorik

Was wird im Rahmen der Psychophysik erforscht? Geben Sie (min. zwei) Beispiele.

- Erforschung der Schnittstelle zwischen Physischem und Psychischem

- Beziehung zwischen physikalischem Reiz und psychischer Erfahrung

- Ab welcher Lautstärke wird ein Ton wahrgenommen?

-Ab wann wird ein Unterschied zwischen zwei Entfernungen bemerkt?

 Inwiefern geht die SDT über reine „richtig/falsch“-Analysen hinaus?

- Proband soll angeben, ob ein Zielreiz in einem Durchgang vorhanden war oder nicht 

- Man schaut wann er einen Zielreiz richtig erkennt (Treffer), wann er einen Zielreiz übersieht (Auslassung), wann er einen nicht vorhanden Zielreiz fälschlicherweise identifiziert (Falscher Alarm) und wann er einen nicht vorhandenen Zielreiz korrekt erkennt (korrekte Zurückweisung) 

- Falsch beinhaltet Auslassung und falscher Alarm 

- Richtig beinhaltet Treffer und korrekte Zurückweisung 

 Geben Sie ein numerisches Beispiel für eine Reaktionstendenz

- Ja-Tendenz: 9 Treffer, 1 Auslassung, 6 falscher Alarm, 4 korrekte Zurückweisung 

- Nein-Tendenz: 4 Treffer, 6 Auslassungen, 1 falscher Alarm, 9 korrekte Zurückweisungen 

 Beschreiben Sie die zwei wichtigsten Masse in der SDT anhand eines Beispiels

- Sensitivität: d‘ (sprich: „d prime“) = z(Treffer) - z(falscher Alarm) --> "Krankheit wird erkannt" 

- Response Bias:c = -0.5*(z(falscher Alarm) + z(Treffer)) --> Antworttendenz

- Ein junger Drogensuchhund hat eine relative Häufigkeit an Treffern von 89% (Schätzwert für seine Trefferwahrscheinlichkeit 0,89) und eine relative Häufigkeit an falschen Alarmen von 59% (Schätzwert für seine Fehlalarmwahrscheinlichkeit 0,59). Aus den zugehörigen z-Werten z(0,89) = 1,23 und z(0,59) = 0,23 errechnet sich eine Sensitivität von d' = 1 und eine Antworttendenz von −0,73. Nach einigen Jahren „Berufserfahrung“ hat der Hund eine Trefferquote von 96% und schlägt nur noch in 39% der Fälle falschen Alarm. Daher verbessert sich seine Detektionsleistung d' auf 2,03, während seine Antworttendenz c mit −0,74 gleich geblieben ist (was von einem Hund auch zu erwarten ist).

 

In welchem Anwendungsbereich wurde die SDT entwickelt, und welche weitere Anwendungsfelder gibt es?

Swets und Green: Radar und Detektion von schwer zu entdeckenden Signalen (Psychophysik)

- Entscheidungen unter Unsicherheit

- Gedächtnisforschung

Ist das primäre Ziel der Sensorik-Forschung die Theoriebildung? Wenn ja/nein, warum (nicht)?

Nein, das Forschungsziel ist die Systematisierung

- Grund: Vielfalt der Sensorik sollte erst umfassend erforscht werden, viele unterschiedliche Modalitäten, die wahrscheinlich gar nicht theoretisch über einen Kamm geschoren werden können; erst einmal beschreibend 

 Welche Methoden werden in der Sensorik-Forschung verwendet?

- physiologische und neurowissenschaftliche Methoden