Optik & Technik der Sehhilfen
Definitionen aus der Meisterausbildung Augenoptik
Definitionen aus der Meisterausbildung Augenoptik
Kartei Details
Karten | 39 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 02.01.2020 / 06.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200102_optik_technik_der_sehhilfen
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Akkommodative Konvergenz
Sie ist der Anteil der Konvergenz, der mit der Akkommodation gekoppelt ist. Die Kopplung ist nicht ganz starr. Ihr Anteil beträgt ca. 2/3 der Gesamtvergenz.
Proximale (psychologische) Konvergenz
Sie wird durch das Bewusstsein der Nähe ausgelöst (Instrumentenmyopie).
Fusionale Konvergenz
Sie sorgt dafür, dass keine Doppelbilder entstehen, auch wenn sich die Fixierlinien nivht vollkommen exakt im angeblickten Objekt schneiden.
Astigmatismus schiefer Bündel
Zweischalenfehler. Ein Abb.fehler, der bei der Abb. ausserhalb des Gausschen Raumes gelegener Objektpunkte auftritt. Von einem seitlich der optischen Achse liegenden Objektpunkt und dessen Strahlenbüschel somit schräg auf die Linse fallt, entsteht nicht wider ein Bildpunkt, sondern es treten zwei Bildlinien auf die senkrecht zueinander stehen und räumlich getrennt liegen. Es spielt keine Rolle ob die Linse sphärisch oder torisch ist. Die der Linse näher liegende Bildlinie entsteht im Schnittpunkt des e weiter meridionalen Strahlenbüschel und wird in der Länge vom sagittalen Strahlenbüschel gekreuzt. J ein Objektpunkt ausserhalb des Gausschen Raumes liegt, um so weiter liegen die beiden Bildlinien auseinander und um so gröser wird ihr Abstand von der Bildebene des Gasschen Raumes. Zwischen den beiden Bildlinien ergibt sich der Kreis kleinster Verwirrung.
Der spektrale Transmissionsgrad
eines Glases ist das Verhältnis des Lichtstroms, der aus der Glasrückfläche austritt (Øt), zum Licht- strom, der auf die Glasvorderfläche auftrifft (Ø0), bezogen auf die Wellenlänge 546,09 nm.
Der Lichttransmissionsgrad (Tvis)
beschreibt das Verhältnis zwischen austretendem und auftreffendem Lichtstrom im Bereich des sichtbaren Lichtes (380 – 780 nm). Er berücksichtigt die spektrale Hellempfindung des Auges, die spektrale Transmission des Brillenglases und die spektrale Strahlungsverteilung der Lichtquelle.
Der spektrale Transmissionsgrad
Der spektrale Transmissionsgrad für eine bestimmte Wellenlänge ist eine rein physikalische Eigen- schaft des Brillenglases für die Wellenlänge 546,09 nm (e-Linie, grüne Hg-Linie).
Der Lichttransmissionsgrad
Der Lichttransmissionsgrad bezieht sich auf das komplette sichtbare Spektrum. Das Auge nimmt aus dem Bereich des sichtbaren Spektrums immer ein Wellenlängengemisch war, keine einzelnen Wellenlängen. Die spektrale Hellempfindlichkeit des Auges hat ihr Maximum bei 555 nm bei Tages- licht (507 nm bei Nacht). Also hängt die Hellempfindung des Auges durch ein getöntes Brillenglas nicht allein von der spektralen Transmissionskurve des Glases ab, sondern ebenso von der spektralen Strahlungsverteilung des Lichts und seiner relativen spektralen Hellempfindlichkeit für die einzelnen Wellenlängen.
Phototropie
Ein Sonnenschutzglas gilt als phototrop, wenn es seinen Absorptionsgrad in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke reversibel ändert.
Nachtfahrtauglichkeit (T0> 0,75)
Das Glas muss (nach der Bestrahlung) innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde Aufhellzeit, einen Transmissionsgrad (T0) von 75 Prozent erreicht haben, dass es nachtfahrtauglich ist.
Bezugspunkt B
Der Bezugspunkt B eines Brillenglases befindet sich auf der objektseitigen Fläche des Glases, in der die vorgeschriebene dioptrische Wirkung herrschen soll. Er ist bezogen auf denjenigen Strahlengang, der beim Gebrauch des Glases vor dem Auge besteht. Die dioptrische Wirkung bezieht sich auf die Wirkung von sph - cyl - A und Prisma.
Optischer Mittelpunkt O
Er ist der Durchstoßpunkt der optischen Achse durch die Vorderfläche eines Brillenglases. Ein im optischen Mittelpunkt des Glases längs der optischen Achse durchsetzender Lichtstrahl erfährt keine prismatische Ablenkung. Bei Brillengläsern ohne prismatische Wirkung sind optischer Mittelpunkt und Bezugspunkt identisch.
Geometrischer Mittelpunkt G
Er ist der Mittelpunkt der Randbegrenzung eines rohkantigen Brillenglases.
Dezentration C
Dezentration ist der Abstand zwischen den Punkten G, O, B und C auf der Fläche eines Brillenglases. Er ist ein Vektor, d.h. Er hat eine festgelegte Richtung und zielt dabei immer auf O.
Maschinendrehpunkt C
Er ist der geometrische Mittelpunkt der Formscheibe (Boxing-System).
Flächenbrechwert (D1, D2)
Der Flächenbrechwert ist der Kehrwert der in Meter gemessenen reduzierten paraxialen Brennweite der jeweiligen Fläche. Er ist vom Radius und den Brechzahlen der Medien vor und hinter der Grenzfläche abhängig.
Gesamtbrechwert D
Der Brechwert D einer Linse in Luft ist der Kehrwert der in Meter gemessenen reduzierten objektseitigen oder bildseitigen Brennweite. Die Brennweite ist die Strecke zwischen den objektseitigen- bzw. bildseitigen Hauptebene und dem dingseitigen- bzw. bildseitigen Brennpunkt (f bzw.f').
Gullstrandformel
D = D1 + D2 - ( (d/n) * D1 * D2 )
Bildseitige Scheitelbrechwert S'
Der bildseitige Scheitelbrechwert S´ ist der Kehrwert der in Meter gemessenen reduzierten" bildseitigen paraxialen fokalen Schnittweite s´ eines Brillenglases. Die bildseitige Schnittweite s´ ist die Strecke zwischen dem bildseitigen Scheitelpunkt und dem bildseitigen Brennpunkt F'.
Objektseitiger Scheitelbrechwert S
Der objektseitige Scheitelbrechwert S ist der Kehrwert der in Meter gemessenen reduzierten objektseitigen paraxialen fokalen Schnittweite s eines Brillenglases. Die objektseitige Schnittweite s ist die Strecke zwischen dem objektseitigen Scheitelpunkt zum objektseitigen Brennpunkt F. Objektseitiger und bildseitiger Scheitelbrechwert sind bei meniskenförmigen Brillengläsern verschieden!
Astigmatismus
Bedeutet sinngemäss keine punktförmige Abbildung. Zu einem axialen Objektpunkt entsteht anstatt eines Bildpunktes eine Bildlinie.
Zylinder
Ein Zylinder entsteht durch Rotation eines Rechtecks um eine Rotationsachse.
Sturm'sches Konoid & Kreis kleinster Verwirrung
Das räumliche Gebilde der Strahlen bezeichnet man als das Sturm'sche Konoid. Es entstehen zwei Brennlinien in unterschiedlichem endlichem Abstand zur Linse, die jeweils senkrecht zu dem sie erzeugenden Hauptschnitt stehen. Zwischen den Brennlinien ist der Querschnitt des Konoids ellipsenförmig. In der Mitte der beiden Brennlinien geht er in einen kreisförmigen Querschnitt über. Diesen nennt man den Kreis kleinster Verwirrung (wichtig für die Bestimmung des besten sphärischen Glases (BsG), bei der Kreuzzylindermethode).
Reaktionsdefizit RD
entspricht der Fernpunktrefration mit umgekehrten Vorzeichen : RD = -AR
Es ist eine gedachte Zusatzgrösse in Form einer unendlich dünnen Linse am Ort der Hauptebene des Auges. Es macht das sogenannte emmetrope Restauge fehlsichtig.
Das Vollkorrektionsglas und das Refraktionsdefizit des Auges ergeben zusammen ein afokales System, d.h. die Wirkungen heben sich gegenseitig auf. Das afokale System besitzt somit keinen Brennpunkt (Gesamtbrechwert = 0). Es herrscht Vollkorrektion, da F'(BG) und F(RD) aufeinander fallen.
Vollkorrektionsglas
ist das Brillenglas, welches das Refraktionsdefizit des Auges (unter Berücksichtigung der Abstände) neutralisiert.
Bei einer achsensymmetrischen Fehlsichtigkeit ist das Vollkorrektionsglas das:
stärkste Plusglas bei Hyperopie
schwächste Minusglas bei Myopie
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