M5- Einführung 1
Themenliste 1: Siegler Kapitel 1- Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter
Themenliste 1: Siegler Kapitel 1- Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter
Kartei Details
Karten | 15 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.12.2019 / 28.01.2023 |
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Anlage
= Unsere biologische Grundausstattung; die von den Eltern erhaltenen Gene.
Diese beeinflussen nahezu alles, was uns ausmacht und persönlich kennzeichnet.
Zum Beispiel: (hier nur: Einfluss auf versch. Merkmalsausprägungen, sagt nichts über den Anteil von Umwelt und Anlage aus)
- äußere Erscheinung
- Persönlichkeit
- Intelligenz
- geistige Gesundheit
- Vorlieben (polit. Einstellung und Hang zum Nervenkitzel
Umwelt
= Die materiellen und sozialen Umgebungen, die unsere Entwicklung beeinflussen.
Zum Beispiel:
- Zuhause, in dem wir aufwachsen
- Schule, die wir besuchen
- Freunde
- Mutterleib
-soziale und politische Gemeinschaften
Genom
= Die komplette Erbinformation eines Lebewesens (DNA und Proteine).
Die Erbinformationen beeinflussen nicht nur das Erleben und Verhalten, sondern die Erbinformation wird auch durch Erleben und Verhalten beeinflusst.
Bemerkenswert, ob der Tatsache, dass die DNA lebenslang konstant bleibt. Doch das Genom enthält Proteine, die die Gene ein- und ausschalten können und somit die Ausprägung regulieren können. (=Genexpression)
Durch Erfahrungen können diese Veränderungen dazu führen, dass sich unser Denken, Fühlen und Verhalten nachhaltig ändert, ohne strukturelle Veränderungen der DNA (--> Epigenetik)
Epigenetik und Epigenese
= Die Erforschung der bleibenden Veränderungen bei der Genexpression, die durch Umwelteinflüsse bewirkt werden können
(untersucht, wie Erfahrungen unter die Haut gehen)
Epigenese=Entwicklung eines jeden Organismus durch aufeinanderfolgende Neubildungen
Kontinuierliche/ diskontinuierliche Entwicklung
a) kontinuierliche Entwicklung:
altersbedingte Veränderungen geschehen allmählich und in kleinen Schritten (wie ein Baum der immer höher wächst)
b) diskontinuierliche Entwicklung:
altersbedingte Veränderungen mit gelegentlich größeren Entwicklungsschritten (wie die Verwandlung der Raupe zur Puppe, zum Schmetterling)
■ auf diskontinuierliche Entwicklung deutet Beobachtung hin, dass Kinder altersabhängige qualitative Unterschiede bei Verständnisleistungen und Weltsicht
zeigen, z.B. Mengenkonstanz
■ Stufentheorien beschreiben Entwicklung als Abfolge diskontinuierlicher, altersabhängiger (distinkter) Stadien oder Phasen, der Eintritt in eine neue Phase zeichnet sich aus durch eine plötzliche
qualitative Veränderungen aus, in denen eine bisher in sich schlüssige Weltsicht in andere Weltsicht übergeht
--> Beispiel: Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung
Entwicklung kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich erscheinen, je nachdem wie oft und wie genau man hinschaut. Eltern nehmen beispielsweise die Entwicklung ihrer Kinder eher als kontinuierlich wahr, Verwandte die das Kind selten sehen sind dagegen erstaunt über die Entwicklungssprünge des Kindes.
Mengenkonstanz (Piaget)
Piaget ging bei der kindlichen Entwicklung davon aus, dass kontinuierliche und diskontinuierliche Prozesse beteiligt sind.
Seine Theorie der kognitiven Entwicklung des Denkens gehört zu den bekanntesten Stufentheorien
Die diskontinuierliche Entwicklung zeigte er anhand der Beschreibung des Invarianzkonzepts (Konzept der Erhaltung). Dies ist die Vorstellung, dass ein bloßes Verändern des Erscheinungsbildes eines Objekts dessen grundlegende Eigenschaften unverändert lässt.
Neben der Variante der Mengenkonstanz gibt es zwei weitere Varianten des Invarianzkonzepts: die Erhaltung der festen Masse und die Erhaltung der festen Zahl.
Welche Bedeutung hat Mengenkonstanz im Rahmen von Piagets Theorie?
Warum können sie das irgendwann verstehen?
Die "Umschüttaufgabe" zur Erforschung der Mengenkonstanz:
Einem Kind werden zwei gleiche Behälter mit gleich viel Flüssigkeit gezeigt. Die Flüssigkeit aus einem Behälter wird nun in ein schmaleres, höheres Gefäß umgeschüttet. Anschließend wird das Kind gefragt, ob die Flüssigkeitsmenge sich verändert hat, oder gleichgeblieben ist.
Der Versuch der Mengenkonstanz wird oft an 5- bis 8-jährigen untersucht. Jüngere Kinder sagen häufig, dass es sich nach dem Umschütten nun um mehr Flüssigkeit handelt. Ein- bis zwei Jahre später ändern sie ihre Meinung und geben an, es handelt sich um die gleiche Flüssigkeitsmenge.
-2-5-jährige: können nur einen Aspekt der Ereignisse und eine Art der Information berücksichtigen -> 4-5-jährige konzentrieren sich nur auf die Dimension der Höhe, denken daher, dass im schmalen höheren Glas nach dem Umschütten mehr Flüssigkeit ist
-6-7-jährige können sich schon bei vielerlei Aufgaben auf zwei oder mehr Aspekte oder Informationen konzentrieren und diese koordinieren -> 7-jährige betrachten beide relevanten Dimensionen gleichzeitig: Höhe und Durchmesser
weltweit wurde tausende Kinder untersucht: ->Veränderung im Denken nahezu kulturunabhängig
Soziokultureller Kontext
Der soziokulturelle Kontext besteht aus den materiellen, sozialen, kulturellen, ökonomischen und zeitgeschichtlichen Umständen, die die Umwelt eines Menschen bilden.
Die wichtigeTeile des Soziokulturellen Kontextes von Kindern sind:
- Mitmenschen, mit denen sie zu tun haben (Eltern, Großeltern, Geschwister, Erzieher, Lehrer, Freunde, Mitschüler)
- Materielle Umwelt, in der sie leben (Wohnung, Kindergarten, Schule, Nachbarschaft)
- Institutionen (Schulsystem, religiöse Einrichtungen, Sportvereine, Jugendgruppen)
- Besonderheiten der Gesellschaft, in der ein Kind aufwächst (Wohlstand, technolog. Entwicklung, Werte, Einstellungen, Glaubenshaltungen, Traditionen, Gesetze, polit. Struktur...)
Beispiel: Der Besuch des Kindergartens wirkt sich darauf aus, welche Menschen ein Kind kennenlernt und an welchen Aktivitäten es sich beteiligt.
Der Einfluss des soziokulturellen Kontexts wird häufig durch die Methode der Kulturvergleiche untersucht:
-> Lebensbedingungen von Kindern, die in verschiedenen Kulturen aufwachsen werden verglichen ->dadurch erkennbar, dass Praktiken, die in einer Kultur selten oder gar nicht vorkommen, in anderen Kulturen alltäglich und von Vorteil sind
Sozioökonomischer Status
= Ein Maß für die soziale Schicht, das auf Einkommen und Bildung basiert.
->jeder Aspekt des Kindeslebens wird von Bildung und Einkommen beeinflusst (von Ernährung über Disziplinierungsmaßnahmen bis zu Spielen, die gespielt werden)
Dieser Kontext wirkt sich sehr stark auf die Lebensumstände der Kinder aus. Kinder aus armen Familien schneiden in vielfacher Hinsicht schlechter ab als andere Kinder. Dazu gehören u.a.
- Schwere Gesundheitsprobleme
- Höhere Wahrscheinlichkeit für Verhaltensauffälligkeiten, soziale- und emotionale Probleme
- Oft kleinerer Wortschatz, niedrigerer IQ und geringere Leistung in Mathematik und Leseaufgaben
- Größere Wahrscheinlichkeit für Schulabbruch
- In der Adoleszenz: setzen mit größerer Wahrscheinlichkeit. ein Kind in die Welt oder brechen die Schule ab
Verglichen mit Kindern, die unter günstigeren Lebensumständen aufwachsen bei armen Kindern:
- leben eher in gefahrvollen Nachbarschaften
- besuchen schlechtere Schulen und Kitas
- wachsen häufig nur mit einem Elternteil auf oder gar nicht bei leiblichen Eltern
- sind hohen Verschmutzungsgraden von Luft und Wasser ausgesetzt
- Eltern lesen seltener vor, sprechen weniger besitzen weniger Bücher und kümmern sich seltener um schulische Angelegenheiten
==>weniger einzelne Faktoren, sondern eher ein Anhäufung von widrigen Umständen, die der Entwicklung entgegen stehen
Aber: auch wenn Armut ein großes Hindernis für eine erfolgreiche Entwicklung darstellt, können Kinder diese durch Armut zustande gekommenen Hindern überwinden mit der Unterstützung von Erwachsene aus der Familie oder der Gemeinschaft
- Ziel entwicklungspsychologischer Forschung ist, vor allem zu untersuchen, welche Faktoren oder psychologischen Mechanismen bzw. Prozesse erklären, dass bzw. wie sich der sozioökonomische Status auf die Entwicklung auswirkt
Empirische Beispiele:
Zeugenaussagen von Kindern
Ein wichtiger Punkt für die sozialpolitischen Fragen, die Kinder allgemein betreffen. Bei der Untersuchung, ob Zeugenaussagen von Kindern Glauben geschenkt werden kann, geht es um weitreichende (politische) Entscheidungen und Konsequenzen. Die Auswirkungen können also vom Mikro- bis zum Makrosystem reichen. Daher ist es sehr wichtig, zu wissen, wie eine Beeinflussung des Kindes vermieden werden kann und wann man wahrheitsgetreue Aussagen erhält.
-Experiment von Ceci und Bruck, 1998:
- 3-6 -jährige sollten im Rahmen eines dt. Kommando Pimperle vergleichbaren Spiels bestimmte Körperteile von sich und anderen berühren
- nach einem Monat wurden sie von einer Interviewerin nach den Erlebnissen/Erinnerungen gefragt →Interviewerin wurde zuvor beschrieben, was das Kind erlebt hatte, ohne zu wissen, ob dies der Wahrheit entsprach
- ERGEBNIS:
-Art der Fragestellung der Interviewerin spiegelte häufig die zuvor beschriebene Version wider. Falls das Kind dem widersprach, wiederholte sie meistens die Frage
-nach wiederholter Frage antworteten die Kinder entsprechend der Erwartung der Interviewerin
-34% der 3-4-jährigen und 18% der 5-6-jährigen bestätigten mind. eine der unzutreffenden Fragen der Interviewerin
Zeugenaussagen von Kindern: wichtigsten Einsichten aus diesen und anderen Untersuchungen
- 3-5- jährige können bereits zuverlässige Aussagen machen, wenn diese spontan erfolgen
- Je jünger die befragten Kinder sind, umso anfälliger sind sie für Suggestivfragen, besonders wenn immer wieder nachgefragt wird
- Requisiten (wie z.B. anatomisch naturgetreue Puppen, zur Verbesserung der Erinnerung an sexuellen Missbrauch) führen eher zu falschen Aussagen. Man nimmt an, dass hier die Grenze zwischen Fantasie und Erinnerung verschwimmt.
Diese Ergebnisse haben dazu geführt, dass die Befragungsmethoden von Kindern als Zeugen revidiert wurden (= Einfluss auf Makrosystem, was wiederum wieder Einfluss auf Kinder hat).
Ein wichtiger Punkt für die sozialpolitischen Fragen, die Kinder allgemein betreffen. Bei der Untersuchung, ob Zeugenaussagen von Kindern Glauben geschenkt werden kann, geht es um weitreichende (politische) Entscheidungen und Konsequenzen. Die Auswirkungen können also vom Mikro- bis zum Makrosystem reichen. Daher ist es sehr wichtig, zu wissen, wie eine Beeinflussung des Kindes vermieden werden kann und wann man wahrheitsgetreue Aussagen erhält.
Entwicklung von Kindern aus rumänischen Waisenhäusern (Hintergrund und Ergebnisse)
Dieses Beispiel zeigt wie stark die Umwelt Einfluss auf die Entwicklung der Kinder nimmt und in welchem Ausmaß Kinder die Fähigkeit besitzen, die Wirkung früherer Deprivation zu überwinden.
Hintergrund:
In einem rumänischen Waisenhaus wurden Kinder untersucht, die dort in den 80er und 90ern unter Deprivation aufwuchsen und zwischen dem 6. und 42. Monat in Großbritannien adoptiert wurden. Sie hatten im Waisenhaus kaum persönlichen Kontakt zu dem Pflegepersonal und durch das viele Liegen waren auch körperliche Auswirkungen (abgeflachte Hinterköpfe) vorhanden.
Im Vergleich zu Kindern aus einem Waisenhaus in GB waren die rumänischen Kinder zudem in weiteren körperlichen Maßen (Kopfumfang, Größe, Gewicht) unterentwickelt, sowie auch geistig und sozial.
Untersuchung der Langzeitauswirkungen der Deprivation:
Die rumänischen Kinder wurden im Alter von 6 und 11 Jahren bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung untersucht. Als Kontrollgruppe wurden in GB geborene Kinder untersucht, die vor dem sechsten Monat von brit. Familien adoptiert wurden.
Ergebnisse:
Rumän. Kinder, die vor dem 6. Monat adoptiert wurden, konnten im Alter von 6 Jahren schon vergleichbare Ergebnisse mit der Kontrollgruppe (KG) erzielen: Wurden die Kinder später adoptiert, waren die Ergebnisse schlechter als die der Vergleichsgruppe (und dies linear, umso später, umso schlechter):
- Gewicht: unter 6. Monat Adoptierte wogen ungefähr so viel wie die KG, zw. 6. und 24. wogen weniger, zw. 24. und 42. wogen noch weniger im Vergleich zur KG.
- geistige Entwicklung in Bezug auf Testergebnisse: ähnliches Muster (vor dem 6. Monat Adoptierte hatten vergleichbares Niveau, zw. 6. und 24. schnitten schlechter ab, zw. 24. und 42. noch schlechter). Defizite in der geistigen Entwicklung bei vor dem 6.Monat Adoptierten zeigten sich auch beim Nachtest mit 11 Jahren
- Sozialverhalten: ähnliches Muster: 20% der nach dem 6. Monat Adoptierten, zeigten im Alter von 6 Jahren ein extrem abweichendes Sozialverhalten (schauten in angstauslösenden Situationen nicht zu ihren Eltern und gingen bereitwillig mit Fremden mit) → ungewöhnlich geringe Aktivität in der Amygdala bei rumän. Kindern mit 8 Jahren, die relativ lange im Waisenhaus aufwuchsen
Entwicklung von Kindern aus rumänischen Waisenhäusern (Fazit)
Es ist wichtig, wie lange die Kinder der Deprivation ausgesetzt sind und wann diese endete
- Der Zeitpunkt der Erfahrung beeinflusst die Wirkung
- wenn die Deprivation nicht länger als die ersten 6 Lebensmonate dauerte, waren die Kinder in der Lage, die Lebensumstände zu kompensieren (Flexibilität zur Veränderung)
Befunde zur Schizophrenieentwicklung in Abhängigkeit vom Verwandtschaftsgrad
An den Befunden kann sehr gut veranschaulicht werden, wie wichtig das Zusammenspiel von Anlage und Umwelt ist und es nicht um die Frage geht, ob die Umwelt ODER die Anlage ausschlaggebend ist für die Entwicklung.
Anlage:
- Leidet ein leibliches Elternteil an Schizophrenie liegt die Wahrscheinlichkeit selbst zu erkranken höher als bei der Gesamtbevölkerung (1%), selbst wenn sie als Säugling adoptiert wurden und ihre biologischen (schizophrenen) Eltern gar nicht kennen. (Doch die meisten Kinder erkranken nicht selbst daran)
- Hat ein eineiiger Zwilling (mit identischen Genen) diese Krankheit, liegt die Wahrscheinlichkeit das sein Zwilling ebenfalls erkrankt bei 50% --> es liegt eine genetische Komponente vor
Umwelt:
- 50% der eineiigen Zwillinge werden selbst nicht krank, selbst wenn ihr Zwilling erkrankt ist. --> Umwelt hat Einfluss, da das Genmaterial zu 100% übereinstimmt.
- Kinder aus Problemfamilien werden mit höherer Wahrscheinlichkeit schizophren als Kinder, die aus Durchschnittsfamilien kommen.
Zusammenspiel:
- Eine Studie mit adoptierten Kindern zeigte, dass sie zwar eine Veranlagung haben (ein leibliches Elternteil war erkrankt), die Krankheit bei ihnen selbst aber nur ausbrach, wenn sie selbst in eine gestörte Familie adoptiert worden waren.
--> zeigt, dass die Umwelt einen ebenso wichtigen Einfluss auf die Entwicklung hat und in diesem Fall die Prädisposition (Anlage) nicht alleine ausschlaggebend ist für den Ausbruch der Schizophrenie. Die Wechselwirkung von Anlage (Schizophrenie) und Umwelt (gestörte Familie) ist hier essenziell.
- neuere Studien zeigen, dass Anlage und Umwelt in Interaktion treten
Kulturelle Variation von Schlafarrangements
Kulturelle Variation von Schlafarrangements
Ein Beispiel für den Einfluss, den der soziokulturelle Kontext (hier, die kulturellen Werte und Vorstellungen) auf die Entwicklung des Kindes hat.
Es wurden die Schlafarrangements von amerikanischen Mittelschichtfamilien und ländlichen Maya-Familien in Guatemala verglichen (Morelli et al. 1992).
US-amerikanische Kinder:
- Schlafen bereits mit 6 Monaten in eigenem Zimmer
- Oftmals Rituale zur Schlafenszeit notwendig
- 50% der Kinder schlafen mit Kuschelobjekt
Kultureller Standpunkt: Unabhängigkeit und Selbstvertrauen wird geschätzt
Maya-Kinder:
- Schlafen oft bis zum Alter bis drei Jahren mit Mutter im selben Bett
- Schlafen auch in den Folgejahren oft noch im gleichen Zimmer wie Mutter
- Kinder gehen i.d.R. gleichzeitig mit Eltern schlafen
- Kuschelobjekte fast nie vorhanden
Kultureller Standpunkt: schätzen wechselseitige Abhängigkeit zwischen den Menschen. Gemeinsamer Schlaf wichtig für gute Eltern-Kind-Beziehung
Es ist aber zu beachten, dass solche Unterschiede nicht nur ZWISCHEN den Kulturen zu finden sind, sondern auch INNERHALB einer Kultur. Grund hierfür sind der ethnische Hintergrund und der sozioökonomische Status und die damit verbundenen Kontextunterschiede.
--> Erläuterung, wie di beschriebenen kulturellen Praktiken mit den genannten Werthaltungen zusammenhängen
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