G1 Kapitel8
Regulation des gesundheitsbezogenen Verhaltens
Regulation des gesundheitsbezogenen Verhaltens
Kartei Details
Karten | 27 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.11.2019 / 09.12.2019 |
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Selbstregulation
wichtig bei:
-Verhaltenssteuerung,
-Erklärung von ENtwicklungs-und Lernprozessen
Definition Selbstregulation von Vohs und Baumeister
Selbstregulation ist die Fähigkeit einer Person auf eine Vielzahl von Stimuli hin ihre eigenen kognitiven,verhaltensbezogenen und emotionalen Reaktionen zu verändern, aktivieren oder unterdrücken
--> Steuerung der Emotionen ist auf einen Zweck gerichtet: die erreichung von selbstgesetzten Zielen
Selbstregulation Definition Maes und Karoly
Selbstregulation als Prozess der Hinführung auf persönliche Ziele der schrittweise und gegebenenfalls wiederholt stattfindet
- Dieser Prozess erfordert die eigentsändige Initiierung, Überwachung und Steuerung zielführender Kognitionen um sich den gewollten Zielen anzunähern
Persönliche Ziele und Selbstregulation
- sind eng miteinander verknüpft
- die Inhalte der Ziele sind zentrale Voraussetzungen und Folgen der Selbstregulation
--> Verständnis von Selbstregulation setzt Kentnisse über Struktur, Merkmale und Inhalte persönlicher Ziele voraus
Zielorganisation
-hierarchische Struktur des Zielsystems
- mehrere Ziele werden gleichzeitig verfolgt. Ziele haben unterschiedliche BEdeutsamkeit und Abstraktionsgrade
Brunstein, Maier und Schultheiß:
Zielorganisation wird vertikale Differenzierung und horizontale Kohärenz von Zielsystemen unterteilt
Vertikale Differenzierung
Ist die Ableitung konkreter, untergeordneter Ziele(ich möchte mich regelmäßiger bewegen) aus einem übergeordneten Ziel (ich will gesund leben)
horizontale Kohärenz:
Widerspruchsfreiheit innerhalb des Zielsystems. Diese kann gefährdet sein durch konkurrierende Ziele. Z.B Hobbys nachgehend aber auchim Beruf der beste sein...
Zieldimensionen/Zieleigenschaften
1. Wichtigkeit eines Ziels
2.Umsetzbarkeit/Realisierbarkeit des Ziels
3.Welcher Fortschritt wurde in der Zielerreichung seit dem Setzten des Ziels gemacht
4. wie konkret oder bastrakt wird ein Ziel beschrieben?
Zielinhalte
-beziehen sich auf Themen der einzelnen Ziele
- intrapersonelle Ziele (akkeftbezogen, kognitionsbezogen hinnsichtlich ubjektiver Sinngebung) vs. Person-Umwelt-Ziele (Aspekte sozialer Beziehungen,wie Autonomie oder soziale EIngebundenheit UND leistungs-oder aufgabenbezogene Ziele=
Phasen des Aufgebens der Zielerreichung--> Zielentbindung
MEHRPHASIGER PROZESS
1. Anstrengung zur Zielerreichung werden verstärkt
2. führt zu negativen Emotionaen wie Wut und Beharren auf dem Ziel
3. Trauer und Niedergeschlagenheit
4. Bedeutungsverlist des Ziels
--> um Wohlbefindne wieder herzustellen muss man neue Ziele setzten (Zielneubindung)
Wurde an Längsschnittstudie and Frauen nach Brustkrebs gezeigt. Es ging ihnen besser (positive Affekte= wenn sie die Zielneubindung geschafft haben
Theorien zur Selbstregulation
1. sozial-kognitives Verständnis von Selbstregulation
--> Erweiterung von sozial-kognitiver Lerntheorie von Bandura
2. Selbstregulationstheorie von Carver und Scheier
--> Erwartung hat (auch) hier eine große Rolle
1. Sozial kognitives Verständis von Selbstregulation
-angelehnt an Bandura
-menschliches Verhalten kann durch bewusste kognitive Prozesse gesteuert werden (neue Annahme)
-Meilenstein war Banduras Lerntheorie die erweitert wurde . Sie zeigte, dass es nicht immer eine direkte Verstärkung sein muss, die die Auftretenswsk eines Verhaltens erhöht, sondern dass ERWARTUNG zwischen Verhalten und Verstärker relevant sind
- Zielsetzung und Selbstbewertung sind wichtige Antezedenzien von Verhalten. Welche Ziele sich man setzt hängt von der EInschätzung der eigenen Fähigkeiten ab, dass man das Verhlatne auch ausführen kann. --> SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNG
delay of gratification
Fähigkeit zum Belohnungsaufschub (Marshmallow) Test
2. Selbstregulationstheorie von Carver und Scheier
Die Verfolgung von zielen ist oft durch WEchsel von Fort - und Rückschritt charakterisiert
ständiges Abgleichen des Soll- mit Ist-Zustand . Aber dadurch können Abweichungen von dem angestrebten Zielszustand identifiziert werden, und mann kan modifizieren und Verhaltensstrategien (kognitive Regulations-und Kontrollstrategien der Aufmerksamkeitslenkung, Wahnehmung, Entscheidung und HAndlungsplanund und BEwertung
---> Feedbackprozess.
Duale Prozessmodelle
Verhalten wird von reflektiven (rationalen willensgesteurten) und von impulsiven (spontanen, nicht bewussten) Systemen gesteuert. Diese Systeme sind nicht immer kompatibel
duale Prozessmodelle berücksichtigen beides und auch mögliche Verhaltenskonflikte zwischen den Systemen. z.B die Zweisystem Theorie von Hoffmann
Die Zweisystem Theorie von Hofmann (duales Prozessmodell)
2 Systeme
1. Reflektive System:Die Wahrnehmung externer/interner Stimuli regt eine reflektive kognitive Aktivität an. Diese Aktivität beinhaltet Planungs und BEwertungsprozesse. Durch diese Prozesse gelangt man zu einer entscheidung bezüglich konkreten Verhaltens
2. Impulsives System: impulsives System wird gleichzeitig aktiviert. Hedonistische Affekte werden angesprochen, welche assoziative Verknüfungen ansprechen , die subjektives Verlangen nach einem Zustand auslösen. Diese assoziativen Verknüpfungen gehen mit nicht willentlich gesteuerten Annäherungs oder Vermeidungstendenzen einher, die gelernte Verhaltensschemata auslösen
Unterschied reflektives und impulsives system (in der Zweifaktor Theorie von Hoffmann)
Systeme operien unterschiedlich.
Refelktives System:
- hohes Maß an Gedächtniskapazität und Zeit gefordert
-Rahmenbedingungen einer Situation werdne berücksichtigt. Dadurch Flexibilität in Verhaltenssteuerung
Impulsives System:
- automatisierte Infoverarbeitungund Aktivierung von Affekten und Verhaltenstendenzen. diese nehmen wenig kognitive Ressourcen beanspruchen aber auch unflexibel sind, da sie auf in der Vergangenheit stattgefundene Lernprozese beschränkt sind
Gemeinsamkeiten von reflektiven und impulsiven Systemen (in der Zweifaktortheorie von Hofmann)
Beide Systeme werden durch äußere oder innere Einflussgrößen in ihren Verarbeitungsabläufen beeinflusst
Das relfektive S durch Ego-Erschöpfung und damit einhergehende verringerte Selbstkontrolle
Das impulsive System durch körperliche Bedürfniszustände
Konflikte des reflektiven und impulsiven Systems (Zwei Faktor Theorie von Hofmann)
-Die Systeme resultieren in unterschiedlichen Verhaltensschemata (zum SPort gehen vs. auf der Couch liegen )
- hängt von AKtivierungsstärke de rSysteme auf Handlungssteuerung ab. Stärker aktivierte Verhalten wird reslisiert
- Störung schon während Verarbeitung: reflektive Verarbeitungsschritte werden durch stark hedonistisch motivierte Impulse gestört. (Verlangen nach Süßigkeitne st so groß, dass keine ratinale Abwägung über gesunde Snacks mehr möglich ist)
----> berücksichtigung impulsiver HAndlungstendenzen kann zur Erhöhung de reffektivität der Angebote von Gesundheitsförderung führen
Gewohnheit
Def: Gewohnheit ist ein Verhalten, das durch situative Hinweisreize ausgelöst wird, automatisiert abläuft, und auf erlernten Reiz Reaktions Mustern basiert.
Orbell Raucherstudie: Verhaltensimpulse (Rauchen) treten auch dort auf wo sie verboten sind (Pub)
WICHTIG: gesundheitsförderliche Maßnahmen sollen in Gewohnheiten überführt werden da verhalten dann ohne kognitiven Aufwand durchgeführt wird
Faktoren, dass Verhalten zur Gewohnheit wird: sind ungeklärt, Hormonstatus wichtig. Cortisolspiegel sit morgens hoch, da gelingt lernen dann besser als abends.
Das Common-Sense-Modell der Selbstregulation
2 faktoren THeorie wurde nicht speziell für gesundheitsrelevantes Verhalten entwickelt. Das Commom-Sense Modell schon.
vor allem die Auswirkungen von chronischen Krankheiten werdne hier untersucht, da sie sich oft negativ auf Stimmungslage und Ziele auswirken
Es wird auch als Ansatzpunkt für Interventionen für den Umgang mit gesunheitlichen Problemen verwendet
Grundannahmen des Common-Sense Modell
- ist auch ein duales Prozessmodel
- es werden KEINE bewussten/ nicht bewussten Prozesse beschrieben
- die beiden parallelen Prozesse beziehen sich auf grundlegende kognitive und affektive Reaktionsmodalitäten im Angesicht von Krankheit und/oder gesundheitlicher Bedrohung
- gesundheitsrelevante interne/externe Stimuli aktivieren 2 Reaktionswede
1. der kognitive Reaktionsarm: Herausbildung von Schemata/kognitiver Repräsentationen, die das Wissen über Krankheit oder Bedrohung enthalten und strukturieren. --> Krankheitstheorien/Krankheitskonzepte)
2. der emotionale Reaktionsarm: zeitgleich aktiviert wie kR. Bildet meist negativ gefühlsbezogene Repräsentationen ab.
---> von kognitiver und emotionsbezogener Repräsentationen werdne die konkreten Bewältigungshsandlungen abgeleitet die sich aug GESUNDHEITLICHE GEFÄHRDUNG und NEGATIVE GEFÜHLSZUSTÄNDE beziehen. Ihre Wirksamkeit wird bewertet und darauf hin kann eine Veränderung in der Wahrnehmung der auslösenden Stimuli die zukünfige Bewältigungshandlung beeinflussen
- CSM behauptet, dass interne und externe Faktoren die Gesundheits und krankheitsbezogenen REgulationsprozesse beeinflusst, genauso wie Personenmerkmale Persönlichkeitseigenschaften beeinflussen.
Subjektive Krankheitstheorien
Annahmen über:
- die zeitliche symptomatik
- die zeitliche Verlaufsgestalt
-die Ursachen und Konsequenzen
-die Kontrollierbarkeit der Erkrankung
IPQ-R
Illness Perception Questionnaire-Revised
Fragebogen zur ERfassung von Krankheitstheorien
Erhebt zu vorherig genannten Dimensionen noch 2 weitere:
1. die wahrgenommene Verständlichkeit/Kohärenz einer Krankheit
2. die emotionale Repräsentation
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Der Fragebogen betrachtet körperliche und psychische Erkrankungen
Studie von Broadbent
Kurzintervention von Patienten während Krankenhausaufenthalts nach Herzinfarkt (Sitzungen mit BEtroffenen und PArtnern)
Intervention zielt auf: Ursachenannahme, Zeitverlauf der Genesung, Annahme über Unterstützung der Rekonvaleszenz durch eigenes Verhalten
BEi Entlassung und auch noch 6 Monate später:
- PAtienten ebrichten über weniger Angst hinsichtlich der Wiederaufnahme der Arbeit als Kontrollgruppe. Und höhere Rückkehrquote zur Arbeit
Weiterentwicklung des Commom-Sense-Modells
Da CSM sich als nützliches Rahmenkonzept entwickelt hat soll mit seiner Hilfe zukünftig gewonnene Erkenntnisse noch mehr in die Interventionen einfließen.
Modifikationen des CSM laut HAgger
im aktuellen CSM gibt es jeweils nur eine indirekte Beziehung zwischen kognitiven Repräsentationen und der Anpassung und emotionalen Repräsentationen und Anpassung.
1. Hagger geht nun von einem direkten Pfad zwischen kognitiver, emotionaler Repräsentation und der Anpassung aus.
2. Prozesse die zwischen Repräsentationen und dem Bewältigungsverhaltne liegen sollen konkretisiert werden
3. Intentionsbildung und HAndlungspläne sollen als eigenständige Komponente des Modells spezifiziert werden
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