Biologie
Herz- und Blutkreislauf
Herz- und Blutkreislauf
Kartei Details
Karten | 25 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.11.2019 / 04.02.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191114_biologie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191114_biologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Aus was besteht das menschliche Organ Blut?
Zu 55 % aus Blutplasma. (getrübte, gelbliche Flüssigkeit)
Zu 45 % aus Hämatokrit (Blutkörperchen)
Welche Blutkörperchen gibt es im Blut?
Leukozyten (weisse Blutkörperchen)
Thrombozyten (Blutplättchen)
Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
Aus was besteht das Blutplasma? Was sind seine Aufgaben?
Blutplasma besteht aus 90 % Wasser, 7% Proteine, 0.7 % Fette, 0.1 % Glukose und 2.2 % Vitamine, Salze, Hormone und andere Stoffe.
Hauptaufgaben des Blutplasmas sind: Transport von Blutzellen, Nährstoffen, Kohlenstoffdioxid und anderen Abfallstoffen des Stoffwechsels. Aufrechterhaltung der Körpertemperatur von 37 Grad. Blutplasma enthält Fibrinogen (Blutgerinnungsstoff) ; wird das Fibrinogen aus dem Blutplasma entfernt bleibt das Blutserum übrig.
Steckbrief Erythrozyten
eingedellte Scheibchen mit einem Durchmesser von ca 7-8 um
werden im roten Knochenmark aus Stammzellen durch Zellteilung gebildet
haben keinen Zellkern
begrenzte Lebensdauer von 100 - 120 Tagen anschliessender Abbau in Leber und Milz
im Blut ca. 25 Billionen => pro 1mm3 Blut ca. 5 Millionen
Ihre Hauptaufgabe ist der Sauerstofftransport mithilfe des roten Blutfarbstoff Hämoglobin
Steckbrief Leukozyten
- Durchmesser von 10 um
- besitzen einen Zellkern
- entstehen im Lymphknoten und den lymphatischen Organen wie Milz, Thymusdrüse, Mandeln, Wurmfortsatz und Knochenmark
- pro 1 mm3 ca. 5000-8000 also viel weniger als Erythrozyten / Lebensdauer sehr unterschiedlich / können immer wieder neu gebildet werden.
- im Gegensatz zu den Erythrozyten die passiv vom Blutstrom mitgezogen werden, können sich die Leukozyten aktiv bewegen, wandern auch gegen den Blutstrom und zwängen sich durch Kapillarwände in die Gewebszellen der Organe.
- Ihre Hauptaufgabe ist Phagozytose ("Fressen") von Fremdkörpern und Krankheitserregern
Welche Arten von Leukozyten gibt es?
Granulozyten
Monozyten
Lymphozyten
Steckbrief Granulozyten
machen zwei Drittel aller Leukozyten aus
die meisten sind Fresszellen (Phagozytose von Fremdkörpern)
bei der Phagozytose zerstören sie sich häufig selbst (dadurch entsteht Eiter)
Steckbrief Monozyten
grosse Fresszellen im Blut die mehrere Monate alt werden
wenn sie die Blutbahnen verlassen können sie sich zu Makrophagen (Riesenfresszellen) differenzieren
Makrophagen durchwandern amöbenartig sämtliche Gewebe des Körpers und beseitigen eingedrungene Fremdkörper, Krankheitserreger oder Reste eigener Zellen durch Phagozytose
"Verdauung des Fressens" findet mithilfe von Lyosomen statt
Steckbrief Lymphozyten
spezifische Abwehr von Krankheitserregern mit Antikörpern
stammen aus dem Knochenmark und reifen dort oder im Thymus heran und wandern dann in die Lymphknoten und andere lymphatische Organe
Steckbrief Thrombozyten
erreichen nur ein Viertel der grösse von roten Blutzellen
sind kernlose Bruchstücke von Riesenzellen
ca. 300 000 Blutplättchen auf 1 mm3 Blut
spielen zusammen mit dem Fibrinogen bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle
Lebensdauer 8 - 14 Tage
Wie funktioniert der Gasaustausch in der Lunge?
Der Gasaustausch findet durch Diffusion statt.
Da in den Lungenbläschen der Sauerstoffgehalt höher ist als im Blut, geht Sauerstoff an der feuchten Innenwand der Lungenbläschen in Lösung und diffundiert durch die Bläschenwand und die dünne Wand der Kapillaren hindurch ins Blut.
Umgekehrtes gilt für das Kohlendioxid, das den Körper verlässt.
Wie nennt man der Prozess des Wundverschlusses?
Blutgerinnung
Welcher Stoff ist für die Blutgerinnung notwendig und wie wird der ganze Prozess der Blutgerinnung auch noch genannt?
Für die Blutgerinnung ist Fibrin notwendig und die gelöste Vorstufe Fibrinogen ist im Blutplasma enthalten. Der Prozess wird auch Gerinnungskaskade genannt.
Was könnte bei der Blutgerinnung schiefgehen?
Der gebildete Wundschorf schütz uns vor zuviel Blutverlust andererseits kann ein Blutgerinnsel am falschen Ort bspw. in einem Blutgefäss, den Weg blockieren.
Erkläre den Prozess der Gerinnungskaskade.
Sofort nach der Verletzung eines Blutgefässes wird eine Blutgerinnung ausgelöst und die beschädigten Blutgefässe ziehen sich stark zusammen, dadurch wird der Blutstrom verlangsamt.
Botenstoffe von den verletzten Zellen bewirken eine Anlagerung von zahlreichen Thrombozyten an der Schnittstelle, dadurch wird der Blutaustritt minimiert.
Die Zellen und die Thrombozyten geben Substanzen ab, die die Blutgerinnung in Gang setzen. Das Enzym Thrombokinase wird auch gebildet und bewirkt unter Beteiligung von Calcium-Ionen, dass aus dem im Blutplasma gelösten Eiweissstoff Prothrombin das aktive Enzym Thrombin gebildet wird. Das Thrombin wiederum wandelt das wasserlössliche Fibrinogen in wasserunlösliches Fibrin um.
Das Fibrin bildet lange Fäden, welche sich miteinander vernetzen und sich etwas zusammenziehen, dadurch entsteht ein engmaschiges Fibrinnetz welches von roten Blutkörperchen verstopft wird und verletzte Gefässe verschliesst.
Die Gerinnungszeit beträgt ca. 5-10 Minuten. Nach dem Austrocknen des Blutserums bildet sich eine festsitzende und trockene Kruste, der Wundschorf. Die darunter liegenden Schichten bilden neue Zellen welche die Wunde endgültig verschliessen.
Wie heisst die Blutkrankheit, welche Probleme beim Wundverschluss verursacht, wie wird sie übertragen und weshalb führt sie zu langandauernden und schwer stillbaren Blutungen?
Die Blutkrankheit wird auch Hämophilie gennant und ist erblich. Sie wird rezessiv (von beiden Genen) vererbt. Aus der langen Reihe von Stoffen die zur Bildung von Thrombin zuständig sind, fehlt bei ihnen meist nur ein einziger.
Aus was besteht unser Abwehrsystem oder Immunsystem?
Aus dem Lymphsystem, das mit dem Blut in Verbindung steht und vor allem aus ein bis zwei Millionen Leukozyten, die als Abwehrzellen wirken. Zusätzlich auch noch aus verschiedenen Abwehrproteinen.
Welche zwei Arten von Abwehrsystem gibt es?
Das spezifische und das unspezifische Abwehrsystem.
Was zeichnet das unspezifische Abwehrsystem aus?
Es dient dazu eingedrungene Krankheitserreger schnell zu vernichten, bevor sie sich explosionsartig ausbreiten können. Es sind vor allem Granulozyten und Makrophagen (zwei Arten von Leukozyten) daran beteiligt. Diese Abwehrzellen reagieren auf alle körperfremden Zellen und deshalb werden sie als unspezifische Abwehr bezeichnet.
Was zeichnet das spezifische Abwehrsystem aus, wann wird es aktiviert und wie funktioniert es?
Wenn die Anzahl der Krankheitserreger über einen längeren Zeitraum nicht durch die unspezifische Abwehr verringert wurde, folgen spezifische Abwehrreaktionen des Körpers. Sie richtet sich gegen ganz bestimmte Krankheitserreger die im Blut vorkommen.
Hier wirken die B-Lymphozyten und die T-Lymphozyten mit.
Steckbrief B-Lymphozyten
Entstehen und reifen im Knochenmark (Bone marrow)
im Blut bilden sie als sogenannte Plasmazellen Antikörper, die gezielt ganz bestimmte eingedrungene Krankheitserreger bekämpfen können
sie können sich zu Gedächtniszellen entwickeln, die die Informationen über das Aussehen bestimmter Krankheitserreger über viele Jahre hinweg speichern können
Steckbrief T-Lymphozyten
entstehen auch im Knochenmark, reifen jedoch in der Thymusdrüse heran
können auch ganz bestimmte Krankheitserreger erkennen
sind an vielen Abwehrprozessen beteiligt, vor allem als T-Killerzellen (zytotoxische Zellen) an der Zerstörung von fremden, virusbefallenen oder veränderten Zellen
arbeiten aber auch als T-Helferzellen und T-Unterdrückerzellen mit den B-Lymphozyten zusammen um die Bildung von Plasmazellen anzuregen oder zu stoppen.
Was sind einige Infektionsbarrieren des Körpers?
der Säuremantel der Haut, die Magensäure oder Bakterien abtötende Enzyme in der Tränenflüssigkeit, im Speichel und in den Schleimhäuten
Wie können Krankheitserreger in den Körper gelangen?
Über Atemwege, Wunden oder mit der Nahrung.
Erkläre die Immunantwort (Gesamtheit aller immunbiologischer Abwehrreaktionen) des Körpers bei einer Grippe.
Die Grippeviren gelangen zb. über die Schleimhäute der Atemwege in den Körper.
Die befallenen Zellen geben Substanzen ab, welche die Makrophagen (Riesenfresszellen) alarmieren.
Makrophagen können die Blutbahnen verlassen und bewegen sich zwischen den Zellen im Körper.
Die Viren tragen auf ihrer Oberfläche bestimmte Substanzen, sogenannte Antigene.
An den Antigenen erkennen die Makrophagen, welche verschiedene Rezeptoren in der Zellmembran besitzen, dass sie körperfremd sind.
Sie nehmen die Viren nun durch Phagozytose auf und verdauen sie. (unspezifische Abwehr)
-
- 1 / 25
-