FUH bildungspsychologie Thema 1 & 2
FUH Psychologie
FUH Psychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 57 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 01.11.2019 / 02.02.2022 |
Weblink |
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Problemlösefähigkeit von Experten
- mentale Repräsentationen von Problemen variieren
- Analyseebenen situativ verändern (oberflächlich VS prinzipienorientiert argumentieren)
- Verarbeitungsstrategien wechseln
Ability determinants of skilled performance (PPIK)
= process, personality, interests, knowledge
Ability determinants of skilled performance (Komponenten von Intelligenz)
- Intelligenz als Prozesskonstrukt
- Intelligenz als Interessenskonstrukt
- Intelligenz als Persönlichkeitskonstrukt
Ability determinants of skilled performance (3-Phasen-Modell des Kompetenzerwerbs)
(1) Kognitive Phase
- hohe kognitive Belastung
→ Aufgabeninstruktion verstehen, Ziele, Strategien formulieren
-Intelligenz hier sehr wichtig
(2) Assoziative Phase
→ Einübung Strategien: Kompilation von Wissen, schnelle Anwendung
(3) Autonome Phase
→ Automatisierung der Fertigkeiten (prozedurales Wissen)
→ Intelligenz nicht mehr wichtig
Triarchische Theorie der Intelligenz
- Verknüpfung von strukturellen Modelle der psychometrischen Intelligenzforschung
mit den Prozessmodellen der kognitionspsychologischen Ansätzen
- Zusammenspiel von Fähigkeiten, Kompetenzen und Expertise
Erfolgsintelligenz
o analytische Intelligenz
o kreative Intelligenz
o praktische Intelligenz
Psychometrische Intelligenztests
= Tests mit kurzen Aufgaben und Zeitlimit
- Sätze ergänzen, Analogien, Gemeinsamkeiten, Zahlenreihen, Rechenaufgaben, Vokabeln, Logik
Messung praktischer Intelligenz
= Testen von Tactic Knowledge (Grenzbereich Intelligenz und Wissen)
o Konstruktion konzeptueller Modelle über Interviews und Protokolle lauten Denkens
o Durchführung qualitativer Interviews mit erfolgreichen Berufstätigen
o Einschätzung arbeitsverbundener Situationen und ihrer Relevanz durch erfolgreiche Berufstätige
o Beschreibung der Gestaltung einer idealen statt der eigenen tatsächlichen Arbeitsumgebung
Messung von Wissen
- Faktenwissen
- Interviews
- Concept Maps
- komplexe Simulationen
- Netzwerkanalysen (Analyse der Verbreitung von Wissen in soz Strukturen)
- Lautes Denken
Einflüsse auf AG
- Intrinsische kognitive Belastung (intrinsic): Komplexität des Inhalts
- Extrinsische kognitive Belastung (extraneous): Gestaltung/Darbietung des Inhalts
-> möglichst niedrig
- Lernbezogene kognitive Belastung (germane): mentale Lernaktivität für Verständnis
-> möglichst hoch
Eigenschaften guter Pädagogen
- Allgegenwärtigkeit (stoppen von Initiatoren der Unterrichtsstörungen und nicht deren Mitläufern)
- Überlappung (Umgang mit Disziplinproblemen ohne den Unterrichtsfluss zu unterbrechen)
- Flüssigkeit (kein Leerlauf, Schüler wissen immer was von ihnen erwartet wird)
- Gruppenfokussierung (Fokus auf allen)
Konsequenzen und Hinweise bei Regelverstößen
Konsequenzen: - Nonverbale Hinweise
- Positive Verstärkung ( bei regelkonformen Verhalten)
- Verbale Ermahnung(auf Verhalten und nicht Person)
- Bestrafung (kurz, mittelmäßig unangenehm, direkt im Anschluss)
Nachteile: - Bestrafungen lösen negative Gefühle aus, die das Lernen beeinträchtigen
- Begünstigennegative Einstellung zur Schule begünstigen (Skinner)
→ zu beachten: - Schüler muss wissen warum
- Nicht im erregten Zustand des Schülers
- Wieder in das Unterrichtsgeschehen integrieren
- Bestrafung bei Beginn des Verstoßes
- Regelkonformes Verhalten verstärken
Lehrerüberzeugungen (Definition)
= beinhalten Vorstellungen und Annahmen von Lehrkräften über schul- und unterrichtsbezogene
Phänomene und Prozesse mit einer bewertenden Komponente
Unterrichtsorientierte psychologische Trainings
Reflective Teaching: kognitives Training
Microteaching: Unterricht wird in überschaubare Sequenzen eingeteilt
Sozial-kognitive Trainings: handlungsleitende Kognitionen + Verhalten beeinflussen
Lernen (Definition)
= konstruktiver, kumulativer, selbstgesteuerter, situativer, individuell unterschiedlicher, gleichzeitig auf
die Interaktion mit anderen angewiesener Prozess des Aufbaus + Wissen + der Konstruktion von Bedeutung
BILDUNG Konzeption: formale Ebene
Als Produkt = überdauernde Ausprägung der Persönlichkeit, wünschenswert aus gesellschaftlich-normative Perspektive
Als Prozess = Art der sozialen Vermittlung der Persönlichkeitsausprägung
Bildung - Konzeption: inhaltliche Ebene
- humanistisches, ganzheitliches Bildungsideal
- Orientierung an gesellschaftlichen, arbeitsmarkpolitischen Anforderungen
- instrumenteller Begriff: Faktenwissen
- heute: berufliche Qualifikationen und soziokulturelle Kompetenzen
Definition Bildungspsychologie
- alle Bildungsprozessen, die zur Entwicklung von Bildungskomponenten (= wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen) beitragen
- Bedingungen, Aktivitäten und Maßnahmen die diese Prozesse gemäß psychologischer Theorien/Modelle beeinflussen
Konzeptionsansätze - Barz
zwei Komponenten (gleich in allen soz. Milieus):
(a) verfügbare Wissensbestände und kulturelle Fähigkeiten
(b) kommunikative Kompetenz und Ausstrahlung
Konzeptionsansätze - Hentig
Maßstäbe:
a) Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit
b) Wahrnehmung von Glück
c) Fähigkeit und Wille sich zu verständigen
d) Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der eigenen Existenz
e) Wachheit für letzte Fragen
f) Bereitschaft zur Selbstverantwortung und Verantwortung in der res publica
Konzeptionsansätze - Baumert
Universalien mit folgenden Zielen:
(a) Vermittlung der kulturellen Basiskompetenzen
o Verkehrssprache
o mathematische Modellierungsfähigkeit
o fremdsprachliche Kompetenz
o informationstechnologische Kompetenz
o Selbstregulation des Wissenserwerbs
(b) Vermittlung hinreichend breites,organisiertes, vernetztes,
in unterschiedlichen Anwendungssituationen erprobtes Orientierungswissens in
zentralen kulturellen Wissensbereichen
(c) Aufbau sozial-kognitiver und sozialer Kompetenzen
o Perspektivenwechsel
o Mitempfinden
o Hilfsbereitschaft
o Kooperation
o Verantwortungsbereitschaft
o moralisches Urteil
Strukturmodell der Bildungspsychologie - Bildungskarriere eines Individuums:
o Säuglings- und Kleinkindalter
o Vorschulbereich
o Primärbereich
o Sekundärbereich
o Tertiärbereich
o Mittleres Erwachsenenalter
o Höheres Erwachsenenalter
Strukturmodell der Bildungspsychologie - Aufgabenbereiche von Bildungspsychologinnen
o Forschung
o Beratung
o Prävention
o Intervention
o Monitoring & Evaluation
Strukturmodell der Bildungspsychologie - Handlungsebenen
o Makroebene(Ebene der bildungspolitisch relevanten Gesamtsysteme)
o Mesoebene (Ebene der Institutionen)
o Mikroebene (Ebene der individuellen Bedingungen)
Geschichte
1900 - als eigenständige Disziplin entstanden
Gründerväter: Dewey, James, Meumann, Claparde, Thorndike, Fischer
Wurzeln in der Philosophie
Psychotechnik (1914) = angewandte Psychologie
in den USA dominierte früh der Behaviorismus
1941: Einführung einer allgemeine Diplomprüfungsordnung
Roth: setzte sich für empirische Orientierung ein, unterschiedliche Forschungsperspektiven
1965 - drohende „Bildungskatastrophe“ (ungleich verteilte Bildungschancen, nicht ausgeschöpftes Potential)
1980er - grundlagenorientierte Forschung
- paradigmatischen Neuorientierung (kognitive Wende): Kritik am Behaviorismus
- Novizen-Experten-Paradigma (löst Prozess-Produkt-Paradigma ab)
Epistemologischen Überzeugungen (Definition)
= subjektive Auffassung darüber, was Wissen eigentlich ist
- Objektivität
- Richtigkeit
- Aussagekraft
- Herkunft
Arbeitsgedächnis (Definition)
- „separater“ Speicher
- aktiver Teil des Langzeitgedächnisses
- Subkomponenten: Speicherung von visueller, akustischer, episodischer Information, exekutive Kontrolle
Theorien Wissenserwerb - Allgemein
1. Perspektive des aktiven Tuns
2. Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung
3. Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung
Theorien Wissenserwerb - Perspektive des aktiven Tuns
Bedingung: Sichtbare, offene Aktivität
Theorien: o Modell des operanten Konditionierens (Skinner)
o Konstruktivismus (Piaget)
o Sozialkonstruktivismus (Vygotsky)
Situiertheitsansatz, Träges Wissen
Theorien Wissenserwerb - Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung
Bedingung: mentale Aktivität
Theorie: Konstruktivismus
Notwendigkeit von Vorwissen
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