Didaktik
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 55 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 15.10.2019 / 16.10.2021 |
Lien de web |
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HA: Vorteile/Nachteile
Vorteile
- Eltern erhalten Einblick in die Erwartungshaltung und Überzeugungen der LP – ermöglicht Austausch
- Unterstützt Lernprozess durch zusätzliche Lernzeit
- Unterstützt Lernprozess durch Üben und Anwenden
- Unterstützung Lernprozess durch Erziehung zur Selbstständigkeit und Entwicklung Arbeitsethos
Nachteile
- Belastung --> Vermischung von Lern- und Leistungssituationen
- Unterschiede in häuslichen Lernbedingungen
- Kontroll -und Instruktionsfunktionen der Eltern àBelastung der Eltern-Kind-Beziehung
- Arbeitsbedingungen
--> Vernebelung der Lernvoraussetzungen
--> Vergrösserung der Ungleichheiten
- Einmischung in «Privatsphäre»
- Improvisierte Vorbereitung und Erteilung --> keine Differenzierung/Individualisierung
Grundformen des Unterrichts (1)
1.a. Etwas darbieten, vermitteln, Vorzeigen
Geeignet:
- Darstellung eines Sach-, Sinn- und Problemzusammenhangs aus Sicht und mit Mitteln der LP
- Einführung, Darstellung, Überblick von neuen Sachverhalten
Ungeeignet
- Bequemlichkeit, Verlegenheits-oder Kontrolllösung (LP weiss sonst keine Alternative)
Weniger geeignet
- Förderung der SuS
1.b Vorzeigen und Nachmachen
Geeignet: Erwerb von Fertigkeiten und Arbeitstechniken, gefestigter Ablauf
Ungeeignet: Kein Ausprobieren, Erfinden
Grundformen Unterrichts (2) Gesprächsweise etwas erarbeiten
2.a. Lehrgespräch
Geeignet: gelenktes Unterrichtsgespräch zur Vermittlung und Erarbeitung von Sachverhalten, Erarbeiten eines Lösungsweg, qualitativ gute Fragen
Nicht geeignet: Selbstständige Erarbeitung eines Themas,
2b. Freies Unterrichtsgespräch
Geeignet: Austausch Erfahrungen, Bedürfnisse, Meinungen, Verlauf& Ergebnis offen, Klärungsgespräch, Entscheidungsgespräch
Nicht geeignet: Konkrete Vermittlung Sachverhalts --> bedingte Planbarkeit
Grundformen Unterrichts (3) Selber suchen, tun, beobachten, entdecken
3a. Handelndes Lernen
- Geeingnet: Tätiger Umgang mit Materialien --> Einführung mathematischer Operationen, Begreiffen von Begriffen (Kubikmeter), Modell bauen, handelnd Erfahren wie Pflanzen wachsen, probieren, prüfen, variieren
Nicht geeignet: Klären ob möglich (Hamster)
3b. Selbstständiges entdeckendes Lernen
- Geeignet: Selbstständige Erarbeitung auf gedanklich-symbolischer Ebene --> wie Einladungskarte für Eltern gestalten, Pausenplatzverschönerung?
Nicht geeinget: konrete Erarbeitung eines Themas,
3c. Spielendes Lernen
- Geeignet: Aktives Lernen, geringe Lenkung durch LP, gute Motivation, Teilnahme
Beachten Planung, Durchführung: Gesprächsweise etwas erarbeiten
1. Vor dem Gespräch
- Anlass des Gesprächs festlegen
- Einstieg planen (Anfangsimpuls, Arrangement der Situation)
- Vorbereitung des Gesprächs (Regeln, Sitzordnung, Vorbereitungszeit,
- Reihenfolge)
2.Während des Gesprächs
- Schlüsselimpulse geben (falls nötig)
- Überwachung des Gesprächs
3.Nach dem Gespräch
- Abschluss gestalten
Beachten/Planen Durchführung/Auswertung Handelndes und entdeckendes Lernen
Vor der Durchführung
• Entwicklungsgemässe Aufgaben-, Problemstellungen
- Lehrplan
- Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler
- verständlich, selbstständig bearbeitbar, aber trotzdem herausfordern
- Handeln: Anregung zu Operation mit konkreten Gegenstände, Übersetzung in andere Repräsentationsform,
- Organisatorische Vorbereitung (Materialien, Sozialform...)
Während der Durchführung
- Initiierung der Startphase
- Prinzip der minimalen Hilfe
Nach der Durchführung
- Koordination der Auswertungsphase (Präsentation, Reflexion, ...)
- Genügend Zeit einplanen
Unterrichtsarrangement allgemein
- Didaktische Erfindungen zur Gestaltung und Organisation von Unterricht → Ausnahme: Frontalunterricht (traditionelles Arrangement)
- Auswahl folgt auf didaktische Überlegungen („was“)
- Lassen eine Öffnung des Unterrichts zu
- Unterscheiden sich im Grad der Selbststeuerung
spez. Unterrichtsarrangement (nicht) Eignung
Werkstattunterricht
- Eignung: Erfahrungswerkstatt, Übungswerkstatt
- Keine Eignung: wenn Thema noch nicht eingeführt wurde
Lernen mit Arbeitsplänen
- Eignung: Eingeführte Sachverhalte bearbeiten, festigen üben, Selbstständigkeit,
- Keine Eignung: ganz am Anfang, wenn Grundwissen noch nicht vorhanden ist
Projektlernen
- Eignung: 4 Merkmale müssen vorhanden sein
- Interessens- und Lebensbezug
- Selbstverantwortung und Selbstorganisation
- Aktivitätenvielfalt
- Interdisziplinarität
- Keine Eignung: nicht alle Merkmale vorhanden
Planung/Durchfürhung/Auswertung Unterrichtsarrangements
Werkstattunterricht
àÜbernahme von fertigen Werkstätten → Prüfung und Anpassung Konstruktion von Werkstätten
- Vor der Durchführung
- Festlegung Inhalte und Ziele, Materialsammlung, Erstellung der Posten, Einstieg in Werkstattunterricht... - 2. Während der Durchführung
- Materialbereitstellung, Classroom Management, flexible Lernbegleitung und -unterstützung → Prinzip der minimalen Hilfe - 3. Nach der Durchführung
- Auswertung der Werkstatt und Kontrolle des Lernstandes (Begutachtung der Arbeitspässe, Gespräche, Analyse der Ergebnisse, Lernkontrolle...)
Lernen mit Arbeitsplänen
- 1. Vor der Durchführung
- Konzipieren der Arbeitspläne (Qualität der Lernaufgaben, Passung), Materialsammlung, Einstieg in Planarbeit...
- Vorbeugen von Schwierigkeiten: Umgang mit Zeiteinteilung; Umgang mit Fragen→Installierung von Sprech- und Wartesystemen
- 2. Während der Durchführung
- Flexible Lernbegleitung und -unterstützung → Prinzip der minimalen Hilfe
- Kontrolle (auch Selbstkontrolle)
- 3. Nach der Durchführung
- Auswertung und Kontrolle des Lernstandes (Begutachtung der Arbeitspläne, Gespräche, Analyse der Ergebnisse, Lernkontrolle etc.)
Projektlernen
- 1. Vor der Durchführung
- Organisatorisches, Oberthema oder freie Wahl
- 2. Während Durchführung
- Planungsphase
- Dokumentation Arbeitschritte
- Projektziele festlegen
- Erstellen Zeitplan
- 3. Nach der Durchführung
- Reflexion, wurden Ziele erreicht?
- Reflexion des eigenen Verhaltens/Projektteilnehmenden
- Präsentation der Ergebnisse
3 Dimensionen Beurteilung
Dimension 1: Perspektiven
- Selbstbeurteilung
àrealistische Einschätzung eigener Stärken/Schwächen, eigene Interessen kennenlernen, über sich nachdenken - Fremdbeurteilung
à
Dimension 2: Formen
- Formativ: Beurteilung von Lernprozessen --> während Lernprozess SuS begleiten und unterstützen, bestmögliche Förderung, Rückmeldung an SuS und LP
- Summativ: Beurteilung von Lernleistungen --> abschliessend ermitteln (Prüfung mit Note)
- Prognostisch/ Selektive Beurteillung --> Voraussagen Schullaufbahn, Zukunftsperspektive (Übertrittet)
Dimension 3: Beurteilungsnormen
- Individuelle Bezugsnorm
- Kriterienorientierte Bezugsnorm
- Soziale Bezugsnorm
3 Beispiele Selbstbeurteilung
- Portfolie, Lerntagebuch
- Abbildungen, was kannst du wie gut?
- Gespräche
3 Formen Beurteilung
- Prozess oder Ergebnis
- Prozess: wenn Lernschritte noch nicht vollendet sind
- Ergebnis: wenn Lernschritte vollendet sind
- Bezugsnormen klären
- Welche Norm? Gegenüber anderen oder mit mir selber, Transparenz ist wichtig
- Verschiedene Zeiteinheiten
- Kurze Ausschnitte beurteilen lassen. Verhalten von 15’ einschätzen lassen von Schüler. Kann man erweitern àganze Lektion, ganze Woche. Wird immer schwieriger
3 Bezugsnormen (Vorteile/Nachteile)
Individuelle Bezugsnorm
- Beurteilung/Noten individuell
- Lernzuwachs je nach SuS gut oder schlechd
- Anstrengung im Vordergrund
- Kommunikation mit SuS, LPs, Eltern wichtig
- Vorteile= Förderorientiert, Motivation, Selbstwertgefühl, Guter Einblick, wie SuS lernt
- Nachteile= Aufwendig im Alltag, Vergleich mit anderen und LZ schwierig
- Kriterienorientierte Bezugsnorm
- Aktuelle Leistung in Beziehung zu LZ oder best. LZ àunabhängig von früheren Leistungen
- Unabhängig von Leistungen anderer SuS
- Vorteile= sachlich, objektiv, vergleichbarer gegen aussen, Klare Auskunft, was ein SuS kann
- Nachteile= Gefahr (teaching to the test)àLP fokussiert nur noch auf LZ Erreichung
- Soziale Bezugsnorm
- Aktuelle Leistung verglichen mit anderen SuS
- Bester/schwächster SuS, Reihenfolge
- Gruppe bestimmt Massstab
- Vorteile= Weniger Aufwand, Individuelle Unterschiede zwischen den Lernenden werden erfasst
- Nachteile= Selbstwertgefühl/Selbstkonzept v.a. bei schwachen SuS, Beschränkt auf Klasse, Gruppe nicht vergleichbar gegen aussen
Feedback 4 Ebenen
- 1. Aufgabe und Produkt
- Richtig/falsch
- Wo kann man Informationen beschaffen?
- Beispiel: Aufgabe gelöst, Zuerst richtig gemacht, dann musst du aber die verschiedenen Abschnitte nummerieren.
- 2. Prozesse
- Um Produkt/Aufgabe zu schaffen/fertigzustellen
- Alternativer Weg, kognitive Last reduzieren, Lernstrategien
- Selbstwirksamkeitsüberzeugung: formativ auf Person bezogen
- Beispiel: Aufgabe: Idee miteinander vergleichen. Du könntest Gemeinsamkeiten/Unterschiede aufzeigen.
- 3. Selbstregulation – Kontrolle des Lernprozesses
- Fördern Selbstevaluation, Steigerung Selbstvertrauen, Feedback anstreben und annehmen
- Helfen Feedback selbst zu identifizieren, Bedeutsamkeit von bewusst üben/ sich anstrengen
- Beispiel:
- 4. Selbst
- Lob soll Wirkung des Feedbacks nicht verwässern àtrennen
- Feedback aufgabenbezogen geben
- Arbeit wertschätzen, Zugehörigkeit beim Lernen vermitteln
- Lob wichtig, aber nicht in Kombination mit Feedback über das Lernen.
- Beispiel: Diese Aufgabe hast du gut gelöst.
Beachten Planung/Durchführung/Auswertung
1a. Darbieten
1b. Vorzeigen/Nachmachen
1.a. Darbieten
1. Vorher
- Themenwahl
2. Während
- Einsatz rhetorischer Instrumentariums
- Wortwahl Satzbau
- Aktivierung Zuhörerschaft
3. Nachher
- Guter Abschluss finden
1.b. Vorzeigen/Nachmachen
Vorher
- selber gut beherrschen, Schwierigkeiten überlegen, Zeit einplanen
Während
- in Teilschritte unterteilen
- Ziel bekannt geben
Nachher
- Produkt vorstellen
1. Klare Strukturierung des Unterrichts
«Unterricht ist dann klar strukturiert, wenn das Unterrichtsmanagement funktioniert und wenn sich ein für Lehrer und Schüler gleichermaßen gut erkennbarer „roter Faden" durch die Stunde zieht» (Meyer, 2017, S. 26).
2. Hoher Anteil echter Lernzeit
«Die ‘echte Lernzeit’ (time on task) ist die vom Schüler tatsächlich aufgewendete Zeit für das Erreichen der angestrebten Ziele» (Meyer, 2017, S. 40).
3. Lernförderliches Klima
«Ein Lernförderliches Klima bezeichnet eine Unterrichtsatmosphäre, die gekennzeichnet ist durch :
(1) gegenseitigenRespekt
(2) verlässlich eingehaltene Regeln
(3) gemeinsam geteilte Verantwortung
(4) Gerechtigkeit des Lehrers gegenüber jedem Einzelnen und dem Lernverband insgesamt
(5) und Fürsorge des Lehrers für die Schüler und der Schüler untereinander» (Meyer, 2017, S. 47).
4. Inhaltliche Klarheit
«Inhaltliche Klarheit liegt dann vor, wenn die Aufgabenstellung verständlich, der thematische Gang plausibel und die Ergebnissicherung klar und verbindlich gestaltet worden sind» (Meyer, 2017, S. 55).
5. Sinnstiftendes Kommunizieren
«Sinnstiftendes Kommunizieren bezeichnet den Prozess, in dem Schüler im Austausch mit ihren Lehrern dem Lehr-Lern-Prozess und
seinen Ergebnissen eine persönliche Bedeutung geben» (Meyer, 2017, S. 67).
6. Methodenvielfalt
«Methodenvielfalt liegt vor,
(1) wenn der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird,
(2) wenn eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird,
(3) wenn die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden
(4) und das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist» (Meyer, 2017, S. 74).
7. Individuelles Fördern
«Individuelles Fördern heisst, jeder Schülerin und jedem Schüler
(1) die Chance zu geben, ihr bzw. sein motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potenzial umfassend zu entwickeln
(2) und sie bzw. ihn dabei durch geeignete Massnahmen zu unterstützen (durch die Gewährung ausreichender Lernzeit, durch spezifische Fördermethoden, durch angepasste Lernmitteln und gegebenenfalls durch Hilfestellungen weiterer Personen mit Spezialkompetenz)» (Meyer, 2017, S. 97).
8. Intelligentes Üben
«Übungsphasen des Unterrichts sind intelligent gestaltet,
(1) wenn ausreichend oft und im richtigen Rhythmus geübt wird,
(2) wenn die Übungsaufgaben passgenau zum Lernstand formuliert werden,
(3) wenn die Schüler Übekompetenz entwickeln und die richtigen Lernstrategien nutzen
(4) und wenn die Lehrpersonen gezielte Hilfestellungen beim Üben geben» (Meyer, 2017, S. 105f.).
9. TransparentenLeistungserwartungen
«Transparenz der Leistungserwartung besteht darin,
(1) den Schülern ein an den gültigen Richtlinien oder an Bildungsstandards ausgerichtetes und ihrem Leistungsvermögen angepasstes Lernangebot zu machen,
(2) diese Angebotverständlich zukommunizieren und zum Gegenstand eines Arbeitsbündnisses zu machen
(3) und ihnen nach formellen und informellen Leistungskontrollen zügig eine Rückmeldung zum Lernfortschritt zu geben» (Meyer, 2017, S. 114).
10. Vorbereitete Lernumgebung
«Klassen- und Fachräume sind ‘vorbereitete Umgebungen’, wenn sie
(1) eine gute Ordnung,
(2) eine funktionale Einrichtung
(3) und brauchbares Lernwerkzeug bereithalten,sodass Lehrer und Schüler
(4) den Raum zu ihrem Eigentum machen,
(5) eine effektive Raumenergie praktizieren
(6) und erfolgreich arbeiten können. » (Meyer, 2017, S. 121).
Bsp: (1) Klare Strukturierung des Unterrichts
Ton für Ruhe --> Unterrichtsstörungen werden angemessene Massnahme ergriffen
Zeitliche Angabe --> Überblick über Unterrichtsgeschehen
Ablauf geschildert (Visualisiert) --> Überblick über Unterrichtsgeschehen
Bsp (2) Hoher Anteil an echter Lernzeit
Struktur vorgeben --> Unterrichtsaktivität auf Erreichen LZ ausgerichtet
Erholungsphasen --> Zeitplanung realistisch
Lerntempo akzeptieren --> Zeitplanng realistisch
Bsp (3) Lernförderliches Klima
Sitzordnung --> pos. Interatkion zwischen SuS werden gefördert
gemeinsame Regeln --> Wertschätzung gegenüber allen SuS zeigen
momentane Trends in Unterricht einbauen --> Interesse gegenüber SuS
Bsp (4) Inhaltliche Klarheit
Visualisieren --> inhaltliche Sturktur erkennbar für SuS
Prototyp --> A verständlich erklärt
Sachanalyse --> Lerninhalte in sich schlüssig vermittelt
Bsp (5) Sinnstiftendes Kommunizieren
Schülerfeedback - Raum für Beteiligung
Lernjournal/Tagebuch über ein Projekt - Lebenswelt SuS in Unterricht einbezogen
Reflexion über Unterricht - in Prozess der Reflexion des Lernprozesses miteinbezogen
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