BKU
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 15.10.2019 / 28.05.2025 |
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Was muss bei der Verabreichung von Insulin oder Antidiabetika beachtet werden?
Der Blutzucker wird gesenkt. Nach der Einnahme sollte der Betroffene etwas Essen um eine Hypoglykämie zu verhindern
Welche akuten Komplikationen können auftreten?
Hyperglykämie und Hypoglykämie
Welche Symptome treten bei der Hypoglykämie auf?
- Zittern
- Schwitzen
- Blasse Haut
- Herzrasen
- Hungerattacke
- Angst
Bei welchem BZwert kann eine Hypoglykämie die Folge sein?
Unter 3.3 (kann individuell sein)
Welche Ursachen gibt es bei einer Hypoglykämie?
- Zu grosse Menge Insulin Zufuhr oder Produktion
- Zu wenig gegessen
- Zu viel Energieverbrauch
- Keine Glukosefreisetzung aus Speicher (Leber)
Was sind Symptome von der Hyperglykämie?
- Übelkeit und Erbrechen
- Schnelle tiefe Atmung
- Extreme Müdigkeit und Benommenheit
- Schwäche
-Zeichen der Dehydration
- Acetongeruch der Atemluft
- Hohe BZwerte von 17mmol/l
Wann entsteht eine Hyperglykämie?
- Vor allem beim Typ1 auftretend oft auch erstes Symbol bei Neuerkrankung.
- Gesteigerter Fettstoffwechsel, Ketonkörper werden abgebaut und sind im Blut.
- Beim Typ2 kann sie auch entstehen auf Grund von schweren Infektionen oder Verletzungen.
Welche Spätfolgen können auftauchen?
- Makroangiopathie
- Mikroangiopathie
- Gefässschädigung
Was zählt zur Makroangiopathie?
- Angiopathie: Kann zur Arteriosklerose, PAVK, Herzinfarkt und Hirnschlag führen
- Neuropathie: Nervenschädigung mit Sensibilitätsstörungen; Schmerzen, Taubheitsgefühl, Sensibilitätsverlust -> Aufgrund der Angiopathie
Was gehört zur Mikroangiopathie?
- Nephropathie: Gefässe der Nieren sind betroffen; kann Niereninsuffizienz zur Folge haben
- Retinopathie: Gefässe der Augen sind betroffen, kann zu Einblutungen, Netzhautablösung und Erblindung führen
Welche Langzeitkomplikationen können auftreten?
- Nierenerkrankung
- Augenerkrankung
- Nervenerkrankung
- Herzerkrankung
- Gefässerkrankung
- Diabetischer Fuss
- Hautprobleme
Welche Pflegehandlungen bezüglich waschen und kleiden sind notwendig? (8)
- Kein reiben an der Haut
- Vor Austrocknung schützen
- Gründliches nachtrocknen
- Keine engen Kleider
- Tägliches waschen
- Duschen statt baden
- Eher kühl/ lauwarmes Wasser
- Genaue Kontrolle der Haut
Welche Pflegehandlungen gelten beim Essen und Trinken?
- Viel Gemüse
- Zucker vermeiden
- Seltener Fleischkonsum
- Genügend Eiweiss
- Ernährungstherapie
Welche Pflegehandlungen gehören zur Sicherheit eines Diabetikers?
- Zucker dabei haben
- Messgerät
- Insulin
- Trinken
- Diabetikerausweiss
Welche Pflegehandlungen sind besonders zu beachten?
- Nicht selber Nägel schneiden!
- Nägel eher feilen
- Padologin anfordern
- Wasser mit Thermometer messen
Was bedeutet Diabetes?
Diabetes wird im Volksmund „Zuckerkrankheit“ bezeichnet. Es ist eine chronische Zuckerstoffwechselstörung, wobei die Glucose (Zucker) im Körper nicht mehr korrekt abgebaut wird. Die Glucose gelangt nicht mehr in die Zellen. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, welcher unbedingt behandelt werden muss. Diese Störung ist vorhanden, weil das Insulin zu wenig (oder gar nicht) vorhanden ist oder das Insulin zu wenig wirksam ist.
Was ist „Diabetes Typ 1“ in Stichworten?
Eine Autoimmunkrankheit, es betrifft eher Menschen unter 30 Jahren, Insulin wird nicht mehr gebildet (absoluter Insulinmangel), Insulinbildende Zellen im Pankreas sind zerstört
Was ist „Diabetes Typ 2“ in Stichworten?
- Insulinempfindlichkeit der Zielzellen ist vermindert und die Insulinsekretion nach einer Mahlzeit ist häufig verzögert oder vermindert.
- Diagnosestellung eher im mittleren bis älteren Lebensjahr, allerdings auch bei jüngeren.
- Personen mit Übergewicht und ungesundem Lebensstil sind vermehrt betroffen.
Welche Funktion hat Insulin?
Es öffnet die Zellwand, damit die Glucose in die Zelle gelangen kann. Das Insulin ist bildlich gesehen, wie ein Schlüssel für die Öffnunf der Zelltür, somit kann die Glucose in die Zelle wandern.
Was funktioniert bei Diabetes nicht mehr?
Das Zusammenspiel von Blutzuckerwerten und Insulin um den Blutzuckerspiegel zu senken. Die normale Regulation des Zuckerstoffwechsels ist gestört.
Was geschieht, wenn die Glucose nicht mehr in die Zellen eintreten kann?
Der Blutzucker ist erhöht und die Zellen hungern. Es kommt längerfristig zu einer Hyperglykämie, da die Glucose nicht regulär aus dem Blut in die Zellen transportiert wird. Ebenfalls fehlt die Sofortenergie, da diese aus Glucose in der Zelle bereitgestellt wird.
Was ist ein normaler Blutzuckerspiegel?
Normal ist 3.3 - 6.6. Auch okay sind Werte zwischen 2.8 - 7.8 im nüchternen Zuszand
Wie gewinnt der Körper Energie, wenn er auf Glucose verzichten muss?
Es wird von Fettreserven Fett abgebaut. Dieser Prozess verläuft unvollständig. Es entsteht als toxisches Endprodukt Aceton, welches zu einer Azidose führt.
Wie äussert sich Diabetes Typ 1?
Tritt plötzlich auf!
- Häufiges Wasserlösen
- Vermehrtes Durstgefühl
- Gewichtsverlust
- Heisshunger
- Extreme Müdigkeit
Wie äussert sich Diabetes Typ 2?
Tritt über Jahre auf!
- Vermehrtes Wasserlösen
- Vermehrtes Durstgefühl
- Gewichtszunahme
- Sehstörung
- Schlechte Wundheilung
- Taubheitsgefühl/ Gefühlsstörung
- Herzkreislauferkrankungen
Wieso muss ein Diabetiker darauf achten, was und wie viel er isst?
Weil das Insulin nicht mehr automatisch in genügender Menge ausgeschüttet wird. Das Ziel ist es, dass der Blutzuckerspiegel immer im Normbereich liegt und nicht zu stark schwankt.
Welche Nahrungsmittel darf ein Diabetiker nicht essen?
Kohlenhydrate ja - Süssigkeiten nein oder nur selten: Der Blutzuckerspiegel steigt rasant an. Der glykämiscve Index von den Nahrungsmitteln ist massgebend.
Wie viel darf ein Diabetiker essen?
Grundsätzlich so viel, wie danach Insulin zu Verfügung gestellt werden kann. Typ 2 sollten jedoch allgemein auf das Gewicht schauen.
Warum ist es gefährlich für ein Diabetiker, Mahlzeiten auszulassen?
Blutzuckerspiegel sinkt, Gefahr von Hypoglykämie
Wie müssen die Mahlzeiten über den Tag verteilt sein?
6 Mahlzeiten pro Tag sind ideal. Blutzuckerkontrollen sind jedoch trotzdem zu empfehlen
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