Mündlichblatt 26

S-Typ

E-Typ

R-Typ

P-Typ

- Der Bildsprung ist die Differenz der prismatischen Ablenkung ober- und unterhalb der Segmentoberkante

- Abhängig von der Addition und der Distanz vom optischen Mittelpunkt des Segments zur Trennlinie

In Nullblickrichtung bei natürlicher Kopf- und Körperhaltung Trennkante auf Unterlidkante (bzw. in Höhe des unteren Irisrandes)

Obere Trennkante bei natürlicher Kopf- und Körperhaltung in Nullblickrichtung auf der Höhe des unteren Pupillenrandes

1. Konkavseitige Messung des Fernteils

2. Konvexseitige Messung des Fernteils

3. Konvexseitige Messung des Nahteils

--> Differenz der zweiten und dritten Messung = Addition

Bei der konkavseitigen Messung treffen parallele Strahlen auf das Nahteil. In Wirklichkeit treffen aber divergente Strahlen auf das Glas. Es kommt zum Messfehler, welcher bis zu 0.75dpt ausmachen kann

- Slab-off = Höhenausgleichsprisma

- Wird nur auf dem schwächeren Plusglas, stärkeren Minusglas angeschliffen (mehr Minus)

- Bei Bifo-, Trifo- und Gleitsichtgläsern möglich

- Verringert Doppelbilder beim Blick in die Nähe bei Anisometropie

>Hinweis: Bei Anisometropie gibt es mit Kurzkanalgläsern weniger Probleme!

+ Eigenvergrösserung wird im Nahbereich grösser

- Kein Schlüssellocheffekt = Progressionszone ist schmaler

+ Schlüssellocheffekt

+ Schaukeleffekt ist kleiner und sieht ästhetisch schöner aus, weil die Eigenvergrösserung überall gleichmässig ist

+ Es können halbfabrikate verwendet werden

- Werden sehr flach hergestellt = noch weniger Eigenvergrösserung

- Beide Glasflächen müssen bearbeitet werden

- Weniger Flächenastigmatismen! (die der vorder- und rückfläche können sich zum Teil kompensieren)

- Diese Technik gewinnt an Beliebtheit

- Degression = Korrekturabnahme vom Nah-zum Zwischen- bzw. Fernbereich

- Progression = Korrekturzunahme vom Fern- zum Nahbereich

- Werden oft mit Degression angegeben

- Etwa doppelt so breiter Nahbereich im Vergleich zum Gleitsichtglas

- Auch breiterer Zwischenbereich

> Book: Deg 0.75 bis 1.00

> PC: Deg 1.25 bis 1.50

> Raum: Deg 1.75 bis 2.25

Jeweils abhängig von der Addition

HSA: 11 - 16

Vorneigung: 7°- 12°

FSW: 4°- 6°

Fassung sollte angepasst sein, auf Fern-PD zentrieren bei Nullblickrichtung

- Pupillendistanz

- Einschleif- bzw. Durchblickshöhe

- HSA

- Vorneigung

- Fassungsscheibenwinkel

- Evtl. Präferenz

- Evtl. Lesedistanz, Führungsauge, etc.

> grosszügig verteilte Flächenastigmatismen

- Weiche Übergänge  = weniger Schaukeleffekt

- Breitere Progressionszone (+ am PC)

- Nah- und Fernbereich seitlich eingeschränkter

- Gut geeignet für dynamische Tätigkeiten

- Gutes "Einsteigerglas"

> Flächenastigmatismen sind stärker und weniger verblendet

- Härtere Übergänge = mehr Schaukeleffekt

- Grösserer Nahbereich

- Schmalere Progressionszone

- Gut geeignet für statische Tätigkeiten; Lesen und Autofahren

Meistens 34mm, ist jedoch nicht normiert

Die Flächenastigmatismen entstehen durch Radienänderungen in der Progressionszone. Um einen welligen Rand des Glases zu vermeiden, werden diese verblendet. Die resultierenden Flächenastigmatismen überlagern sich mit dem Astigmatismus schiefer Bündel = Randunschärfen

Wegen der Progression sind der untere und obere Glasrand untrschiedlich dick. Um die Ästhetik zu verbessern und das Gewicht zu reduzieren, wird ein Dickenreduktionsprisma (Basis unten) angeschliffen. Dieses muss links und rechts gleich sein. Mindestens ist es 2/3 der Addition

- Einige Hersteller nutzen einen Standardinset von 2.5mm

- Einige variieren den Inset in Abhängigkeit der Addition

- Einige veriieren den Inset in Abhängigkeit von Fernkorrektur und/ oder Addition

1. Bei einer doppelten Addition ist der Progressionskanal nur noch halb so breit (bei gleichbleibender Länge)

2. Bei halber Länge des Progressionskanals, ist dieser nur noch halb so breit (gleiche Add)

3. Je höher die Addition und je kürzerdie Progressionszoe, desto schmaler wird die Progressionszone

- Jeder Glas weist Verzeichnungen auf

- Verzeichnungen bei Gleitsichtgläsern ist nicht symmetrisch, sondern in der Progressionszone stärker. Zur gewöhnlichenTonnen- und Kissenförmigen Verzeichnung, werden Quadrate im unteren Glasbereich rautenförmig verzogen

- Bei Vorderflächenprogressionen ist dieser Effekt viel ausgeprägter (weil Eigenvergrösserung grösser)

+ Bei Anisometropie kleinere prismatische Höhendifferenz

+ Blick weniger senken beim Lesen

- Progressionszone ist schmaler

- Genauere Kopf- und Augenbewegungen sind nötig, damit der Kunde Objekte deutlich sieht

- Flächenastigmatismen sind beidseitig der Progressionszone ausgeprägter = mehr Schaukeleffekt