2AP05 Demenzformen (FTD, Lewy-Body, Alzheimer und Parkinson)
Prüfungsvorbereitung
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Kartei Details
Karten | 22 |
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Lernende | 81 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.08.2019 / 05.06.2025 |
Weblink |
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Was ist die Frontotemporale Demenz
Eine Krankheit bei der der Abbau von Nervenzellen, vor allem im Stirn und Schläfenlappen abgebaut wird. Von hier aus werden u.a. Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.
Welche Funktionen hat der Frontal-und und Temporallappen
Orbitofrontal:
- Verhaltens- / Impulskontrolle
Dorsolateral:
- Planen, strategisches Denken
- Problemlosung
- Uberwachung des eigenen Handelns und der Umwelt
Anteriores Cinqulum:
- Steuerung des Antriebes
Temporallappenfunktion
- Gedächtnis
- Wissen
Ursachen von Frontallappendemenz
- Positive Familienanamnese in rund 30%
- Autosomal dominanter Erbgang in ca. 10%
- Mutation des Tau-Gens am Chromosom 17
- Mutationen an Chromosom 3 oder 9
Diagnostik bei Frontallappendemenz
- Klinisch
- Fremdanamnese wichtig
- Frontal Behavioral Inventory (Ibach, 2005)
- EEG
Leitsymptome der Frontallappendemenz
Leitsymptome:
- Veränderung
- der Persönlichkeit
- Des Sozialverhaltens
- Der sprachlichen Fähigkeiten
Unterformen der Morbus Pick (FDT)
- ›Die frontotemporale Demenz (FTD)
- ›Die semantische Demenz (Nicht erkennen von Gegenständen, kennen Bedeutung von Worten nicht mehr)
- ›Die progrediente nicht-flüssige Aphasie
FTD Symptome
Verminderte Selbstkontrolle, Enthemmung :
- Beim Verhalten : Aggressionen, Wutausbrüche, Unruhe, sexuelle Enthemmung, Vernachlässigung der persönlichen Hygiene, unangemessenen Gefühlsäusserungen, zwanghafte Handlungen
- Bei der Sprache : Rededrang, unpassende Bemerkungen, Witzelsucht
Selbstbezogenheit :
- Abnahme des Einfühlungsvermögens, Verflachung der Gefühlsäusserungen, Taktlosigkeit, Uneinsichtigkeit
- Störung der Planungs-, Organisations- und Urteilsfähigkeit
- Unkonzentriertheit, Ablenkbarkeit, Ziel- und Antriebslosigkeit, Bedrohtheitsgefühle, Neigung zu riskanten Handlungen und unüberlegten Entscheidungen, Kaufdrang oder Geiz, fehlende Krankheitseinsicht
Im Anfangsstadium kaum Einschränkungen im Denk- und Erinnerungsvermögen
Was ist zu Merken bei FTD
- Orientierung, Gedächtnisleistung und visokonstruktive Fähigkeiten bleiben lange gut erhalten
- Durch das veränderte Verhalten wird das soziale Zusammenleben erschwert
Welche Nicht-medikamentösen Therapien gibt es bei FTD?
- Verlauf kann weder gestoppt noch verlangsamt werden
- Medikamente zur Behandlung sind wirkungslos oft sogar kontraproduktiv
- Bei emotionalem Symptomen: Antidepressiva
- Bei Unruhe, Aggressivität: Neuroleptika
Welche Demenzformen gibt es und welche Anfangssymptome gibt es
Alzheimerkrankheit
- Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Wortfindungsstörungen
Frontallappen-Demenz (Morbus Pick)
- Kontrollverlust, Enthemmung, Persönlichkeitsveränderung, Sprachstörung
Lewy-Body
- Fluktuierende kognitive Störungen, parkinsonähnliche Symptome, Halluzinationen
Wie entsteht die Alzheimerdemenz
- Synapsen sind betroffen, dadruch Kommunikation zwischen Neuronen gestört.
- Infos können nicht mehr verarbeitet werden.
- Im laufe der Erkrankungsterben ganze Nervenzellen ab -> Abbau geistiger Fähigkeit.
- Einmal verlorene Nervenzellen können nicht mehr ersetzt werden.
- Durch Eiweiss-Ablagerungen (sogenanntePlaques) kommt es zu Störungen des Sprachzentrums, des Denkvermögens und des Gedächtnisses des Erkrankten.
Symptome der Alzheimer Demenz
- Störungen des Kurzzeitgedächtnisses (Vergesslichkeit) und Denkschwierigkeiten
- Sprachstörungen (Wortfindungsstörungen als frühes Zeichen) und eingeschränktes Urteilsvermögen
- Depressionen
- Örtliche, zeitliche und situative Orientierungslosigkeit
- Wahrnehmungsstörungen, Wahnvorstellungen und Trugbilder
- Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen
Nichtmedikamentöse Behandlung von Alzheimer
- Gedächtnistraining, Alltagstraining
- Psychotherapie, Paartherapie
- Beschäftigungstherpaie (Malen, Kochen...)
- Bewegung, Geselligkeit, Spiele
Medikamentöse Therapie Alzheimer
Antidementiva = Abbau Denkvermögen und Erinnerung hinauszögern
Antidepressiva = Bei Depressionen, Angst und Unruhe
Neuroleptika = Aggresionen Schlafstörungen und Wahnvrostellungen lindern
Allgemeines zu Lewy-Body
- Einschlüsse/Eiweissablagerungen in den Nervenzellen
- Lewy-Body-Körperchen treten bei Parkinson und LBD auf
- behindern den Austausch von Botenstoffen zwischen den Nervenzellen und führen schliesslich zu deren Verlust
- Tritt kortikal (Hirnrinde) und subcortikal (unter der Hirnrinde) auf
- Die Überempfindlichkeit gegenüber Neuroleptika und L-Dopa ist als Hinweis auf die Erkrankung zu werten
- Keine Neuroleptika bei Lewy-Body!
Leitsymptome Lewy-Body Demenz
Bewegungsstörungen (parkinsonähnliche Symptome - Kardinalsymptome)
- Bewegungsarmut, Verlangsamung der Bewegungen Brady- Akinese
- Muskelsteifheit (Rigor)
- Temor (Zittern)
- Posturale Instabilität (Sturzgefahr)
Fluktuationen der Kognition und der Aufmerksamkeit
- Die betroffene Person kann hellwach und aktiv oder sogar unternehmungslustig sein – und zeigt sich wenig später teilnahmslos, verwirrt und unansprechbar
- Dauer und Intensität dieser Schwankungen können sehr unterschiedlich sein und sind nicht von der Schwere der Krankheit abhängig.
Weitere Symptome:
- Verhaltensstörungen im Schlaf
- Neuroleptika-Überempfindlichkeit
- Neurovegetative Störungen
- Psychische Symptome
Was ist Parkinson
- neurodegenerative Erkrankung duch veränderungen der Basalgangien ausgelöst.
- fortschreitender Untergang von Nervenzellen im zentralen Nervensystem, besonders im Gehirn
- Mangel an Dopamin in der Substantia nigra (Schwarzer Kern, im Mittelhirn gelegen), Nervenzellen stereben ab/ werden nicht ausrieichend erregt.
- Dopaminmangel führt zu diversen Störungen der Motorik
Welche Arten von Parkinson gibt es?
Idiopathisches Parkinson-Syndrom (Morbus Parkinson)
- häufigste Form (ca. 75%), Gutes Ansprechen auf Dopamin Medikamente, hohes Erwachsenenalter
Genetische Formen des Parkinson-Syndroms
- Erkrankungsbeginn häufig im jüngeren Erwachsenenalter (<40 Lebensjahr)
- Häufig zusätzliche neurologische Symptome
Parkinson-Syndrome im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen (atypische ParkinsonSyndrome)
- rasche Krankheitsprogression
- meist geringeres Ansprechen der Symptome auf eine dopaminerge Medikation
Diagnostik bei Parkinson
sorgfältige Untersuchung
- Kardinalsymptome
- Brady-/Akinese
- Temor
- Rigor
- Posturale Instabilität
- Psychische Störungen
L-Dopa Test
- eine fehlende Verbesserung spricht nahezu immer gegen das Vorliegen eine Parkinson Krankheit
früh unspezifischen Symptome von Parkinson
- Beschwerden im Nacken- oder Lendenwirbelbereich
- diffuse Rückenbeschwerden
- depressive Verstimmung
- Ermüdungserscheinungen
- Verminderung des Geruchssinns
- Schlafstörungen
Unterschied Primäre-und Sekundäre Demenzformen
Primäre Demenzformen sind solche, bei denen der Krankheitsprozess direkt im Gehirn beginnt. Sie sind nach heutigem Kenntnisstand irreversibel.
- Alzheimer – Krankheit 50%
- Lewy-Körperchen-Demenz
- Frontotemporale Demenz
Sekundäre Demenzformen sind gemeint, bei denen die Demenz Folge einer anderen Grunderkrankung ist. Z.B. Stoffwechselerkrankung, Vergiftungserscheinung, Depression, Mangelzustände, Hirntumore oder Medikamentenmissbrauch.
Diese Grunderkrankungen sind zum Teil behandelbar und manchmal ist eine Rückbildung der Demenzsymptome möglich.
- Parkinson
Risikofaktoren Parkinson
- Vererbungen
- mehrmalige Kopf und hirnverletzungen
- Schlaganfälle
- Psychopharmaka wie Neuroleptika
- Rausch und Suchtmittel
Verlauf Parkinson
Frühsymptome:
- Zittern der Hand
- Muskelkrämpfe
- Verpannungen Hals-/Nackenbereich
- Schlafstörungen
Weiterer Verlauf:
- Zellschund ins Substancia Nigra steigt, Symptome verstärken sich
- Maskengesicht
- Tappelschritte
Honetmoonphase:
- erste 2-5 Jahre Wirkung von Medis
- Symptome werden weniger
- später lässt die wirkung der Medis. wider nach Symprome werden wieder stärker
Parkisnon ist nicht Heilbar, jedoch sind die Symptome und die Beschwerden Behandelbar.
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