Organisation
Teil der BWL II Vorlesung an der UZH FS 19
Teil der BWL II Vorlesung an der UZH FS 19
Kartei Details
Karten | 128 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.05.2019 / 25.01.2025 |
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Was sind Basisannahmen über die Natur des Menschen und was bedeuten sie für die Unternehmenskultur?
- Implizite Annahmen über allgemeine menschliche Wesenszüge
- Sind Mitarbeiter gut oder böse / Arbeitsscheu oder motiviert
- Sind Mitarbeiter entwicklungsfähig?
Was sind Basisannahmen über Interaktion und was bedeuten sie für die Unternehmenskultur?
- Interne Ordnung der Organisation nach Alter/Herkunft/Geschlecht oder nach dem Erfolg?
- Organisation eher egalitär oder hierarchisch?
Wie lauten die Kriterien zur Beurteilung der Stärke einer Kultur?
- Prägnanz
- Verbreitungsgrad
- Verankerungstiefe
Was ist mit Prägnanz gemeint im Zusammenhang der Beurteilung der Stärker einer Kultur?
- Klarheit und Reichweite der Kultur
- Vorstellungs- und Orientierungsmuster auf klare und einprägsame Weise vermittelt
- Einzelne Werte, Standards und Symbolsysteme sind eindeutig
- Kulturelle Orientierungsmuster sind universal einsetzbar
Was ist mit Verbreitungsgrad gemeint im Zusammenhang der Beurteilung der Stärker einer Kultur?
- Ausmass, in dem die Mitglieder die Vorstellungs- und Orientierungsmuster teilen
- Handeln ist von der Kultur geprägt
- Hoher Grad von Homogenität innerhalb der Organisation
Was ist mit Verankerungstiefe gemeint im Zusammenhang der Beurteilung der Stärker einer Kultur?
- Inwiefern kulturelle Muster also zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Handels geworden sind
- Unterscheidung: basiert Verhalten auf Anpassung oder tatsächlicher Internalisierung? \(\Rightarrow\) nur tatsächliche Internalisierung weist auf starke Kultur hin
- Kulturinhalt ist irrelevant
Was sind die positiven Effekte einer Kultur?
- Handlungsorientierung
- Orientierungshilfe à gemeinsame Basis in Form eines weigehend einheitliche Weltbildes
- Effekt kann vor allem in Bereichen mit wenig formaler Regelung grosse Bedeutung haben
- Einfachere Kommunikation
- Einfachere Abstimmungsprozesse
- Raschere Entscheidungsfindung
- Durch gemeinsame Sprache & geteiltem Wertesystem lassen sich Konflikte schnell läsen
- Zügige Implementierung
- Schnelle und zügige Durchführung -> bei Unklarheiten kann auf Kultur als Orientierungshilfe zurückgegriffen werden
- Motivation und Teamgeist
- Kollektive Identität à hohe Bereitschaft sich für das Unternehmen einzusetzen
- Stabilität
- Reduktion der Angst, dafür soziale Geborgenheit & Selbstvertrauen à schwache Fluktation
- Geringere formaler Kontrollaufwand
- Da Muster verinnerlicht sind und alle für das gleiche Ziel arbeiten
Was sind die negativen Effekte einer Kultur?
- Tendenz zur Abschliessung und Abwertung neuer Orientierungen
- Kritik & Warnsignale werden ignoriert à Änderungen werden blockiert
- Wandelbarrieren
- Neue Ideen haben es schwer à Reaktion mit Angst und Abwehr
- Fixierung auf traditionelle Erfolgsmuster
- Wenig Innovation & Verbesserung, da Offenheit, Kritikbereitschaft und Unbefangenheit fehlt
- «Kulturdenken»
- Vereinheitlichung & Anpassung à Diversität geht verloren
Was ist eine Subkultur?
Differenzierung von der Hauptkulur durch eigene Symbolik, Normen & Standards und Basisannahmen
jedoch, gilt die Hauptkulur als Referenzrahmen
- enthält also Teile der Hauptkulur
Was sind Entstehungsgründe für Subkulturen?
- Organisationaler Differenzierung / Organisationsstrukturen
- Bsp.: verschiedene Abteilungskulturen
- Aufgaben und professioneller Hintergrund
- Verschiedene Arten von Arbeiten sind mit unterschiedlichen Qualifikationen verbunden
- Ereignisgemeinschaften / gemeinsame Erfahrungen
- Gemeinsam Erlebnisse stärken Zusammenhalt und führen zu Gruppenbildungen
- Demographische Merkmale
- Alter, Staatszugehörigkeit, Geschlecht
Wie lauten die drei Verhältnisstufen der Subklutur zur Hauptkultur
- verstärkende Subkultur
- neutrale Subkultur
- Gegenkultur
Was ist eine verstärkende Subkultur?
- unterstützt Hauptkultur
- Durchdrungen von Hauptkultur
- Achten au Einhaltung der Kultur / des Modellcharakters
- Bsp.: Vorstandstäbe, Lehrlingswerkstätten
Was ist eine neutrale Subkultur?
- Parallel oder ergänzend zur Hauptkultur
- Eigene Orientierungssysteme
- Bsp.: Rechtsabteilung, IT-Abteilung
Was ist eine Gegenkultur?
- Richten sich gegen die Hauptkultur
- Bsp.: Bildung oft nach Unternehmensübernahmen
Welche Kutlur ist stärker? Haupt- oder Subkultur
Hauptkultur
Wie lauten die beiden Unterkategorien des instrumentellen Organisationsbegriff
- Funktionaler Organisationsbegriff
- Konfigurativer Organisationsbegriff
Was beschreibt der funktionale Organisationsbegriff?
Beschreibt Tätigkeit des Organisierens
- Funktion der Unternehmensführung
- Ziel: Vollzug/Realisierung der Planung
\(\Rightarrow\) Organisation = reines Umsetzungsinstrument
Was beschreibt der konfigurative Organisationsbegriff?
Begriff bezieht sich auf das Ergebnis und nicht auf die Tätigkeit des Organisierens
- Auf Dauer ausgerichtete Strukturierung von Arbeitsprozessen
Wie lautet die Definition des institutionellen Organisationsbegriffes?
Organisation als Institution/soziales System mit bestimmten Eigenschaften (hier!)
- Bezieht sich auf das gesamte soziale System: organisatorische Strukturierung (offizielle Regeln) + in der Praxis beobachtbares Verhalten (inoffizielle Regeln)
- Fokus: nicht mehr das Ziel / die Aufgabe, sondern das gesamt soziale System
- Umfasst nicht nur streng formale Ordnung, sondern auch ganze soziale Gebilde
Informale Organisation: vorherrschende Vorstellungs- und Orientierungsmuster sowie persönliche Netzwerke der Organisationsmitglieder
Was versteht man unter der spezifischen Zweckorientierung im Zusammenhang mit dem institutionellen Organisationbegriffes?
Organisation ist auf einen spezifischen Zweck ausgerichtet
- Persönliche und Organisatorische Zwecke müssen nicht übereinstimmen
- Persönlich: Nutz Zweck der Organisation, um eigenen Zweck zu erfüllen (Bsp.: Lohn, Ansehen, etc.)
- i.d.R.: Organisation verfolgt mehrere Ziele, manchmal sogar sich widersprechende Ziele
Was versteht man unter der geregelten Arbeitsaufteilung im Zusammenhang der institutionellen Organisation?
Umfasst Aufgaben, die unter Organisationsmitglieder nach rationalen Mustern aufgeteilt und verknüpft wurden
- Organisationsmitglieder richten ihre Handlungen nach rationalen Muster \(\Rightarrow\) so sind Handlungen für andere Mitglieder vorhersagbar und können so für eigene Handlungsorientierung herangezogen werden
- Erwartungs- und Regelungsmuster werden unter dem Begriff Organisationsstruktur zusammengefasst
Was versteht man unter den beständigen Grenzen im Zusammenhang der institutionellen Organisation?
- Abgrenzung der Unternehmen zur Umwelt
- Grenzen können aktiv gestaltet werden und sind weitgehend stabil
- Organisation nur solange stabil, wie ihre Grenzen zur Umwelt erhalten bleiben
- Grenze definiert, wer als Organisationsmitglied angesehen wird und wer nicht
Wie lauten die Merkmale eine Organisation, die als soziales System auftreten soll?
- Spezifische Zweckorientierung
- Geregelte Arbeitsteilung
- Beständige Grenzen
Was ist die Hauptaufgabe der Organisation?
Koordination von zu erledigen Aufgaben
Wie setzt sich die Koordination zusammen?
- Differenzierung (Arbeitsteilung):
- Zerlegung der Aufgabenstellung
- Verteilung der Teilaufgaben
- Zuteilung der notwendigen Sachmittel zur Erfüllung der Teilaufgaben
- Integration (Arbeitsvereinigung): Abstimmung der Aufgabenerfüllung der einzelnen Aufgabenträger
Was ist die Problematik der Dualgestaltung?
Dualgestaltung (Differenzierung & Integration)
- Umso stärker man differenziert umso stärker muss man integrieren
- Umso stärker man integriert, umso besser kann man sich aufeinander anpassen \(\Rightarrow\) besser Produkte
\(\Rightarrow\) Problem: Durch Integration geht Differenzierung verloren
Wie setzt sich die horizontale Differenzierung zusammen?
- Funktionale Organisation
- verrichtungsorientiert
- Divisionale Organisation
- Objektorientiert
Was ist eine horizontale Differenzierung?
Differenzierung der Leistungserstellung: Aufteilung von Aufgabe im Rahmen der Leistungserstellung
- Bezieht sich meistens auf die zweite Ebene der Hierarchie, da die Ausrichtung dieser Ebene letztendlich die gesamte Organisation prägt
Wie ist die funktionale Organisation orientiert?
Verrichtungsorientiert
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