HF 18 Block 04 Heimeintritt Vorlesung

• Im Gegensatz zu jungen Menschen halten sich ältere Menschen öfters in den Wohnräumen auf.
• Beim Eintritt ins Heim müssen sich die Bewohner von vielen Dingen, wie Möbel, Geschirr, Werkzeugen etc. trennen.

• Unfähigkeit zur Haushaltsführung
• Medizinische Gründe
• Unterstützungsbedarf
• Persönliche Gründe
• Folge eines Spitalaufenthalts

• Die medizinische Versorgung wird besser
• Die Lebensqualität steigt
• Spitalexterne Angebote verbessern sich (Spitex)

• Idealerweise setzten sich Betroffene frühzeitig mit einem Heimeintritt auseinander.
• Sie können sich vorsorglich anmelden.
• All zu kurzfristige Umzüge ins Heim erhöhen Hilflosigkeit und Angst.
• Ein Eintritt wird häufig von äusseren Gegebenheiten bestimmt wie z.B. Spitalaufenthalt nach Schenkelhalsfraktur. Patient kann nicht mehr nach Hause
• Aktiver Einbezug der betroffenen Person bei der Auswahl des Heimes
• Probeaufenthalt, Ferien
• Regelmässige Besuche bauen Berührungsängste ab
• Besuch des Heimes vor dem Eintritt
• Gemeinsames Packen (eigene Möbel, liebgewonnene Dinge etc.)
• Sorgen und Bedenken besprechen 

1. Recht auf Würde und Achtung
2. Recht auf Selbstbestimmung
3. Recht auf Information
4. Recht auf Gleichbehandlung
5. Recht auf Sicherheit
6. Recht auf qualifizierte Dienstleistungen
7. Recht auf Wachstum der Persönlichkeit
8. Recht auf Ansehen der Menschen in Heimen und Institutionen

• Individueller Besuch vereinbaren
• Unterlagen zu Heim bereitstellen und besprechen: Anmeldeunterlagen, Infos zu Pflege, Tagesgestaltung, Essen, Zimmer, Mitbewohner etc.
• Heimvertrag
• Heim vorstellen

• Eine individuelle Betreuung und Aufmerksamkeit erleichtert den Eintritt
• Am Eintrittstag geht es darum, dem Bewohner einen herzlichen Empfang zu bereiten.
• Die Bezugspflegende empfängt den Bewohner und die Angehörigen.
• Der Bewohner soll willkommen geheissen werden (Blumen, Kaffee).
• Gemeinsames Auspacken der Koffern und Einrichten des Zimmers.
• Bewohner soll Umgebung nach Möglichkeit mitgestalten können.
• Vorstellen der Nachbaren.
• Bedürfnisgerechte Einführung auf Station.

Ortswechselgebundenes Stresssyndrom

Definition nach Doenges: «Physiologische und / oder psychologische Störung, die aus der Verlegung, dem Wechsel von einer Umgebung in eine andere Umgebung resultiert»

Demenzerkrankung

• Aufgrund der Krankheit fällt es zu Beginn schwer, Kontakte zu knüpfen.
• Beziehungen ergeben sich allmählich
• Das Erheben der Biografie hat grosse Bedeutung. Sie soll nicht nur aufgezeichnet sondern von Anfang an in die Tagesgestaltung einfliessen.
• Rituale spielen eine grosse Rolle.
• In den ersten Tagen ist die Sturzgefahr erhöht. 

• Begleitung des Bewohners vom Eintritt bis zum Austritt
• Integrität der Person waren
• Autonomie respektieren
• Zuwendung
• Gesprächsbereitschaft /Beratung / Begleitung
• Kontinuierliche Information
• Kompetente Pflege und Betreuung (Bezugspflege)
• Ärztliche Betreuung
• Seelsorge / spirituelle Begleitung

• Angehörige sind Teil des alten Menschen. Sein Wohlbefinden hängt auch von ihnen ab.
• Angehörige bedeuten und bieten emotionale Sicherheit durch die Kontinuität ihrer Beziehung
• Angehörige stellen eine Verbindung zwischen der Welt aus der er kommt und der neuen Welt dar. 

• Sie können den Pflegenden wichtige Informationen geben, die das Bild einer Person klarer werden lassen.
• Für die Angehörigen ändert der Aufgabenbereich. Das Verantwortungsgefühl für das Wohlbefinden bleibt bestehen. (Ugolini, 2005, S. 6 – 9)
• Beim Eintritt ins Heim muss mit dem Bewohner und den Angehörigen über schwierige Fragen gesprochen werden (Patientenverfügung, mutmasslicher Wille des Patienten bezüglich Flüssigkeit, Ernährung, allgemein palliative Massnahmen, Sterben ect.).