Klinisch
Aggressives Verhalten
Aggressives Verhalten
Kartei Details
Karten | 36 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.02.2019 / 24.04.2019 |
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Risikofaktoren aggressiv dissoziales Verhalten
Schulische Risikofaktoren
-Schulisches Leistungsversagen
-gestörte soziale Beziehungen in Schule, Zuweisung Sündenbock
-Schulschwänzen, Anschluss an aggr-dissoziale Gleichaltrige
-Beziehungsabbrüche Schulwechsel, verweis
Risikofaktoren aggressiv dissoziales Verhalten
Soziale Risikofaktoren
-niedriges elterliches Ausbildungsniveau, Einkommen, sozioök. Status
-Fam. Belastungen (Arb.losigkeitm Krankheit, Schulden)
-Zugehörigkeit etnische Minderheit, sozialen Randgruppe
-Gewaltdarstellung Medien
Psychoanalytisches Modell
dissoziale Persönlichkeitsstörung
-schwere Variante pathologische Narzissmus
Abwehr schwerster Insuffizienzgefühle durch grandiose, aufgeblähte Größenselbst
Im Größenselbst alles Positive Ideale
alle inakzeptablen Selbstaspekte verleugnet, abgespalten, auf andere projiziert
-psychopathische P. durch durch Fehlen Über-Ichs, Moral-Wertevorstellnungen
Interventionsmöglichkeiten
-Verhaltenstherapeutisch Trainingsprogramme
Thop (multimodal)
Training mit aggr Kindern ( Petermann, multimodal)
-Primärvprävention!
elterliches Erziehungsverhalten Triple-P
Programme Gewaltprävention an Schulen
Training mit aggro Kindern (Petermann+Petermann)
-multimodal (Einzel- Gruppe- Eltern- Erweiter(Schule) )
-Theoretische Grundlage: Prozessmodell "Aggr. Verhalten"
Prozessmodell Aggr Verhalten
-Soziale Wahrnehmung : Veränderung Wahrnehmungsgewohnheiten
-Handlungsauswahl : Verringerung Gewohnheitsstärke für a. V.
-Hemmungspotentiale: Verstärkung Hemmungspotentiale
-Antizipation Konsequenzen: Neubewertung möglicher Folgen
Training mit aggro Kindern (Petermann+Petermann)
Ziele Therapie
-Basiskompetenz: Ruhe, Entspannung
-differenzierte Wahrnehmung (1)
-angemessene Selbstbehauptung (2)
-Kooperation, helfendes V. (2+3)
-Selbstkontrolle (3)
-Empathiefähigkeit (4)
Training mit aggro Kindern (Petermann+Petermann)
Wirksamkeit
nach 6 Monaten
-Elternurteil (Aggr. Verhalten Reduktion d=.93)
-Selbstbericht : Probl. Peers d- .72 Hyperaktivität d-1.12
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
nach welchen Prinzipien
-Risiko
-Bedarf
-Behandlung
-Treue
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Risikoprinzip
-P., die besonders großes Risiko tragen, erneut straffällig zu werden
-Risikopersonen intensive Behandlung
-Intensive Programme für P. mit geringem Risiko : paradoxe Effekte (Modelllernen)
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Bedarf
-kriminogene vs. nicht kriminogene Faktoren
Antisoziale Einstellungen, Umfeld
Substanzmissbrauch
Fehlende Empathie
Impulsives Verhalten
vs.
Angst
geringer Selbstwert
Kreativität
Medizinische Bedürfnisse
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Behandlungsprinzipien
-Verhaltenstherapie :
-Faktoren, die aktuelles Verhalten beeinflussen, analysieren und verändern
-Behandlung an tatsächlichem Verhalten orientieren
-Verstärkung positiven V., Bestrafung neg. V.
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Behandlungsprinzipien
Art Behandlung + Effektsstärken (Verringerung Rückfällen)
Verhaltenstheapie : d 0.24
Andere 0.04
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Behandlungsprinzipien
Verhaltensmodelle
-strukturiertes soziales Lernen, neue Verhaltensweisen eingeübt, vorgemacht
-kriminogene Faktoren im Zentrum
-Einbezug Familien
Behandlung dissozialem Verhaltens bei Jugendlichen
Bedeutsame Einflussfaktoren Behandlung
-Risikoprobanden vorselektieren .38
-Gezielte Ausbildung Behandler .27
-Überprüfung Therapiettreue .25
-mind. 2 Sitzungen pro Woche .25
-Kleine Gruppen .20
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Oberkategorien
3 von 15 Symptomen über einen Zeitraum von 12 Monaten
-Aggressives Verhalten Mensch und/oder Tier
-Zerstörung von Eigentum
-Betrug und Diebstahl
-schwere Regelverstöße
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Typen
Typus mit Beginn in der Kindheit : Beginn mind 1 Kriterium vor dem 10.Ljahr
Typus mit Beginn Adoleszenz: Keines vor 10.
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Symptombereiche
Aggressives Verhalten Mensch/Tier 7
-bedroht, schüchtert ein
-beginnt Schlägereien
-Waffen schon benutzt
-körperlich grausam -quält Tiere
-gestohlen in Konfrontation mit Opfer
-zwingt andere zu sexuellen Handlungen
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Symptombereiche
Zerstörung Eigentum 2
-vorsätzliche Zerstörung fremden Eigentums
-vorsätzliche Brandstiftung mit Schädigungdabsicht
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Symptombereiche
Betrug/Diebstahl
-Einbruch in....
-lügt um Vorteile, Güter, Verpflichtungen zu entgehen
-stiehlt ohne Konfrontation
Störungen des Sozialverhaltens DSM5
Symptombereiche
schwere Regelverstöße
-vor 13. über Nacht weg trotz Verbot
-mind 2x über Nacht weggelaufen
-schwänzt vor dem 13. häufig Schule
Oppositionelles Trotzverhalten nach DSM5
Hauptkategorien
4 von 8 seit 6 Monaten
-argerliche gereizte Stimmung
-streitsüchtig trotziges Verhalten
-Rachsucht
Verhaltenstörung verbunden mit Leidensdruck selbst, andere im unmittelbaren Umfeld oder neg Auswirkungen auf wichtige Funktionsbereiche
Ausschluss von ursächlichen psychischen Störungen ( Substanzen, Bipolar, Psychose..)
Oppositionelles Trotzverhalten nach DSM5
Ärgerlich, gereizte Stimmung
-schnell wütend
-häufig reizbar, schnell ärgerbar
-häufig verärgert, beleidigt
Oppositionelles Trotzverhalten nach DSM5
streitsüchtiges, trotziges Verhalten
-streitet sich häufig mit Autoritätspersonen, Erwachsenen
-widersetzt häufig aktiv Anweisungen von Autoritätspersonen, Regeln, wegert sich Befolgung
-verärgert andere oft absichtlich
-Schuldzuweisung eigener Fehler, Fehlverhaltens auf andere
Oppositionelles Trotzverhalten nach DSM5
Rachsucht
-boshaft rachsüchtig mind 2x vergangenen 6 Monaten
Diagnostische Kriterien nach ICD 10
F91 Störungen des Sozialverhaltens SSV
.0 auf familiären Rahmen beschränkt
.1 bei fehlenden sozialen Bindungen
.2 vorhandenen sozialen Bindungen
.3 oppositionellem, aufsässigem Verhalten
-Unterscheidung früher vs. später Störungsbeginn 10Lj.
-Komorbidität SSV + ADHS 90.1 Hyperk. Störungen des Sozialverhaltens
Antisoziale Persönlichkeitsstörung DSM5
allgemein
-tiefgreifendes Muster von Mißachtung und Verletzung von Rechten anderer
-seit 15. Ljahr
-Person mind. 18
-Eine Störung Sozialverhaltend war bereits vor Vollendung des 15.Ljahres erkennbar
-Verhalten nicht ausschließlich um Verlauf bipolare St. Schizophrenie
Antisoziale Persönlichkeitsstörung DSM5
Kriterien
3 von 7
-Versagen, gesetzesmäßiges Verhalten gesellschaftl Normen anzupassen, zeigt sich in wiederholtem Begehen von Handlungen, die Grund für Festnahme
-Falschheit: Lügen, Decknamen, Betrügen eigenem Vorteil,Vergnügen
-Impulsivität od. Versagen vorausschauend zu planen
-Reizbarkeit, Aggressivität: Schlägereien, Überfälle
-rücksichtslose Missachtung eigener Sicherheit, anderer
-durchgängige Verantwortungslosigkeit: keine dauerhafte Tätigkeit, Nachkommen finanzieller Verpflichtungen
-fehlende Reue: Gleichgültigkeit, Rationalisisierung nach Kränkung, Mißhandlung...
Häufigkeit
Opp. Trotzverhalten
Störung des Sozialverhaltens
- 8% (3-6 Lj, Geschlechtsverhältnis 1:1)
-5% ( steigend Prävalenz in Kindheit bis Jugend, 2:1)
Opp. Trotzverhalten
Störung des Sozialverhaltens
Verlauf
-Opp. als Vorläuferstörung?
-St. Sozialverhaltens (Soziopathie) im Jugendalter nimmt dissoziales Verhalten zu
-früher St.beginn (vor 10. Lj) ungünstigeren Prognosen (Schwere, Stabilität)
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