BA 110 Kooperation
Karten zur VL an der FHNW, FS 2019 Legende: K = Kapitel im Buch Kooperation kompakt
Karten zur VL an der FHNW, FS 2019 Legende: K = Kapitel im Buch Kooperation kompakt
Fichier Détails
Cartes-fiches | 104 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 19.02.2019 / 28.07.2024 |
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Soziale Konflikte K3
Beschreibe Selbstkompetenz nach Herrmann
Subjektive Aspekte in Konflikten erkennen
eigene Konfliktbiographie kennen
fachlichen Auftrag kennen
Soziale Konflikte K3
Beschreibe die Fallkompetenz nach Herrmann
P. kennen die Konflikte in Feldern der SA erkennen und bearbeiten, kennen Ziele und Handlungsausschnitte zur Deeskalation
Soziale Konflikte K3
Beschreibe Systemkompetenz nach Herrmann
P. erkennen fallübergreifende Dimensionen
P. können eigene Prof.-Logik mit Logiken anderer Prof. verbinden
strukturelle Konfliktpotenziale in eigener Org. und in Kooperation mit anderen Org. bearbeiten können
Soziale Konflikte K4
Was sind psychische Vorgänge während eines Konfliktes?
Subjektive Wahrnehmung ist beeinträchtigt:
-Stereotypes, vereinfachtes Denken
- Erhöhte Empfindlichkeit
- Confirmation Bias
- Erstarrung und Fixierung der Interessen (Wollen)
- Tendenz zur Polarisierung, Fähigkeit zur Empathie geht verloren.
Soziale Konflikte K5
Beschreibe die Konfliktdynamik
Differenzen in der Wahrnehmung -> Differenzen in Denken und Vorstellen; Differenzen im Fühlen; Differenzen im Wollen -> Verhaltensweisen des Aktors A -> Folgen die Aktor B als Beeinträchtigung erlebt
Soziale Konflikte K6
Welche Arten von Konflikt-Arenen werden unterschieden?
-Mikrosozial: K., welche sich in kleinen Gruppen abspielen. Face-to-Face Interaktionen
-Mesosozial: Konflikte innerhalb eines mittelgrossen sozialen Gebildes (Schule, Fabriken...). Bildung von Kleingruppen
-Makrosozial: gesellschaftliche/politische Konflikte. Beeinflusst Situation der Betroffenen -> Einfluss auf Kooperation auf mikro- und meso-ebene
Soziale Konflikte K6.2
Welche 3 Reichweiten können Konflikte haben?
-Friktion: Inhaltliche Themen, die das Gegenüber nicht angreifen. Kein Machtkampf
-Positionskampf: Einfluss auf Kosten anderen Ausweiten. Machtkampf
-Systemveränderung: Kampf um Veränderungen innerhalb eines Systems
Soziale Konflikte K6.3
Welche zwei Klimata von Konflikten können unterschieden werden?
- Heiss: Überaktivität und Überempfindlichkeit, Angriff und Verteidigung klar sichtbar. "Heiliger Krieg", Gegner soll bekehrt werden. Zuversicht und Überlegenheit werden ausgestrahlt.
-Kalt: Lähnung der Aktivitäten. Verhindern, dass der Andere die Ziele erreicht. Je grösser Machtdifferenz, umso kälter wird Konflikt ausgetragen.
Konflikte können auf unterschiedlicher Ebene ausgetragen werden.
Soziale Konflikte K6.4
Welche 4 Mechanismen laufen bei einem Konflikt ab?
- Projektionsmechanismen: eigene negative Eigenschaften werden am Gegenüber wahrgenommen und abgewiesen.
-Komplexität der Streitpunkte und Simplifikation: lawinenartiges Anwachsen der Streitpunkte, um eigene Position zu stärken. Gleichzeitig nimmt Fähigkeit ab, Komplexität zu bewältigen. Teufelskreis
Zunehmende soziale Komplexität und Personifizierung: Ausweitung des Konfliktes auf höherliegende Ebenen (meso/makro). das Übel wird Personifiziert (wenn X. weg ist, ist auch das Problem weg)
Pessimistische Antizipation: Immer mit Angriff, schlechtes möglichem Verhalten des Gegenübers rechnen
Soziale Konflikte K6.4
Was sind die 9 Phasen/ 3 Hauptphasen des Konfliktes?
- Win-win (beide können als Gewinner aus Konflikt heraus)
- Werhärtung
- Polarisation und Debatte
- Taten statt Worte
- win-lose(Überzeugung, es könne nur 1 Seite gewinnen)
4. Sorge um Image und Koalition
5. Gesichtsverlust
6. Drohstrategien
- lose-lose (beide Seiten verlieren, Schaden zufügen)
7. Begrenzte Vernichtungsschläge
8. Zersplitterung
9. Gemeinsam in den Abgrund
Soziale Konflikte K7.1
Was sind Merkmale eines guten Konfliktgespräches?
Sich gegenseitig zuhören, einander ausreden lassen, keine langen Monologe, Ich-Botschaften, GFK
Soziale Konflikte K7.1
Welche 6 Schritte beinhaltet ein Konfliktgespräch idealerweise?
Vorbereitung durch Klärungshelfende
Vertrauen bilden
Problemdefinition und Lösungssuche
Vereinbarung treffen
Nachbereitung durch Klärungshelfende
Soziale Konflikte K7.3
Was sind die 5 positiven Möglichkeiten /Chancen bei einem Konflikt?
Dynamik, Innovation, Lernprozess, Beziehungsgestaltung, Optimierung der Prozesse
Soziale Konflikte VL
Welche Inhalte können Konflikte haben?
Verteilungsk., Wettbewerb um knappe Güter
Wertek, Unterschiedliche Ziele Werte und Normen
Beurteilungsk., Unterschiedliche Einschätzung der Wirksamkeit von Massnahmen
Beziehungsk., Unterlegenheit, Antipatihie
Rollenk. Widersprüchliche Verständnisse
Soziale Konflikte VL
Was sind die 5 Dysfunktionen eines Teams?
Fehlen von Vertrauen / Unverwundbarkeit
Angst vor Konflikten / Künstliche Harmonie
Fehlen von Verpflichtungen / Mehrdeutigkeit
Vermeidung von Rechenschaft / Niedrige Standarts
Unaufmerksamkeit für Ergebnisse /Status und Ego
K1.1
Welche Arten von Kooperation gibt es?
Mit Klienten, Klientensystemen, intra- (innerhalb von), interprofessionell (innerhalb verschiedener) und interorganisational
K1.1.
Welche Gründe werden genannt, weshalb Kooperation in der SA wichtig ist?
Pluralisierung der Gesellschaft,
Ausdifferenzierung, Diversifikation, Spezialisierung des Handlungsbereichs der SA,
Strukturfragen,
Effizienz vs. Effiktivität
Was ist der Unterschied von Effizienz vs. Effektivität?
Effizienz fragt danach WIE etwas getan werden muss für das Beste Ergebnis
Effektivität fragt danach, WAS getan werden muss zur Zielerreichung.
K1.1.
Was ist die Hauptaufgabe der Kooperation in der SA?
Es soll die Anschlussfähigkeiten von Angeboten der SA an die sich verändernden gesellschaftlichen Subsystemen sichern.
K1.2.
Woher kommt der Begriff Kooperation?
lateinisch aus cooperatio: zusammenwirken, gemeinschaftliches Erfüllen einer Aufgabe
K1.2. 1.
Was ist "Kooperation als menschliche Herausforderung"?
Erfolgreiche Kooperation bedarf einer Klarheit über das Ziel der Zusammenarbeit für alle Beteiligten.
Dabei können die Grenzen verwischen. Es entsteht eine "integrierende" Zusammenarbeit
K1.2.2.
Was ist Kooperation als Reaktion auf Komplexität?
Was sind die drei Arbeitsthesen?
1. K. wird notwendig durch die Mehrdimensionalität von Beeinträchtigungen, Komplexität von Entstehungs und Verstärkungsbedingungen und die Pluralität erforderlicher Massnahmen
2. Durch die Komplexität psychosozialer Probleme und ihre alltagsverwobenheit wird eine mulitdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig
3. Steht der Klient im Zentrum für alle Beteiligten wird eine Zusammenarbeit notwendig.
K1.1.2.2.
Welche 4 Formen von ineffizienter Kooperation bei Menschen mit Behinderung werden genannt? Was bedeuten sie?
- Konfrontation (anderen P. Wissensmängel unterstellen)
- Okkupation (Vereinnahmung der Forschungs-/ und Wissensbereiche anderer P.)
- Subordination (keine Rollenklärung / sich selbst höhere Rolle zuschreiben)
- Addition (Fachfremde Befunde werden ignoriert oder nach Gutdünken beachtet).
K1.2.3.
Was ist gemeint mit "Kooperation als Möglichkeitsbedingung"?
Kooperation ist Grundlage für Handeln in der SA, macht sie erst möglich
Konfliktbereiche sind:
- intrapersonal (Auseinandersetzung mit eigenen Konfliktbereichen)
- interpersonell (Auseinandersetzung mit verschiedenen Standpunkten)
- interkollektiv ( Abgleichung unterschiedlicher Interessen)
- intersystemisch (Austausch verschiedener Systeme und Wirklichkeitskonstruktionen)
Kooperation ist Handlungsbezogen + "ermöglichend"
K1.2.4.
Kooperation als kommunikatives Geschehen
Nenne Vordergründige Verständigungshindernisse (9)
Arbeitszeitprobleme, Statusprobleme, Persönlichkeitspsychologische Barrieren, Abgrenzungsbedürfnis (Bedrohung der beruflichen Identität), Falsche gegenseitige Erwartungen, Hierarchieprobleme (Rollenkonflikte), fortschreitende Verrechtlichung, Explosion des Fachwissens, Barrieren der Fremdsprache
K1.2.4.
Kooperation als kommunikatives Geschehen
Nenne Hintergründige Verständigungshindernisse
Anrtopologische Ungeklärtheiten (Wertesystem, Menschenbild)
K1.2.5
Kooperation als systemisches Handeln
Für Kooperation ist die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel notwendig.
Auch Unterstützer können in der Sit. sein, Hilfe zu brauchen
Es ist Funktion der PSA, Kooperation zu suchen, fördern und zu koordinieren
K.1.2.6.
Welche drei Kritikpunkte nennt Schweitzer zu der Kooperation?
1. Systemtheoretisch gesehen handeln Systeme autonom. Es ist schwer, ein Interesse/Ziel zu finden, dass alle verbindet
2. Austauschtheoretisch ist Kooperation ein grosser zeitlicher und finanzieller Aufwand. Für Organisationen muss es sich lohnen.
3. Radikal-marktwirtschaftlich sind die Interessen sehr unterschiedlich und es Angebote können als Angriff gewertet werden
K1.2.6.
Was sind dilemmahafte Behandlungssituationen?
Durch den hohen Aufwand von Kooperation können 3 Formen der K. entstehen, die problematisch sind:
1) pseudo-kooperation
2) keine Kooperation
3) offene Konkurrenz
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