UMSIA (3. Jahr)
Umwelt & Sicherheit
Umwelt & Sicherheit
Kartei Details
Karten | 20 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Naturkunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 20.01.2019 / 21.01.2019 |
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OHSAS 18001:2001 - Arbeitsschutzmanagementssystem**
•Arbeitsschutz (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern sollte für verantwortungsvolle Unternehmen ein zwingender Teil der Risikomanagementstrategie sein.
•Ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) dient dazu, Arbeitsunfälle sowie arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen zu vermeiden und die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen.
OHSAS 18001:2007 (I) **
•Mit einem systematischen Ansatz werden vorhandene Risiken und geänderte gesetzliche Anforderungen identifiziert und bewertet.
•Damit können die Unfallzahlen und die damit verbundenen Ausfallzeiten reduziert und die Rechtssicherheit erhöht werden.
•Klar beschriebene Strukturen, Verantwortlichkeiten und Abläufen stärken erfahrungsgemäss die Motivation der Mitarbeiter.
•Arbeitsschutzmanagement-Systeme sollen zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beitragen und deren Akzeptanz und weitere Verbreitung fördern.
•Die Norm OHSAS 18001 gliedert sich in die Kapitel Arbeits- und Gesundheitsschutz-Politik, Planung, Implementierung und Durchführung, Kontroll- und Korrekturmassnahmen sowie Bewertung durch die oberste Leitung.
Inhalte OHSAS 18001:2007 (II) **
•Die Norm OHSAS 18001 gliedert sich in die Kapitel:
–Arbeits- und Gesundheitsschutz-Politik
–Strukturierung von Verantwortlichen
–Gefährdungsermittlung, Risikobewertung
–Rechtskonformität
–Arbeits- und Gesundheitsschutzprogramm
–Schulung der Mitarbeitenden
–gezielte Beratung von Mitarbeitenden
–Lenkung von betrieblichen Abläufen und Dokumenten
–Auswertung von Vorfällen (Unfälle, Beinaheunfälle)
–regelmässige interne und externe Audits
–Management- Review der Obersten Leitung
OHSAS 18001:2007 (III) **
•Die Norm OHSAS 18001 kann grundsätzlich von jeder Organisation, unabhängig von Branche und Grösse, angewendet werden und kann isoliert oder zusammen mit anderen Normen (z.B. ISO 9001, ISO 14001 etc.) zertifiziert werden kann.
•Die Normfamilie OHSAS 18001 besteht aus 2 Teilen:
–OHSAS 18001 – Anforderungen (= Grundlage für die Zertifizierung)
–OHSAS 18002 – Leitfaden für die Implementierung der OHSAS 18001
Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz ***
Umweltaspekte***
•Die Definition in der EMAS-Verordnung lautet: "Derjenige Bestandteil der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, der Auswirkungen auf die Umwelt hat oder haben kann." Umweltaspekte können positive oder negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorrufen. Messbare Resultate dienen als Konsequenz einer Leistungserstellung, z.B. als CO2 Ausstoss bei Heizungen
Umweltziele nach SMART – Kriterien***
S = Spezifisch
das bedeutet: konkret und unmissverständlich zu benennen worum es geht (im Sinne von klar formuliert)
M = Messbar
das bedeutet, das Ziel so zu formulieren, dass später objektiv zu erkennen ist, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht
A = Attraktiv
das bedeutet, den Endzustand positiv zu beschreiben
das bedeutet, das Ziel wird von allen Beteiligten akzeptiert
das bedeutet, das Ziel aktiv zu formulieren
d.h. dass aktive Verben verwendet werden müssen
R = Realistisch
das bedeutet, Ziele zu formulieren, die durch das eigene Verhalten aktiv beeinflusst werden können
Ziele sollten gleichzeitig machbar und herausfordernd sein
T = Terminiert
das bedeutet, die Zielkontrolle zu unterstützen, indem bei der Formulierung festgelegt wird, zu welchem (konkreten) Zeitpunkt das Ziel erfüllt sein soll
Umweltziele nach SMART – Kriterien*** (Beispiele)
•" Alle Schüler lernen, selbstständig und kontinuierlich zu arbeiten."
•" Ich möchte mich so gut anstrengen, dass ich meine Zensur in Englisch verbessere.
Corporate Social Responsibilty**
Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht.
Corporate Social Responsibility**
Corporate Social Responsibility (CSR) ist der fakultative Beitrag der Privatwirtschaft an eine nachhaltige Entwicklung unter Berücksichti-gung der Interessen ihrer Anspruchsgruppen (Stakeholder ). Dabei werden drei Dimensionen einbezogen: die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft.
Bei CSR steht - zumindest in Industrieländern - nicht die Einhaltung der Gesetze, sondern darüber hinaus die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen im Vordergrund. Etwas anders gestaltet sich die Situation in Ländern, wo zwar ein gesetzlicher Rahmen besteht, dieser aber nur lückenhaft durchgesetzt wird. Dort kommt bereits der Einhaltung der Gesetze eine zentrale Bedeutung zu.
Definition CSR Nomivativen Ansatz***
Notwendigkeit der Implementierung von CSR in Unternehmen unterscheidet man grundsätzlich in zwei Ansätzen
•normativen Ansatz auch Corporate Citizenship-Ansatz
–Das Unternehmen als Teil der Gesellschaft bezieht nicht-monetäre Leistungen aus der Gesellschaft, wie z.B. Infrastruktur, Sicherheit, Bildungs- und Sozialsysteme.
–Im Gegenzug wird von den Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung als Gegenleistung erwartet.
–Regulativer Druck von Regierungen und staatenübergreifenden Institutionen von den Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung abzuverlangen
Definition** CSR Ökonomisch motivierter Ansatz
–Implementierung von CSR intrinsisch (nach innen gewendet) zu begründet
–Nachweis, dass eine freiwillige, nicht-normative Implementierung mit einem Nutzenzuwachs für das Unternehmen selbst verbunden ist
–Begründung des Nutzenzuwachs mit der Schaffung und Bewertung von Intangible Assets wie z.B. Reputation, Vertrauen, Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit
–Das Prinzip der Freiwilligkeit ð Frage nach den wirklichen Beweggründen einer CSR
–In den meisten Fällen ist wohl davon auszugehen, dass die Unternehmen nicht allein aus Selbstlosigkeit handeln – vielmehr verfolgen sie auch ökonomische Ziele – wie etwa Umsatzsteigerung und Gewinnsteigerung
–Unternehmerische Verantwortung soll mittel- und längerfristig zur Steigerung des Unternehmenserfolges beitragen
–CSR als Werbemassnahme? Legitim, wenn die tatsächliche Nachhaltigkeitsleistung im Einklang mit dem kommunizierten Engagement steht.
Strukturierung nach Verantwortungsbereichen**
•Innerer Verantwortungsbereich
•Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber dem Markt sowie gegenüber dem Gesetz
•Lässt sich CSR zuordnen, wenn auch hier eine Freiwilligkeit besteht
•Z.B. wenn Gesetze strikt eingehalten werden, obwohl diese in einem Produktionsland üblicherweise nicht durchgesetzt werden
•die Gewinnerzielung des Unternehmens; vielfach wird die Meinung vertreten, CSR impliziere den generellen Verzicht auf unternehmerische Gewinne
•Gewinnerzielung, die mit CSR nicht vereinbar sind (etwa Vernachlässigung von Sicherheitsstandards, die Ausbeutung von Mitarbeitern oder Verletzung von Menschenrechten)
•verantwortlicher und unverantwortlicher Gewinnerzielung
–kurzfristige Gewinnerzielung zulasten von Dritten zu verzichten
–Eigeninteresse von Unternehmen, bestimmte Vermögenswerte (etwa Integrität oder Glaubwürdigkeit) aufbauen
•Investitionen
–ökonomische Erfolgswirkungen (Steigerung der finanziellen Performance, Kostensenkung)
–nicht-ökonomische Erfolgswirkungen (Aufbau einer positiven Reputation, Risikovermeidung, Produkt- und Prozessinnovationen)
Strukturierung nach Verantwortungsbereichen** (teil 2)
Mittlerer Verantwortungsbereich
•die Wertschöpfungskette des Unternehmens
•Selbstverpflichtungen in Bezug auf die Einhaltung von Arbeits- und Umweltstandards, Lieferkettenmanagement (Supply Chain Management)
•Stakeholderdialog ist für erfolgreiches CSR unerlässlich
–Stakeholder sind Personen oder Institutionen, die ein berechtigtes Interesse an den Aktivitäten eines Unternehmens haben, oder von dessen Handlungen betroffen sind (Eigen- und Fremdkapitalgeber, Arbeitnehmer und Gewerkschaften, Kunden und Lieferanten, Anwohner, Verbraucher- und Umweltschutzverbände, Regierungsorganisationen, Medien oder allgemein die Öffentlichkeit)
•Für börsennotierte Unternehmen ist CSR eine wichtige Voraussetzung für gute Rating-Ergebnisse und den Zugang zu bestimmten Fonds bzw. Kapitalmarktsegmenten.
Äusserer Verantwortungsbereich
•Spenden (Corporate Giving), Sponsoring oder das Freistellen von Mitarbeitern für soziale Aktivitäten
•entspricht dem Verständnis von Corporate Citizenship
Kritik** CSR
•Corporate Social Responsibility ist auch Kritik ausgesetzt. Diese beruht im Wesentlichen auf der Tatsache, dass Unternehmen (insbesondere börsennotierte Unternehmen) nach den Kriterien der Profitmaximierung wirtschaften und dabei für sie soziale oder ökologische Gesichtspunkte keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Viele Unternehmen würden Corporate Social Responsibility daher nur aus ökonomischen Gründen betreiben, und zwar auf eine Art und Weise, dass sie mit minimalen Kosten einen maximalen positiven Effekt für sich selbst erzielen. Es bestehen also Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive für ein Engagement im Sinne des CSR. Nach Ansicht der Kritiker setzen solche Unternehmen CSR-Aktivitäten nicht „um der Sache selbst“ willen, sondern aus einem oder mehreren der folgenden Gründe um:
•Verbesserung des eigenen Images: Ein Unternehmen setzt CSR-Aktivitäten um und hebt diese (beispielsweise in seiner Werbung) als eines seiner herausragenden Merkmale hervor. Das Ziel ist ein verbessertes Ansehen des Unternehmens in der Bevölkerung (und oft ein damit einhergehender gesteigerter Gewinn). Die Ausgaben für die Werbung können in solchen Fällen die Kosten für die Umsetzung der CSR-Aktivitäten um ein Vielfaches übersteigen. Kritik wird besonders an solchen Unternehmen geübt, die von der CSR-Aktivität abgesehen durch ihre sonstigen Handlungen ökologisch oder sozial nicht nachhaltig sind. Im Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit spricht man in einem solchen Zusammenhang von Greenwashing
Kritik** CSR teil 2
•Vorbeugung gegen die Schaffung von Gesetzen: Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach ökologisch und sozial nachhaltig produzierten Gütern und der wachsenden Erwartung der Gesellschaft an die Unternehmen, ethisch korrekt zu wirtschaften, wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass immer mehr Länder Gesetze einführen, die die Unternehmen zu solch einem Handeln zwingen. Nach Ansicht der Kritiker wird daher CSR von einigen Unternehmen umgesetzt, um der Schaffung solcher Gesetze vorzubeugen, da diese für die Unternehmen mit wesentlich höheren Kosten verbunden wären als wenn sie sich selbst freiwillig engagieren. Kritiker vergleichen dies mit einem Ablasshandel, einer Botschaft der Unternehmen an die Politik und Bürger: „wir kümmern uns drum, wir brauchen keine Regeln und ihr Konsumenten könnt in Ruhe bei uns einkaufen.“
•Vermeidung von Folgekosten von Pannen und Unfällen: Ökologisch und sozial nicht nachhaltiges Handeln kann zu Pannen, Unfällen oder sonstigen Unglücken führen, deren Folgen für das verantwortliche Unternehmen mit erheblichen Kosten verbunden sind, welche die gesparten Kosten bei weitem übersteigen. Aus diesem Grund sind CSR-Aktivitäten für solche Unternehmen auch vom finanziellem Gesichtspunkt aus sinnvoll und werden nach Ansicht der Kritiker auch nur aus finanziellen Gründen durchgeführt. Beispiele für Vorfälle, die die Umsetzung von CSR zur Folge hatten, sind das Tankerunglück der Exxon Valdes von 1989, oder die Rückrufaktion von mit Blei belastetem Spielzeug von Mattel im Jahr 2007.
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Notwendigkeit der Implementierung von CSR in Unternehmen unterscheidet man grundsätzlich in zwei Ansätzen
- •normativen Ansatz auch Corporate Citizenship-Ansatz
•ökonomisch motivierter Ansatz
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