PHB 18/19
Kartei Details
Karten | 70 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2019 / 19.07.2024 |
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Welche 4 Merkmale unterscheiden statistische Tests?
- Exakte vs. asymptotische Tests
- Parametrische vs. nonparametrische (verteilungsfreie) Tests
- robuste Verfahren
- Resampling-Verfahren
Was ist das nonparametrische Bootstrapping? Wodurch unterscheidet es sich vom parametrischen Bootstrapping?
Parametrische Tests setzen voraus, dass das Merkmal in der Population in einer spezifischen Weise verteilt ist (und die Verteilung anhand entsprechender „Parameter“ beschrieben werden kann)
– z.B. Normalverteilung, die durch die Parameter Erwartungswert und Standardabweichung definiert ist
Nonparametrische Tests machen keine Annahmen zur Verteilung des Merkmals in der Population -> verteilungsfrei
Welche Rerandomisierungsmethoden gibt es und wann werden diese verwendet?
Randomisierungstest mit Monte-Carlo-Schätzer (in Abbildung: Randomisierungstest mit 5000 Resamples)
Dieses Randomisierungsprinzip lässt sich nicht nur auf Summen (bzw. Mittelwerte), sondern auch auf andere Größen wie den Median oder das getrimmte Mittel anwenden. Er ist darüber hinaus ein verteilungsfreier Test, da keine Verteilungsannahme in Bezug auf die Merkmalsverteilung getroffen wird. Der Test wird allerdings bei größeren Stichproben schnell sehr rechenintensiv.
Rerandomisierungs-Ansätze werden häufig auch im Bereich der Einzelfallanalyse eingesetzt. Einzelfallanalyse bedeutet, dass nur eine Person untersucht wird.
Welche unterschiedlichen Arten von Stichproben gibt es?
Einfache Zufallsstichprobe (d.h., alle möglichen Stichproben der Größe n haben die gleiche Wahrscheinlichkeit, gezogen zu werden)
Geschichtete Zufallsstichprobe→ z.B. Varianzanalyse
Klumpenstichprobe → Hierarchisch lineare Modelle
Mehrschrittige Auswahlverfahren→ Hierarchisch lineare Modelle
Einzelfallanalyse → z.B. Zeitreihenanalyse
Was versteht man unter Repräsentativität?
Repräsentativ meint „durch Zufallsauswahl aus der Grundgesamtheit entstanden“
- die Verteilung von Merkmalen in repräsentativen Stichproben unterscheidet sich von der Verteilung in der Population nur zufällig (d.h. durch den Stichprobenfehler bedingt)
- in der Praxis liegt häufig keine repräsentative Stichprobe vor, d.h. die Population ist eine andere als ursprünglich intendiert (z.B. „stationär behandelte Patienten, die bereit sind, einen Fragebogen auszufüllen“)
Welche 4 Ziele haben multivariate Verfahren?
Multivariate Verfahren umfassen mehr als zwei Variablen. Multivariate Verfahren sind u. a. aus folgenden Gründen notwendig:
(1) Analyse der Multideterminiertheit des Verhaltens
(2) Kontrolle von Störeinflüssen
(3) Aufdeckung redundanter Zusammenhänge
(4) Aufdeckung maskierter Zusammenhänge
Warum ist die Berechnung von p-Werten problematisch?
- Stichprobenkennwerteverteilung ist nur unter asymptotischen Bedingungen bekannt, wird aber gebraucht um (wie sonst) Signifikanzniveau bestimmen zu können
- Normalerweise: t-Verteilung → t-Wert → p-Wert
Was sind die drei Möglichkeiten zur inferenzstatistischen Absicherung?
- Modellvergleich
- F-Test
- Bootstrap-basierte Konfidenzintervalle
Bootstrap-Konfidenzintervall
Stichprobenkennwerteverteilung wird „künstlich“ aus simulierter Population erzeugt.
na.rm=FALSE
na.rm=TRUE
na.rm=FALSE -> Für Zeilen mit fehlenden Werten auf diesen Variablen wird kein Mittelwert gebildet (NA).
na.rm=TRUE -> Fehlende Werte werden bei der Berechnung einfach ausgelassen.
Standardfehler
Unter dem Standardfehler versteht man die Standardabweichung der Sichprobenkennwertverteilung.
(je größer die Stichprobe -> desto genauer die Schätzung, d.h kleiner der Standardfehler)
Stichprobenmittelwert ist ein erwartungstreuer Schätzer des Populationsmittelwertes.
Die Empirische Varianz ist ein erwartungstreuer Schätzer der Populationsvarianz.
Was versteht man unter BIAS?
Abweichung des Erwartungswertes der Stichprobenkennwertverteilung vom Populationsparameter
Was bedeutet es, dass ein Verfahren „robust“ ist?
Verfahren, deren Ergebnisse nicht oder nur wenig durch Ausreißerwerte beeinflusst werden.
Robustheit eines Verfahrens
D.h. dass Verfahren nicht stark auf Verletzung seiner Annahmen reagiert
Standardisierte Effektstärken
Um Größe des Effekts zu quantifizieren, sodass er mit anderen Effekten verglichen werden kann.
Cohens d
< .3 kleiner Effekt
.3 bis .8 mittlerer Effekt
> .8 großer Effekt
Was ist eine Stichprobe?
Teilmenge einer Grundgesamtheit
vs. Population (Grundgesamtheit)
Was ist damit gemeint, dass ein bestimmter Stichprobenkennwert „erwartungstreu“ ist?
Damit ist gemeint, dass der Erwartungswert eines bestimmten Stichprobenkennwertes dem Parameter der Population entspricht.
Wie funktionieren Resampling-Verfahren?
Aus der vorliegenden Stichprobe („sample“) werden erneut Stichproben gezogen.
Ziel ist es, die Verteilung der Prüfgröße oder der Stichprobenkennwerte empirisch zu bestimmen.
Zwei Ansätze werden unterschieden:
– Bootstrapping
– Rerandomisierung
Was ist mit der Annahme „missing at random“ (MAR) gemeint?
Was ist mit der Annahme „missing completely at random“ (MCAR) gemeint?
Was ist mit der Annahme „missing not at random“ (MNAR) gemeint?
Wozu dient die Raute? #
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