AF G Kurs 2 Kapitel 4

Forschungsmethoden in der Gesundheitspsychologie

5.0 (1)

Kartei Details

Karten	57
Lernende	24
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	17.01.2019 / 15.02.2024
Lizenzierung	Keine Angabe
Weblink	https://card2brain.ch/box/20190117_af_g_kurs_2_kapitel_4
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Frage 1, Seite 1,2

Welche Aussagen zu Forschungsmethoden sind richtig?

A) Sie sind notwendig, um vermutete Zusammenhänge systematisch zu überprüfen

B) Sie sind notwendig, um gewonnene Erkenntnisse in die Praxis übertragen und diese in der Anwendung fortlaufend auf ihre Wirksamkeit hin zu bewerten

C) negative Auswirkung einer fehlenden systematischen und methodisch fundierten Überprüfung sind zum Beispiel hohe Kosten durch nicht wirksame Interventionen oder Schäden (erst 1809 stellte ein engl. Militärarzt den Aderlass in Frage)

D)Die GP hat sich durch die Erkenntnisse zum Zusammenhang von biologischen, psychischen und verhaltensbezogenen Prozessen mit Gesundheit und Krankheit in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungs-und Anwendungsfeld entwickelt.

E) Hier vorgestellte psychologische Forschungsmethoden werden dazu verwendet, empirisch abgesicherte Entscheidungen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention zu treffen, Populationen zu beschreiben, gesundheitsrelevante Outcomes vorherzusagen und gesundheitspsychologische Theorien zu testen

Frage 2, Seite 3

Welche Aussagen zu den Grundbegriffen gesundheitspsychologischer Forschung sind richtig zugeordnet?

A) Morbidität bezeichnet die Anzahl der Sterbefälle in einer bestimmten Zeitperiode

B) Letalität bezeichnet die Anzahl der Todesfälle unter den Personen mit einer bestimmten Erkrankung

C) unter Periodenprävalenz versteht man ein innerhalb der Lebenszeit eines Individuums in einer Population vorhandenen Fälle eines gesundheitsschädlichen Ergebnisses

D) Punktprävalenz: die zu einem bestimmten Zeitpunkt orhandenen Fälle eines gesundheitsspezifischen Ereignisses

E)Die Morbiditätsrate liefert Information darüber, wie hoch die Erkrankungswahrscheinlichkeit ist. Sowohl Prävalenz als auch Inzidenz liefern Informationen über die Morbidität.

Frage 3, Seite 3, 4

Beispiel: In einer Stadt sind 50 Menschen an Krebs erkrankt und sterben in einem Jahr 20 Personen an dieser Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben, wenn man bereits erkrankt ist, liegt also bei 40 Prozent. Dies ist ein Beispiel für-?

A) Prävalenzrate

B) Morbiditätsrate

C) Mortalitätsrate

D) Inzidenzrate

E) Letalitätsrate

Frage 4, Seite 4

Welche Aussagen zu den Grundbegriffen gesundheitspsychologischer Forschung sind richtig zugeordnet?

A) ein Risikofaktor beschreibt die erhöhte Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines negativen Outcomes wenn eine Exposition erfolgt ist

B) Risikofaktoren: Es muss eine wenn- dann- Beziehung vorliegen

C) Mechanismen die die Wirksamkeit von Risikofaktoren und die dadurch ausgelöste Verletzlichkeit abschwächen können bezeichnet man als protektive Faktoren

D) Als Störfaktor bezeichnet man eine Variable, die ausschließlich auf die abhängige Variable einen Einfluss ausübt

E) die Eröffnung eines Fitnessstudios in räumlicher Nähe der eigenen Wohnung ist eine proxymale Determinanten für gesundheitsförderliches Verhalten

Frage 5, Seite 5, 6

Welche Aussagen zu den Grundbegriffen gesundheitspsychologischer Forschung sind richtig zugeordnet?

A) Veränderungen bei Teilnehmenden und nicht Teilnehmenden nach einer Intervention auch mit einer längeren zeitlichen Verzögerung können durch einen Prä- und einen Posttest sowie ein zusätzliches Follow-up überprüft werden

B) das relative Risiko gibt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Outcomes in einer Population oder Gruppe von Menschen in numerischer Form an

C) Odds Ratio ist eine dem Risikomaß verwandte statistische Größe. Unterschied: Bei der Odds Ratio werden zwei Verhältnisse verglichen.

D) das absolute Risiko vergleicht das Verhältnis von Kranken mit Exposition zu Kranken ohne Exposition (A/C) mit dem Verhältnis von Gesunden mit Exposition zu Gesunden ohne Exposition (B/D)

E) die Frage wie viel wahrscheinlicher es ist an einer spezifischen Krankheit zu erkranken, wenn eine Exposition erfolgt ist beantwortet das absolute Risiko

Frage 6, Seite 8 ff

Welche Aussage zu randomisierten kontrollierten Studien (RCT) sind richtig?

A) der Fokus der RCT ist auf Ergebnisse gerichtet, die nach Abschluss der Behandlung vorliegen, weshalb es sich um eine prospektive Studie handelt

B) wird eine Verblindung eingesetzt wissen die Behandelnden nicht, welcher Gruppe die Teilnehmenden zugeordnet sind

C) RCTs sind im allgemeinen kostengünstig

D) eine der größten Vorteile der RCT ist, dass ich mit diesem Studiendesign die stärkste Evidenz für Kausalitäten zwischen Exposition und Outcome aufdecken lässt

E) zur Prüfung der Wirksamkeit von Nikotinpflaster zu Raucherentwöhnung werden an alle teiln. Pers. Pflaster ausgegeben, Pflaster der Untersuchungsgr. enthalten den Wirkstoff. Die T. wissen nicht, welche Pflaster Wirkst. enthalten.-> Doppelte Verblindung

Frage 7, Seite 9 ff

Welche Aussagen zur Kohortenstudie sind zutreffend?

A) eine Kohorte bezeichnet in der Gesundheitsforschung eine Personengruppe von exponierten Personen, bei denen der Outcome noch nicht eingetreten ist

B) die Gruppenzugehörigkeit ist randomisiert

C) typischerweise wird die Kohorte punktuell beobachtet, um zu erfassen, ob der im Fokus stehende Outcome eintritt oder nicht

D) ist bereits bekannt, welcher Outcome in eine Personengruppe anzutreffen ist und rückverfolgt werden soll, welche Exposition zu diesem Outcome geführt hat, handelt es sich um eine Ursachenanalyse

E) durch eine Kohortenstudie ist es möglich, multiple Outcomes gleichzeitig zu erfassen

Frage 8, Seite 10, 11

Welche Aussagen zu Fall-Kontroll-Studien sind richtig?

A) eine Fall-Kontroll-Studie beginnt vor Eintritt des Outcomes

B) ein Fall-Kontroll-Studie hat eine prospektive Ausrichtung

C) Matching dient der Herstellung einer besonders hohen Strukturgleichheit zwischen den beiden Gruppen

D) mit Fall-Kontroll-Studien können multiple Outcomes untersucht werden

E) durch das Matching werden die Störvariablen gleichermaßen auf beide Gruppen verteilt