Hist.Syst.
Hist.Syst
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Set of flashcards Details
Flashcards | 87 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 15.01.2019 / 15.01.2019 |
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Nennen Sie die „klassischen Methoden“ der Sozialen Arbeit
Soziale Einzelfallhilfe
Soziale Gruppenarbeit
Gemeinwesenarbeit
Rolle und Verhaltensweisen der Gemeinwesenarbeiterin 4
• Verantwortliche/ Verantwortlicher
• Befähigerin/ Befähiger hilf den Menschen ihre Bedürfnisse zu artikulieren
• Sachverständige/ Sachverständiger Schaltzentrale für die Anderen, Intervenieren bei Problemen etc.
• Sozialtherapeutin/ Sozialtherapeut
Welches sind die Erträge der „klassischen Methoden" 5
• Transformation vom zufälligen Handeln zu nachvollziehbaren und planvollen Verfahren
• Notwendigkeit der Begründung der Hilfe mittels Fachwissen und Methoden
• Strukturierung der Interventionen der Sozialen Arbeit
• Wechsel des Blickwinkels und Demokratisierung
• Verberuflichung und Professionalisierung
zentrale Kritikpunkte an den „klassischen Methoden“! 3
• „Fehlende theoretische Fundierung“
• „Differenz zwischen gesellschaftlicher Funktion und Selbstwahrnehmung“
• „Pathologisierung der Klienten“ und Klientinnen (starke Vernetzung zur Medizin, soziale Probleme in Soziale Krankheiten festhalten)
• „Entlastung der Gesellschaft von strukturellen Problemlösungen“ ( Veränderung des Individuum
Trends in der Methodendiskussion der Sozialen Arbeit 4
• zunehmende Bedeutung von „niederschwelligen, alltags- und lebensweltnahen Ansätze“
• „gemeinwesenorientierte Arbeitsprinzipien“ sind auch in einzel- und gruppenbezogenen Hilfen von Bedeutung
• vertiefte Weiterentwicklung der Fallarbeit bezüglich theoretischer Verortung, Einbettung und Erklärung
• steigende Relevanz von planungs- und organisationsbezogenen Methoden in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit
Welche Rolle spielen Anpassung und Veränderung in der Sozialen Arbeit
„Veränderung ist ohne Anpassung nicht möglich so wie Anpassung ohne Veränderung nicht möglich ist.“
• Veränderung & Anpassung ist Teil des Menschenprozesses und geschieht das ganze Leben durch.
• Verschiedene Formen der Anpassung
Aktiv – weil ich es möchte, gut finde
Passiv – Vorschriften, Prüfungen, Normen der Schule
Innere Werte – selbst neue Werte suchen (Bsp. in Beziehung Vertrauen, Loyalität)
Äussere Anpassung – übernehme Werte von anderen (Bsp. beitreten bei Gruppe)
Doppeltes Mandat
Unter dem doppelten Mandat der Sozialen Arbeit ist zu verstehen, dass Sozialarbeiterende „zwei sich einander ausschließende Aufträge … gleichzeitig ausführen sollen“, die „Kontrolle im Auftrag des Staates“ und die „Hilfe auf Wunsch der KlientInnen“.
In der Sozialen Arbeit versteht man unter dem Konzept des doppelten Mandates die Verbindung von zwei verschiedenen, sich unter Umständen widersprechenden Aufträgen in einer Berufsrolle. Sozialarbeitende sind in der Ausübung ihres Berufs immer wieder mit unterschiedlichen Interessen konfrontiert, zwischen welchen sie vermitteln müssen.
Aus welchen Gründen können die Aufträge „Hilfe“ und „Kontrolle“ nicht widerspruchsfrei miteinander verbunden werden?
Hilfe und Kontrolle stehen in einem strukturellen Widerspruch zueinander.
• Kontrolle - Vertrauen
• Motivation – Durchsetzungsmacht
o Klärung und Erklärung des Massnahmetyps
Hilfe und Kontrolle: Mischformen 3
• Kontrolle hat eine zentrale Bedeutung Strafvollzug, geschlossene Psychiatrie
• Kontrolle hat eine geringere Bedeutung Sozialdienst laut Definiton bei geringerer Konrolle da, nur der Anspruch kontrolliert wird. Die Hilfe erfolgt dann losgelöst von der Kontrolle. Grossteil vom Sozialpädagogischen Bereich. Stationäre Suchabgabestelle.
• wenig oder gar keine Kontrolle Quartierarbeit – offenes, freies Setting, welches freiwillig in Anspruch genommen werden kann. Gassenarbeit. Niederschwellige Angebote
Welches sind die 4 Formen der Anpassung
• Umwelt passt sich an
• Klient passt sich an
• SoArbeit passt sich an
• Alle Betroffenen sind an der Anpassung beteiligt
Welche gesellschaftlichen Funktionen hat Soziale 4
• Kontroll- und Vollzugsfunktion
• Helferinnenfunktion
• Unabhängige Expertinnenfunktion
• Vermittlerinnenfunktion
Beruf, Profession, Disziplin Bedeutung
Beruf: praxisnah, spezifisch erworbene Fertigkeiten, die man im Arbeitsalltag braucht. Anerkanntes Berufsfeld mit Entlohnung
Profession: Zusammenspiel zwischen wissenschaftlich fundierter Ausbildung und Praxis. Ausbildung auf tertiärer Stufe.
Disziplin: Wissenschaft für ein spezifisches Gebiet, Erwerb von neuem Wissen Theorien
Was versteht man unter Verberuflichung? 4
• Etablierung der SoA zu einem eigenständigen Beruf:
o Ausgestaltung der Wohlfahrtspflege
o Etablierung von praktischen Anwendungstechniken
o Entwicklung eines spezifischen beruflichen Ethos
o Entwicklung einer spezielle[n] Ausbildung
Welches sind die Merkmale, die eine Profession von einem Beruf unterscheiden 6
Wissenschaftlich
Auf Theorien basierend
Auf einer Hochschule gelernt
Profession muss eigenes Wissen generieren
Autonomie
Ansehen (Höheres) in der Gesellschaft
Professionalisierung = Prozess
Professionalisierung meint die „Begründung und Entwicklung einer Berufsausübung auf wissenschaftlicher Grundlage“. Dies geschieht „durch lang andauernde akademische ‘Einprägungsarbeit‘“ in Form eines Studiums und „eine Zeit“ der beruflichen Probe sowie der „anschließenden Gründung einer Berufspraxis zur Herstellung von Autonomie und Integrität“.
SA Professionalisierungswerdung. Noch nicht abgeschlossen.
Wissenschaft Sozialer Arbeit hat folgende Aufgaben 6
Bewertung
Erforschung
Erklärung
Entwicklung
Reflexion
Überprüfung
Aufgaben der SA in der Praxis 8
Hilfe (ältester Bereich)
Pflege
Beratung
Bildung
Erziehung
Sorge (entspricht eher der Grundhaltung)
Prävention
Intervention
Thomes von Aquin - Heilige Ordnung
Standesgesellschaft je höher, desto schwieriger, im jenseits ins Paradies zu kommen, aber desto höher, desto näher bei Gott
Tva 2. Gottesund Nächstenliebe
Zwei zentrale Gebote: Gottesgebot (=Teuerliebe) und Gebot der Nächstenliebe.
Ziel= Gott ähnlich werden
tva 3. Armut als Stand
Armut als notwendiges Übel in der Ständeordnung. Aquin ist NICHT daran interessiert, dass
Armut verschwindet. Er will sie nur lindern. Armut braucht es, sonst könne man nicht mehr
barmherzig sein und somit auch Gott nicht mehr ähnlich werden.
tva 4. Unterstützung der Armen (im Mittelalter): Das Almosengeben
Fürsorge fand über die Gabe von Almosen statt. Almosengeben war eine religiöse Pflicht, wenn
man mehr hatte, als man braucht.
Es gab bereits Institutionen (Hospitäler, Kirche, Zünfte, Bruderschaften), die sich um Arme
kümmerten. Ansonsten, man war man auf Almosen angewiesen.
Empfänger der Almosen waren ObjekteƆSie waren dazu da, damit Almosen gegeben werden
können und die Reichen somit Busse tun konnten. à Deshalb brauchte es auch Armut als Stand.
tva 5. Gebot zum Almosengeben
Alle Menschen, die im Überfluss leben, die also mehr haben, als sie zum Leben brauchen
(=Superfluum) sind verpflichtet, den Bedürftigen zu geben ( → Kommunistischer Gedanke).
Aquin leitet dieses Gebot der Nächstenliebe ab. Das Almosengeben muss aufgrund der
Barmherzigkeit geschehen. In der Realität wurde das Gebot nur von den unteren Schichten
befolgt
tva Almosen 4
1. Werk in dem etwas gegeben wird
2. Einem Bedürftigen
3. Aus Mitleid
4. Wegen Gott
tva Werke der Barmherzigkeit - leibliche 7
Hungrige speisen
Durstige tränken
Nackte bekleiden
Fremde ins Haus aufnehmen
Kranke besuchen und pflegen
Gefangene trösten
Tote bestatten
tva Werke der Barmherzigkeit - geistige 7
Unwissende lehren
Zweifelnde beraten
Traurige trösten
Sündern bessern
Beleidiger nachlassen
Lästige und Schwierige ertragen
Für alle beten
JLV Zentrale Ideen
Glück und Wohlergehen des einzelnen bildet den höchsten Wert
-Würde des Menschen muss respektiert und gewährleistet werden
-Mensch kann sich bilden und weiterentwickeln
-Schöpferische Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können
JLV Zentrale Werte
-Toleranz
-Gewaltfreiheit (und die Akzeptanz, dass dadurch nicht alle Menschen gleich sind)
-Gewissensfreiheit (Mensch braucht keine Lehre vorgeschrieben
JLV Seine Theorie:
Theologie ist die höchste Wissenschaft. Daher ist sein Menschenbild ähnlich wie das von Aquin
(Mensch=gut).
Doch die Menschen haben die Freiheit missbraucht (=Sündenfall, aus Paradies geworfen). Die
menschliche Vernunft ist durch Triebe verdunkelt. Die höchste Tat ist es, Menschen zu helfen,
ein tugendhaftes Leben zu führen (Pädagogik). Der Mensch braucht also Hilfe, um zu lernen,
was Tugendhaftigkeit bedeutet → Sozialisationsgedanke.
Vives’ Weltbild ist unordentlich (Gegensatz zu Aquin). Das Ständedenken soll nach ihm
aufgehoben werden.
Armut ist menschengemacht und kann jeden treffen (nicht an Stand gebunden
JLV Wichtige Elemente seiner Theorie: Arbeitspflicht
Mensch hat Arbeitstrieb (angeboren). Der Mensch muss arbeiten, weil er aus dem Paradies
geworfen wurde (auf Sündenfall zurückzuführen). Arbeit ist also eine Strafe Gottes. Arbeiten ist
natürlich. Müssiggang ist wider der Natur. “Müßiggang ist aller Laster Anfang!”. Armut kann nur
durch Arbeit bekämpft werden.
JLV Wichtige Elemente seiner Theorie: Erziehungsgedanke
Erziehung muss dafür sorgen, dass man gerne arbeitet. Die Aufgabe der Erziehung ist es also,
die Anlage zur Freude an Arbeit wieder f
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