Uni
Kartei Details
Karten | 65 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.12.2018 / 03.01.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20181220_architektonische_formenlehre
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20181220_architektonische_formenlehre/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Trompe - Pendentif - Tampour
Trompe
Trichtergewölbe in der Form eines halben Hohlkegels mit nach untengekehrter Öffnung
Pendentif
Teilgewölbe
Überleitung von quadratischem Grundriss zum Fußkreis der Kuppel durch ein sphärischen Dreieck
Tampor
1.: -zylinderförmiger oder auch polygonaler Unterbaueiner Kuppel auch mit Fenstern
2.: -Torschanze aus Palisaden mit Schießlöchern, Häufig vorhofartig zu einem Tor
Würfelkapitell - Kelchblockkapitell - Blattkapitell
Würfelkapitell
Grundform ist eine Halbkugel mit dewr flachen Seite nach oben
die Seiten werden glatt abgeschnitten, sodass eine Würfelform entsteht
Kelchblockkapitell
geradlinig nach oben ansteigend mit konkaver Form nach oben hin - ähnlich zu einem Weinkelch
Blattkapitell
nicht so hochragend wie das Kelchblockkapitell mit floralen Motiven verziert/bedeckt
Zentralbau - Longitudinalbau - Rotunde
Zentralbau
Baukörper mit gleicher oder annähernd gleich langen Hauptachsen, sodass keine Richtung vorherrscht
Grundformen: Kreis, Quadrat und regelmäßige Vielecke
in der Regel überwölbt mit Kuppel und Klostgewölben
differenzierte Formen: Kreuz
hier überwölbt mit Halbkuppeln und einer mittleren Hauptkuppel
Longitudinalbauten
oder Langbau
hier domirt eine Längsachse
Rotunde
ist eine Zentralbau mit kreisrundem Grundriss
Staffelgiebel - Volutengiebel - Frontispiz
Staffelgiebel
Giebel mit abgetreppter Kontur
zunächst aus technischen Gründen angewendet
in der Renaissance als Ziergiebel mit Voluten, Schnecken und Ornamenten besetzt
Volutengiebel
Giebel, der an den Seiten mit Voluten verziert ist
Frontispiz
oder Frontgiebel oder franz. Fronton
Giebeldreieck über dem Mittelrisalit eines Gebäudes - Kann auch über Türen und Fenstern auftreten
Obergaden - Dreigeschossiger Wandaufbau - Strebewerk
Obergaden
1.: auch Lichtgaden
über die Seitenschiffdächer erhöhter Teil der Mittelschiffswand einer Basilika an der Fenster anliegen
2.: nach allen Seiten ausladender hölzener Aufbau auf einem Bergfried mit der Wohnung des Türmers
Dreigeschossiger Wandaufbau
Gliederung der inneren Wand einer Basilika
speziell bei dreigeschossigen Wandaufbau kann: Arkade - Empore - Fenster (Obergaden)
oder Arkade - Triforium - Fenster (Obergaden)
gegliedert sein
Strebewerk
konstruktives Verspannungssystem zur Ableitung der Gewölbeschübe
Arten: -Strebemauer
-Strebepfeiler
-Strebebogen
Verkröpfung - Wirtel - Schaftring
Verkröpfung
Herumführen einer waagerechten Gesimsum eine vorgesetzte Säule oder Stütze
bei Fenstern wird die Kröpfung drüber geleitet -> Aufkröfung
Wirtel
verbindet z.B. einen Dienst mit der Wand (Wirtel findet man nur als wenn das Bauglied an einer Wand anliegt)
Schaftring
steinerner Ring um eine freistehende Säule
dient zu optischen Verzierung
Zinne - First - Gaube
Zinne
ist die Brustwehr an Wehrgängen oder anderen Verteidigungsanlagen
Wechsel zwischen Zinne und Zinnenfenster
Zinne ist z.T. mit Spählöchern versehen
in der Antike und dem MA bei Mauern und anderen Verteidigungsanlagen
später als Herrschersymbol
First
Schnittfläche zweier Dachkanten
kann mit Firstbekrönungen versziert sein
Gaube
quer aufgesetzter Aufbau auf dem Dach mit senkrechter Fensteröffnung
wenn die Öffnung breiter als höher ist -> liegende Gaube
wenn höher las breiter -> stehende Gaube
im Barock vorkommende Ochsenaugen sind Oval oder rund
Bogenlaibung - Bogenstirn - Bogenrücken
Bogenlaibung
Innenfläche eines Bogens
Bogenstirn
Vorderseite eines Bogens
Bogenrücken
Oberseite eines Bogens
kann übermauert sein
Ohrenfenster - Thermenfenster - Schlüssellochfenster
Ohrenfenster
Fensteröffnung, die oben oder/und unten durch "Ohren" erweiter ist
Thermenfenster
halbkreisförmiges Fenster, das durch zwei Säulen drei geteilt ist
Anwenung bei anitken Thermen und im 16.Jh. durch Palladio wieder aufgenommen
Schlüssellochfenster
Fensterform in der späten Romanik
eher kleine Fensteröffnung in der Form eines Schlüsseloches
Camposanto - Karner - Krypta
Camposanto
Campo Santo
ist eine Friedhof (ital. heiliges Feld)
es muss eine Anlage von regelmäßigem Grundriss handeln
ist z.T. von arkaden umgeben zumeist jedoch mit dicker Mauer für Wandbestattungen
Karner
meist zwei geschössige Friedhofskapelle
ist bei ein Zentralbau mit kleiner Ostapsis
um untergeschoss werden Gebeine aufbewahrt
Obergeschoss für Totenmesse
aus Spätromanik und in der Gotik auch als kleine Längsbauten
Krypta
Gruft in Form eines gewölbten Raumes unter dem Chor einer Kirche
Grab- und Reliquienkapellen
Orangerie - Cour d`honneur - Corps de logis
Orangerie
Gewächshaus für nich Winterharte Pflanzen
hier: in barocken Parkanlagen, ist ebenerdig mit großen Fenstertüren
am Ende der Mittelachse eines Parks
Cour d`honneur
von drei Seiten umgebenen "Ehrenhof" eines Barockschlosses/Hotelbaus
rechts und links von Flügeln umschlossen an der Stirnseite vom Corps de logis
ausgebildet im Schlossbau der Renaissance
Corps de logis
Bezeichnung für das mittlere Hauptgebäude (Wohnhaus)
als Wohn- und Repräsentationsbau der Herrschaft
seit dem Barock ist eine repräsentatives Treppenhaus und pürunkvolle Festtürme Bestandteil des Corpes de logis
Antichambre - Eremitage - Vestibül
Antichambre
Empfangs-, Warte- und Botenzimmer als Vorzimmer im 17. und 18.Jh.
Eremitage
Garten- oder Lustschloss in ländlicher Gegend für ein zurückgezogenes und naturverbundenes Leben
seit Mitte des 18. Jh. im Barock weit verbreitet
Vestibül
1.: Vorhof oder Vorhalle vor römischen Häusern
links und rechts von Läden gerahmt
2.: in der Neuzeit Bezeichnung für einen Raum direkt hinter der Haustür meist mit Garderobe ausgestattet
Freitreppe - Podest - Treppenlauf
Freitreppe
offene Treppenanlage zum höher gelegenem Erdgeschoss oder zum 1. Obergeschoss eines Gebäudes
senkrecht auf den Eingang zuführend
schon bei Tempeln aber auch in der Renaissance an Rathäusern und Schlössern
Podest
Ein Treppenabsatz am Ende, am Anfang oder zwischen den Treppenläufen (meist beim Richtungswechsel)
Treppenlauf
ein ununterbrochene Stufenfolge zwischen zwei Geschossen oder Podesten
Wulst - Kehle - Steg
Wulst
auch Torus genannt
ist ein(e) Stab(form) als Element an Gesimsen und Basen von Säulen
Kehle
ist ein konkaves Profil bei aufeinander treffenden Flächen, die nicht auf einer Ebene liegen
Steg
verbindes Element
vorspringedes Element zwischen Kanneluren
zwischen den Schlitzen einer Triglyphe
Kreuzgang - Dormitorium - Refektorium
Kreuzgang
Apsis - Sanktuarium - Nische
Apsis
[Auch Apside/Abside] Ist ein halbrunder Raum, der mit einer Halbkuppel überwölbt ist. Sie ist an den Hauptraum an- oder eingebaut und ist in Höhe und Breite meist gleich zum Hauptraum. Der Hauptraum bleibt übergeordnet. Die Apsis ist bei einchörigen Bauten meist im Osten und bei doppelchörigen Anlagen sowohl im Osten als auch im Westen.
Apsis = Teil des Chores
hufeeisenförmig oder gesstelzt
Sanktuarium
-lat.: Raum mit Heiligtum
-im christlichem Raum = Chor mit Hochaltar
-für Messehandlungen vorbehaltener Raum
Nische
-einseitig offene Aussparung in einer Mauer
-z.T. mit Nischenbogen überdeckt
-z.T. auch eine Ausweitung des Raumes
Basilika - Halle - Saalkirche
Basilika
-lat.: Könighalle
-ursprünglich Amtsgebäude (in griech. Antike für spirituelle Rituale)
-RR: Longitudinalbau/längsgerichteter Bau (für Märkte oder als Gerichtsgebäude)
-innen durch Pfeiler oder Säulen gestützt - 3-5 schiffig
-z.T. zwei stöckig mit Empore
Halle
-geräumiger meist öffentlicher Bau oder Raum
-1.: -halb- oder offen (Stoa) oder geschlossen (Ratshaus) zum Schutz vor Regen
-2.: -weite Raumform
-konnte nur durch eingestellte Stützen überdeckt werden
-nur durch Außenfront belichtet
-3.: -Hauptraum des nord-west-europäischen Wohnhauses (z.B. Hotel)
Saalkirche
Ist eine Kirche, deren Innenraum nur durch Emporenpfeiler geteilt ist. Im Osten findet sich meist eine eingezogene Apsis oder einem Chor
Arkatur - Kolonade - Interkolomnium
Arkatur
Gesamtheit der Arkaden (-auf Stützen (Säulen oder Pfeilern) ruhender Bogen) in einem Gebäude/Bauwerk
Beliebt schon in der Antike (Aquädukt oder Stadttore) besondere Bedeutung erst durch mittelalterliche Kirchen
Sie trennt Haupt- vom Nebenschiff ohne dies Optisch oder akustisch zu tun.
Kolonade
Folge von Säulen mit Architrav zur Gliederung von Fassaden und Rahmung von Platzanlagen oder Straßen
Im antiken hellinistischen Griechenland und in Italien waren fast alle Theater, Thermen, Tempel und Atrien mit Kolonaden versehen.
Auch im Barock, Rokoko und Klassizismus reichlich angewand
Interkolumnium
-lat.: Säulenabstand von Säulenachse zu Säulenachse
-ist mitbestimmend für die Wirkung der Architektur
verschiedene Proportionen (nach Vetruv): -dichtsäulig (pyknostylos)
-weitsäulig (diastylos)
-schönsäulig (eustylos)
-lichtsäulig (aräostylos)
-gedehnt (systylos)
Basis - Sockel - Plinthe
Basis
-griech. Schritt, Fuß
-ausladender Fuß einer Säule oder eines Pfeiler
-verteilt Druck der Stütze auf breitere Fläche und die Fußplatte [Plinthe]
-Übergang von senkrecht zu waagerecht durch eine Profilierung der Basis mit Elementen Wulst (Torus) und Kehle (Trochilus) ästhetisch gemildert
-attische Basis Wulst/Torus - Kehle/Trochilus - Wulst/Torus
Sockel
Unterbau eines Gebäudes, einer Statue oder einer Säule
Plinthe
quadratischer Unterlagsplatte als Teil der Basis - eines Stützenglieds
Rundstab - Viertelstab - Birnenstab
Stab
1.: -stabförmiges Konstruktionsglied (Stabbau oder Fachwerkhaus)
2.: -als Zierglied
Rundstab
stabförmig - zylindrisches Bauteil bei Profilen: -Rippen, Fenster- und Portalgewänden der Gotik
Viertelstab
Rundstab mit Viertelkreisprofil
Birnstab
stabartiges Bauglied der Gotik mit birnenförmigen Querschnitt
Bündelpfeiler - Kreuzpfeiler - Kantonierter Rundpfeiler
Pfeiler
Stütze aus dem Mauerwerk zwischen Öfnnungen wie Arkaden, Türen, Fenstern
keine Verjüngung oder Kapitel (wie bei der Säule)
Kann Basis - muss Kämpfer (Zone an der die Krümmung eines Bogens oder des Gewölbes beginnt) haben
Bündelpfeiler
Pfeiler, der rundum mit Diensten, mit unterschiedlichen Durchmessern besetzt ist (alte und junge Dienste)
1. Hälfte des 13. Jh. aus dem Gliederpfeiler entwickelt
in der Gotik weit verbreitet
z.T. ist der Pfeilerkern nicht mehr sichtbar
Kreuzpfeiler
Pfeiler mit kreuzartigem Querschnitt
Kantonierter Rundpfeiler
Rundpfeiler mit (mehreren) vorgesetzten Diensten/halb- oder Dreiviertelsäulen
Chorhals - Chorhaupt - Chorpolygon
Chorhals
Ist die (mehr)- schiffige Anlage östlich des Querhauses
Chorhaupt
Ostabschluss der Kirche mit der Stellung des Hauptaltars
halbkreisförmig als Apsis oder rechteckig und polygonal als Chor auch mit Umgang (Chorumgang)
Chorpolygon
polygonaler Abschluss eines Chores
zumeist: 7/12 - Schluss
5/10 - Schluss
5/8 -Schluss
Dreikonchechor - Dreiapsidenchor - Staffelchor
Konche
halbrunder Anraum mit Halbkuppel (wie Apsis) ohne Altar und auch in profanen Geebäuden vertreten
Dreikonchenchor oder Anlage
Kirche mit drei etwa gleich großen halbrunden oder polygonalen Konchen, die in alle drei Richtungen weisen und somit ein regelmäßiges Kleeblatt bilden.
Meist als Chor an Basiliken auch als Kapelle mit wesentlich kleinerem Rechtecksaal
z.T. auch mit Umgang
Dreiapsidenchor
Eine drei schiffige Basilika ohne Querhause, bei denen Mittel- und Seitenschiffe mit einer nach Osten ausgerichteten Apsis enden
-in Italien und Süddeutschland der Romanik
Staffelchor
Chor mit gestaffelt angeordneten Apsiden, bei denen Querhausabsiden einbezogen werden können
Pfeiler - Säule - Strebepfeiler
Pfeiler
-gemauerte Stütze ohne Verjüngung und Kapitell
-kann Basis und muss Kämpfer haben (sonst ist es Mauerrest)
-je nach Lage und Form des Querschnitts spricht man von: Freipfeiler
-Wandpfeiler
-Eckpfeiler
-Kreuzpfeiler
-Bündelpfeiler (bei Vorlage von Diensten)
Säule
im Steinbau: Stützenglied mit kreisförmigen Grundriss (ungleich Rundpfeiler)
3 Merkmale: -Verjüngung (nach oben) oder Entasis (Verdickung kurz unterhalb der Mitte der Säule)
-Kapitell
-monolithisch (aus einem Stein) oder aus Steintrommeln zusammengesetzt
Säulenordnung und Proprtionen: dorische 1:8 (vergl. männliche Prop.) - tuskische Säulenordnung
-ionische 1:10 (vergl. weibliche Proportion)
-korinthische 1:12 (vergl. jungfräuliche Proportion) - komposite Säulenordnung
Strebepfeiler
pfeilerartige Mauerverdickung an einem Punkt der Druck- und Schubkräften ausgesetzt ist
meist schräg gegen eine Mauer oder auch abgekafft
Bei Basiliken in der Umfassungsmauer der Seitenschiffe angefügt und mit Strebebögen versehen
Lisene - Pilaster - Dienst
Lisene
schwach vortretende, senkrechte im Mauerverband gemauerte Mauervorlage
selten mit Basis und kleinem Kämpfer
häufig durch Blendbogen (Bogen an der Mauer angelegt dient zur konstuktiver Entlastung) oder Bogenfries (Reihe von kleinen vorgeblendeten Bögen [innen wie außen] zum Schmuck und Gliederung einen Baus) verbunden
in der Romanik bevorzugtes Mittel zur Wandgliederung
Pilaster
Wandpfeiler mit Basis und Kapitell und meist einem Kämpfer
oder an der Wand vorgelegte Halbsäule mit rechteckigem Schaft
kann mit Kanneluren auftreten und selten mit Estipite (nach unten gerichtete Verjüngung)
Zwischen Lisene und Säule
Dienst
aus romanischer Wandsäule heraus entwickelt -> in der Gotik eine schlankes gemauertes Bauglied mit viertel bis dreiviertel oder birnenförmigen Querschnitt
nimmt Rippen, Gurte oder Archivolten auf
meist um einen Pfeiler geliedert (Bündelpfeiler) and an eine Wand vorgelegt
durch Wirtel (ringförmige Verstärkung am Schaft) unterteilt sein
Beginnen am Sockel oder über der Arkadenzone
Empore - Triforium - Laufgang
Empore
galerieähnlicher Einbau der zum Innenraum hin offen ist
häufig über dem Seitenschiff oder über dem Chorumgang
offene Empore: meist in Saalekirchen - ruht auf Stützen meist aus Holz und freitragend an der Wand angefügt
gedeckte Empore: meist über dem Seitenschiff flach oder gewölb gedeckt - die Öffnung zum Innenraum mit fensterartigen Mauerdurchbrüchen
Triforium
Laufgang zwischen Arkaden oder Emporen und der Fensterzone einer Basilika
fester Bestandteil im vierzonigen Wandaufbau der Gotik (Arkade, Empore, Triforium, Fenster)
Laufgang
Gang in Mauerdicke, auf einem Mauerrücken oder auf vorkragenden Konsole in den oberen Teil der Fassade oder im Obergade
seit 11 Jh. im Kirchenbau
Fiale - Wimperg - Kreuzblume
Fiale
architektonisch Zierform der Gotik
als Bekrönung von Strebepfeilern oder als seitliche Begrenzung von Wimpergen auftritt
unterer Leib ist vier- oder achtseitig
oberhalb finden sich Hemle oder Riesen
an den Kanten meist mit Krabben besetzt
gekrönt von einer Kreuzblume
Wimperg
Giebelgebänk, giebelartige Bekrönung gotischer Portale und Fenster, die oft Maßwerkschmuck zeigt
von Krabben und Fialen geerahmt und von einer Kreuzblume gekrönt
Kreuzblume
First oder Giebelblume
im Grund und Aufriss Kreuzförmig
mit stilisiertes Blattgebilde
zweifach übereinander als Bekrönung von Wimpergen, Fialen und dergleichen
Vierpass - Vierblatt - Sphärisches Viereck
Vierpass
Figur des gotischen Maßwerks
mit vier Pässen (stehend oder liegend) - rund
meist einbeschrieben (die Pässe in einerm weiterem Kreis)
Vierblatt
Figur des gotischen Maßwerks
mit vier Blättern (stehen oder liegend) - am äußeren Ende zugespitzter Bogen
meist einbeschrieben
Sphärisches Viereck
auch Bogenviereck
die Kanten sind gebogen
Fischblase - Dreistrahl - Soufflet
Fischblase
auch Schneuß genannt
spät gotische Maßerwerk Zierform
ähnelt der Schwimmblase eines Fisches - kann auch S-förmig sein
ist eine Rotationsfigur
Dreistrahl
Zierform des Maßwerkfensters
Soufflet
langegezogener Vierpass, bei dem die gegenüberliegenden Seiten abgerundet sind und die anderen beiden kielbogenförmig geformt sind
Stabwerk - Couronnement - Blendmaßwerk
Stabwerk
senkrechte Stäbe zur unterteilung der Glasflächen unterhalb des Bogenfeldes
in der Gotik nach Dicke als Haupt- und Nebenstäbe unterschieden (auch junge oder alte Pfosten genannt)
Couronnement
bei Maßwerkfenstern beschreibt es das Bogenfeld
bei Festungen die Wallkrone
Blendmaßwerk
vorgeblendetes Maßwerk vor einer nicht durchgebrochenen Mauerfläche
-
- 1 / 65
-