Nervengewebe/Optometrie
Anatomie bei Gutzi, 1. Semester
Anatomie bei Gutzi, 1. Semester
Set of flashcards Details
Flashcards | 49 |
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Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 28.11.2018 / 14.09.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20181128_nervengewebeoptometrie
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Was ist eine Synapse?
= Überleitungsstelle von Erregungsimpulsen von einer Nrevenzelle auf eine andere Nervenzelle oder auf eine Muslek- oder Drüsenzelle
Wie ist eine Synapse aufgebaut?
- im synaptischen Bereich liegen Zellen eng beieinander
- Spalt für chemische Übertragung verhindert dass Impuls immer vorwärts und nicht retour geht (Ventilfunktion)
- von präsynaptischer Membran mit Vesikeln zu postsynaptischer Membran
- mehrere Synapsen können erregungsablauf förder (Bahnfunktion)
- je häufiger sie benutzt werden umso leichter werden Reize weitergeleitet (Gedächtnis- und Lernfunktion)
Wie funktioniert eine synaptische Übertragung?
- Aktionspotenzial trifft ein
- Transmitter in Vesikel werden durch Exozytose in synaptischen Spalt ausgeschnüttet
- Transmitter durchqueren den Spalt und binden an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
- Depolarisation der posynaptischen Membran
- Weiterleitung der Erregung
Welche Arten von Synapsen gibt es?
- Effektorsynapsen - regen mit den Kollateralen verschiednene Drüsen und Muskelzellen an
- Rezeptorsynapsen - dienen der sensiblen Innervation
Welche Arten der Weiterleitung gibt es in dne Synapsen?
- Depolarisation - Weiterleitung der Erregung
erregende/exzitatorische Synapse
Acetylcholin, Noradrenalin, Dopamin
- Hyperpolarisation - Hemmung der Weiterleitung
inhibitorische Synapse
Glycin, Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
Was ist das Membranpotenzial?
- entsteht durch unterschiedliche Verteilung von Ionen im intra- und extrazellulärem Raum an der Zellmembran
intrazelluläre Raum weist gegenüber dem extrazellulären eine negative Ladung auf
Potenzialdifferenz = 60-80mV
- Ionen kommen nicht einfach durch Membran hindurch, weil geladenen Stoffe nur durch Ionenkanäle durchdringen können
- 3 Natriumionen gelangen vom Zellinnern heraus und 2 Kaliumionen gelangen hinein
- mehr Natrium geht hinaus, auch weil wir mehr Natriumkanäle haben
Wie funktioniert ein elektronisches Membranpotenzial?
- Ruhemembranpotenzial musskurzfristig depolarisiert werden (mind. 55mV für Aktionspotenzial zu erreichen)
Natriumkanäle gehen auf und Membranpotenzial wird ins positive geladen
dann strömt Kalium aus und Potenzial verlagert sich wieder ins negative
Repolarisationsphase = Ungleichkeit wird wieder ausgeglichen
Was ist das Aktionspotenzial und wie funktioniert es?
= universelles Kommunikationsmittel bei Mensch und Tier im Nervensystem
- auslösen einer erregbaren Zelle (Impuls)
- nur Frequenz der Aktionspotenziale gibt Aufschluss über die Stärke eines Reizes
- Zelle depolarisiert vollständig oder gar nicht (Alles-oder-nichts-Prinzip)
- Erregbare Nervenzellen reagieren auf eine Vordepolarisation (=mehrere zu schwache Impulse sammeln sich bis Schwellenwert das Aktionspotenzial auslöst)
Wie verläuft ein Nervenimpuls ab?
- Ruhemembranpotenzial ist vorhanden
- Initiationsphase - Depolarisation/Anhebung des Membranpotenzials bis zum Schwellenpotenzial (Öffnung der Natirumkanäle)
- Aufstieg und Overshoot - bei 60mV öffnen Natriumkanäle, Zelle depolarisiert
- Depolarisation - seitler Aufstieg des Potenzials bis in den positiven Bereich zwischen +20 und +20mV
- Repolarisation - anschliessender Abfall in Richtung des Ruhepotenziales
bevor Potenzialmaximum erreicht ist, schliessen die Natriumkanäle
Kaliumionen strömen aus Zelle heraus
anschliessendes annähern des Ruhepotenziales
- Nachhyperpolarisation - Potenzial sink noch ein Stück unter Ruhepotenzial und erreicht das Ruhepotenzial von unten
- Refraktärzeit - nach dem Abklingen des Aktionspotenziaes ist das Axon für eine kurez Zeit nicht mehr erregbar (Ruhephase)
Welches sind Einflussfaktoren der Erregungsleitung?
- dickere Nervenfasern leiten Impulse schneller als dünnere
- Myelinisierte Axone - schneller und effizienter
saltatorische Erregungsleitung -springt von einem Ranvier'schen Schnürring zum anderen (nur hier kommt es zu Ladungsverschiebungen)
- Marklose Nervenfasern
kontinuierliche Erregungsleitung
wird wie eine Welle weitergeleitet
Ausbreitung nur in eine Richtung möglich, da Membran dahinter in Ruhephase ist
Wie funktioniert die Regeneration der Nervenfasern?
- Im ZNS sind Nerven nicht regenerierbar
- Im PNS können sich Nerven nach Verletzung bzw. vollständiger Druchtrennung regenerieren
Bedingung = Adaptation der Enden und Perikaryon und priximaler Teil des Axons dürfen nicht betroffen sein
Axone gehen zugrunde Schwannsche-Zellen überleben -> dienen als Leitstruktur
Axone wachsen ca. 1-2mm pro Tag - es können mehrere Monate vergehen
bei Amputation wachsen die Axome in alle Richtungen weil die Leitschiene fehlt
Was ist die Hauptaufgabe des Nervengewebes?
- kommt überall im Körper vor
- dient vor allem der schnellen Signalübertragung
Wie ist das Nervengewebe aufgebaut?
- besteht aus vernetzten Nervenzellen/Neuronen
Nervenzellen/Neuronen sind Zellen, welche Impulse und Reize aufnehmen, verarbeiten und weiterleiten können
(kleinste unabhängige Funktionseinheit des Nervensystems)
- zwischen den Nervenzellen verbinden Gliazellen die Blutkapillare mit den Neuronen und andere Gliazellen
Was sind die Gliazellen?
Gliazellen = Nervenbindegeewebe
- sind stukturell und funktionell anders als Neuronen
- Gliazellen haben zeitlebens die Fähigkeit zur Zellteilung
Welche Nervensysteme werden unterschieden?
- zentrales Nervensystem
Gehirn und Rückenmark - Im ZNS werden Nerven als Traktus bezeichnet
- peripheres Nervensystem
Hirnnerven, Spinalnerven, Ganglien, periphere Nerven - sobald ein Leitungsbündel ausserhalb des ZNS liegt, sprechen wir vom Nerv
In welche zwei Systeme kann das periphere Nervensystem unterschieden werden?
- somatisches Nervensystem (Wahrnehmung, Handlung etwas zu tun)
- autonomes Nervensystem (alles was unabhängig vom Bewusstsein passiert)
Welches sind die Funktionen des Nervensystems?
- sensorische Funktion - sensorische/afferente (von Peripherie zu ZNS) Neuronen bringen Impulse zum ZNS
- integrative Funktion - Verarbeitung der sensorischen Information, Wahrnehmung (bewusstes erkennen), reaktion
- motorische Funktion - morotische/efferene (vom ZNS in Peripherie) Neuronen lösen eine motorische Reaktion in der Peripheri aus
Was ist eine Nervenzelle/Neuron und was sind ihre Eigenschaften?
- auf elektrische Erregungsleitung spezialisierte Zellen
- ein Reiz kann ein Aktionspotential in der Nervenzelle auslösen
- Nervenzellen können sich nach der Geburt nicht mehr teilen
Was ist ein Dendrit und was ist seine Funktion?
- rezeptive Struktur
- Verästelung des Zellkörpers
- stellen Kontakt mit anderen Nervenzellen her via Synapsen
- empfangen Erregung, bilden einen neuen Impuls aus und leiten diesen als Aktionspotenzial weiter
- können mit bis zu 200'000 Axonen anderer Nervenzellen in Verbindung stehen
Was ist das Perikaryon/Soma und was ist seine Funktion?
= Zellkörper/Zellleib
- Stoffwechselzentrum
- Zytoplasma mit den Zellorganellen (viel rER sog. Nissle-Schollen)
Was ist ein Neurit/Axon und was ist seine Funktion?
- effektorische Stukturen
- leitet Nervenimpulse zu einem anderen Neuron, Mukselzelle oder Drüsenzelle
- langer dünner zylindrischer Fortsatz
enstpringt am Axonhügel, welche sich an Perikaryon anschliesst
wenige mm bis 100cm gross
Ende (Telodendron) ist normalerweise verzweigt, um mehrere Zellen miteinander zu aktivieren
Wie ist ein Neurit aufgebaut?
- Initialsegment = der erste Abschnitt des Axons ab dem Axonhügel
das kurze Initialsegment des Axons ist ohne Hülle
die Erregungsschwelle des Plasmalemms des Intitalsegments ist extrem niedrig -> Tiggerzone
die Fortleitung und Erregung nimmt hier ihren Ausgang
- Hauptverlaufsstrecke
das Axon kann Abzweigungen aufweisen = Kollaterale
- Endverzweigung
Telendrom = Verweigungen, um mit mehreren anderen Zellen zu kontaktieren
Telodendrien, enden in einer Vielzahl von Endabschnitten (präsynaptische Endung -> präsynaptischer Teil der Synapse)
Welche Einteilungen der Neuronen gibt es?
- multipolare Nervenzellen
haben mehr als 2 Fortsätze, ein Axon und viele Dendriten, die meisten Neurone im Gehirn und Rückenmark
- bipolare Nervenzellen
ein Axon, ein Hauptdendrit, in der Retina und im Innenohr
- pseudounipolare Nervenzellen
haben nur einen Fortsatz, nach kurzem Verlauf teilt er sich T-förmig in zwei Äste
die Erregungen durchlaufen das Perikaryon nicht (Perikaryon hat vor allem ernährende Funktion)
Ganglien des Rückenmarks und der Hirnnerven
Was ist das Neuroglia?
= Überbegriff der Gliazellen
- zwischen den Nervenzellen und den Blutkapillaren liegt ein Bindegewebe (Gliazellen) = Bindegewebe der Nervenzellen
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