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Menschliches Lernen

EW1 ETHZ

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Kartei Details

Karten 63
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.11.2018 / 16.12.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Lernen Definition

Relativ stabile Veränderung des Verhaltens eines Tieres oder eines Menschen in Abhängigkeit von seiner Erfahrung

Lernen ist eine relativ stabile Veränderung der Wissensrepräsentation in Abhängigkeit von der Erfahrung mit kulturellen mentalen Werkzeugen

Klassisches Konditionieren

Klassische Konditionierung ist eine von dem russischen Physiologen Iwan Petrowitsch Pawlow begründete Lerntheorie, die besagt, dass einer natürlichen, meist angeborenen, sogenannten unbedingten Reaktion durch Lernen eine neue, bedingte Reaktion hinzugefügt werden kann.

Vorteile Klassische Konditionierung

CS kann auf positive Konsequenz (Futter, Fortpflanzungspartner) hinweisen, CR (z.B. Nahrungs-Appetenzverhalten: Speichelfluss) kann Startvorteil bei der Nahrungsaufnahme, dem Fortpflanzungsverhalten usw. ermöglichen


CS kann auf negative Konsequenz hinweisen (Schmerz, Gefahr), CR (z.B. Angstsymptome, Fluchtverhalten)

Vorteil für Menschen und Tiere, die sich konditionieren lassen: Hinweise auf Gefahr oder Ressourcen rechtzeitig erkennen, vorteilhaftes Verhalten (Flucht oder Annäherung) wird rechtzeitig ausgelöst

operantes Konditionieren

operante Konditionierung betreffen das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response) aus ursprünglich spontanem Verhalten. Die Häufigkeit eines Verhaltens wird durch seine angenehmen (appetitiven) oder unangenehmen (aversiven) Konsequenzen nachhaltig verändert.

 

positive Verstärkung

Positive Verstärkung ist die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine angenehme (appetitive) unmittelbare Konsequenz auslöst (z. B. Anerkennung, Achtung, Nahrung, Geld).

negative Verstärkung

Negative Verstärkung ist die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine unangenehme (aversive) unmittelbare Konsequenz verhindert oder beendet (z. B. jeweils das Entfernen von Lärm, grellem Licht, Hitze oder Kälte).

Positive Bestrafung

Positive Bestrafung ist die Senkung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine unangenehme (aversive) unmittelbare Konsequenz auslöst (z. B. Lärm, grelles Licht, Hitze oder Kälte, Stromschlag).

Negative Bestrafung

Negative Bestrafung ist die Senkung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine angenehme (appetitive) unmittelbare Konsequenz verhindert oder beendet (z. B. Wegnahme von Futter, Wärme, Weihnachtsgeld). Negative Verstärkung und Bestrafung werden häufig miteinander verwechselt. Das Wort negativ steht hier nur für das Entfernen eines Reizes.