Psychologie M1

erhöhte Risikolagen und den geringen sozioökonomischen Status

= Bedrohung durch Stereotype, Mitglieder aus negativ stereotypisierten Gruppen schneiden in Leistungstests schlechter ab, wenn sie vor dem Test an die negativ stereotypisierte Gruppenmitgliedschaft erinnert werden.

Studie die zeigt, dass die negativen Stereotypen schneller als bedrohlich gesehen werden (z.B. Studie mit 2 Gruppen: 1. Gruppe arabisch-muslimisch, 2. Gruppe weiße deutsche Personen und Bilder die entweder deutsche oder arabisch-muslimische Personen mit bedrohlichen oder unbedrohlichen Gegenständen zeigt)

Mit ‚sex‘ ist zumeist das biologische Geschlecht gemeint, also die Unterschiedlichkeit in Ge-schlechtschromosomen und anderen körperlichen Geschlechtsmerkmalen wie Hormonen oder Gonaden (Unger, 1979).
‚Gender‘ hingegen wird als Ausdruck für die soziokulturelle Dimension von Geschlecht ver-wendet – es bezeichnet nicht die physische Tatsache, sondern die soziale Kategorie, in die wir Menschen einteilen (Unger, 1979).

Nach Oakley (1972) wird das biologische Geschlecht in die beiden Kategorien männlich und weiblich unterteilt, das soziale Geschlecht in maskulin und feminin.

Am bekanntesten ist das Bem Sex Role Inventory. Es gibt dabei eine Maskulinitätsskale und eine Feminitätsskala mit jeweils 20 Items.

sind Personen die maskulin und feminin sind, hohe Ausprägung sowohl weiblicher als auch männlicher Merkmale

Undeffinierte Personen haben niedrige Ausprägungen, sowohl bei den feminin als auch bei den maskulinen Merkmalen.

hohe Werte auf expressiven Merkmalen, niedrige auf instrumentellen Merkmalen

hohe Werte auf instrumentelle Merkmale und niedrige Ausprägungen auf expressiven Merkmalen

Es werden etwa 5 % mehr Jungen geboren. Der Männeranteil bleibt auch bis zu den 50-Jährigen höher. Ab 60 Jahre überwieht dann der Frauenanteil zunehmend. Gründe hierfür sind neben den höheren Lebenserwartungen noch immer der 2. Weltkrieg.

Nach Eckes (1997) sind Geschlechterstereotype: ..kognitive Strukturen, die sozial geteiltes Wissen über die charakteristischen Merkmale von Frauen bzw. Männern enthalten.

Eine Forschungsgruppe um Rosenkrantz entwickelte den "Sex Role Stereotype Questionnaire" zur Messung von Geschlechterstereotypen (Oakley, 1972; Rosenkrantz, Vogel, Bee, Broverman & Broverman, 1968)

In den gemeinsamen Berufsethischen Richtlinien des Berufsverbandes Deutcher Psychologinnen und Psychologen e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V.

Artikel 3 des Grundgesetzes ("Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleicht", "Gleichberechtigung Frau und Mann, keine Diskriminierung auf Grund von Geschlecht, Abstammung, Rasse etc.)

englisch: "Diversity", bezieht sich allgemein auf die menschliche Vielfalt. = Untscheidung individuelle Merkmale (phyisische Merkmale wie Größe und Gewicht, psychische Merkmale wie Persönlichkeitseigenschaften und Präferenzen.)

Ethnizität, Alter, sexuelle Orientierung, Behinderung, soziale Schichtzugehörigkeit

Personen müssen nicht tatsächlich miteinander interagieren, sondern es ist entscheidend inwieweit sich Personen selbst als Mitglieder einer Gruppe definieren und ob sie von anderen (nicht dieser Gruppe Zugehörigen) im Sinne ihrer Gruppenzugehörigkeit wahrgenommen und behandelt werden.

Eine Menge an Individuen, die sich selbst als Mitglieder derselben sozialen Kategoie sehen und auch ein gewisses Maß an emotionaler Bindung dieser gemeinsamen Selbstdefinition teilen.

Gruppe in der sich das Indiviuum zugehörig fühlt = Eigengruppe - die Vergleichsgruppe dazu heißt Fremdgruppe

Die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich der Atribbute, Eigenschaften, Verhaltensweisen etc. hinsichtlich derer, die Mitglieder einer Gruppe einander ähneln. "Türken (Frauen, Alte, Schwule, Lesben, Behinderte.....) sind... "

Die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder auf Grund der ihr zugeschriebenen Merkmale, der mit der Gruppe verbundenen Affekte und verhaltensbezogener Informationen.

Das Modell macht spezifische Vorhersagen darüber, welche Eigenschaften Menschen in fremden Gruppen zugeordnet werden. Man konzentriert sich dabei auf Wärme und Kompetenz. 

Außerdem hängt die Zuteilung von 2 Charakteristika der Intergruppenbeziehung ab:

Intergruppaler Wettbewerb: Freund - oder Feind

Statusverhältnis: Eigen oder Fremdgruppe

Paternalistische Stereotypen (Stereotype über alte Menschen, Behinderte, Hausfrauen)

Verächtliche Stereotypen (Stereotype über Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose)

Bewundernde Stereotype (Stereotype über enge Alliierte, Prominente)

Neidvolle Stereotype (Stereotype über Juden, Asiatische Einwanderer)

Unter einem Stigma wird ein negativ bewertetes Attribut verstanden, von diesem der Träger von normativen Erwartungen abweicht und das ihn von der restlichen Menschheit derartig diskreditiert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert. (Träger eines Zeichens, entstellte Narbe oder Serostatus "HIV-positiv)

Die Ablehnung oder Benachteiligung von Personen auf Grund ihrer Gruppenzugehörigkeit.

Isolierter Verhaltensakt (Ablehnung Bewerber auf Grund ihrer sexuellen Orientierung) Verhalten zwischen Gruppen (Gewalt gegen Immigranten durch rechtsradikale Gruppe) Institutionalisierter Form (Gesetze, die bestimmten Gruppen die gesellschaftliche Teilhabe verwehren)