Kulturelle Vielfalt M1

Eine Menge von Individuen, die sich selbst als Mitglieder derselben sozialen Kategorie wahrnehmen und zu dieser eine emotionale Bindung teilen. Die Gruppe zu der sich ein Individuum zugehörig fühlt, ist die "Eigengruppe" und eine relevante Vergleichsgruppe die "Fremdgruppe".

Die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich der Eigenschaften, Verhaltensweisen, usw. hinsichtlich derer sich die Mitglieder einer Gruppe ähneln.

Die positive oder negative Beurteilung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale.

Der Begriff steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Trans* und manchmal wird ein I für Intersexual ergänzt. Im deutschen LSBTI.

Ein andauerndes Muster emotionaler, romantischer und/oder sexueller Anziehung, dass sich auf Männer, Frauen, beide Geschlechter oder Menschen die sich keiner Geschlechterkategorie zuordnen wollen bezieht. Es bezeichnet ebenfalls die Identität einer Person und die daraus zugehörige Gemeinschaft. Sexuelle Orientierung bewegt sich auf einem Kontinuum und kann sich im Laufe der Lebensspanne ändern. Sexuelle Orientierung umfasst auch Emotionen, Fantasien, Wünsche, etc.

Heterosexuell, schwul/lesbisch (homosexuell) und bisexuell.

Wird als Oberbegriff für Transgender und transsexuelle Personen verwendet, die ihre subjektive Geschlechtsidentität in einer Weise (er)leben, die nicht übereinstimmt mit dem biologischen Geschlecht, dass bei der Geburt zugewiesen wurde. 

Diese Menschen erfahren eine Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und ihrem biologischen Geschlechtskörper und streben häufig eine Angleichung durch die Einnahme von Hormon und/oder chirurgischen Eingriffen an.

Dieser Begriff wird häufig benutzt um Personen zu benennen, deren Geschlechtsidentität und/oder deren Ausdruck von Geschlechtlichkeit (z.B. Kleidung, Verhalten, usw.) nicht mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht ineinander greift. Sie streben meist keine medizinischen/chirurgischen Behandlungen an.

Der aus der Medizin stammende Begriff "Intersexualität" bezeichnet eine Nichteindeutigkeit der biologischen Geschlechtskörpermerkmale. 

Heteronormativität bezeichnet eine Weltanschauung, welche die Heterosexualität als soziale Norm postuliert. Zugrunde liegt eine binäre Geschlechterordnung, in welcher das anatomische/biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung gleichgesetzt wird.

Bezeichnet alle negativen Einstellungen gegenüber homo- und bisexuellen Personen. Diese können sich in Vorurteilen und Abwertungen bis hin zur Befürwortung von Diskriminierung und Gewaltausübung äußern.