Grundbegriffe der Forschung
1. HS bsc Pflege ZHAW
1. HS bsc Pflege ZHAW
Kartei Details
Karten | 20 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mathematik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 25.09.2018 / 23.09.2019 |
Weblink |
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Hypothese
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- Vermutung, Annahme
- Aussage über ein Phänomen (Entstehung Ursache, Wirkung)
- Vorläufige Vermutung
Theorie
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- Bündel/ System von Hypothese in einem gewissen Zusammenhang
- System von Aussagen, die einen Ausschnitt der Realität beschreiben und mit der Ableitung einer Prognose einhergehen
- Muss logisch, konsistent und überprüfbar sein
Quantitative Forschung
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- Ziel: Hypothesenprüfung (Deduktion)
- Forschungsfrage: präzise definiert, klares Konzept, Hypothese
- Grösser der Untersuchungsgruppe: generell grosse Gruppen --> Breite
- Datenerhebung: mit Instrumenten
- Daten: Messergebnisse, Zahlen
- Analyse: statistische Auswertung
- Resultate: statistische Aussagen, Effekte
Qualitative Studien
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- Ziel: Hypothesenentwicklung (Induktion)
- Forschungsfrage: offen, weite Fragen, die sich verändern können
- Grösser der Untersuchungsgruppe: klein --> Tiefe
- Datenerhebung: durch Beobachtung, Interviews, bestehende Texte
- Daten: Texte
- Analyse: kategorisieren, kodieren, interpretieren
- Resultate: dichte Beschreibungen, Interpretationen, Modelle, Theorien
Methode
- Konkrete, systematische Vorgehensweisen bei der Entwicklung und Überprüfung wissenschaftlicher Fragestellungen
Soziale Konstruktion der Wirklichkeit
- Verschiedene Perspektiven auf Realität
- «Natürliche» Welt / «objektive» Welt:
- Realität existiert; es gibt eine reale Welt, angetrieben von realen, natürlichen Ursachen.
- «Soziale» Welt ( Lebenswelt):
- Die Realität ist vielfältig und subjektiv, geistig konstruiert von Individuen.
- Beide Perspektiven haben ihre Berechtigung; sind einem Phänomen mehr oder weniger angemessen
Natürliche Welt
- Natürliche Welt funktioniert unabhängig von unseren Sinnsetzungen
- Schwerkraft
- Soziale welt (--> LEbenswelt)
Abhängig von unseren Sinnsetzungen / Konstruktionen der Welt --> Konstruktion der Wirklichkeit
Sind aber nicht rein subjektiv, sondern (mehr oder weniger) kollektiv geteilt-> soziale Konstruktion der Wirklichkeit
Bsp. Schönheit
Und: soziale Welten haben durchaus «objektive» Folgen!
Interpretatives Pradigma
- Der Ansatz geht grundlegend davon aus, dass Menschen auf der Grundlage Ihrer Interpretationen der sozialen Welt handeln
- Das Interpretative Paradigma grenzt sich damit von «physikalischen» Weltbildern ab; es interessiert sich nicht für natürliche Objekte, sondern für sozial konstruierte Wirklichkeiten («Lebenswelten»)
- Diese sozialen Wirklichkeiten können von der Forschung nur erfasst werden, wenn die entsprechenden Interpretationsleistungen der Subjekte verstehend nachvollzogen werden ( Rekonstruktion von Sinn)
Reflexivität
- Hintergrund: soziale Konstruktion der Wirklichkeit / Vielfältigkeit der Perspektiven
- Eigene Perspektive auf die Welt ergibt sich notwendig aus einem definierten (dem eigenen) Standpunkt
- Reflexivität: Die Möglichkeit und/oder Fähigkeit, von der eigenen, ego-zentrischen Perspektive abzusehen (also «fremd zu verstehen»)
- Reflexivität in der qualitativen Forschung: selbstbezogene, kritische und kontinuierliche Reflexion der Frage, inwiefern die Forscherin die Ziele, Prozesse und Ergebnisse der Forschung beeinflusst haben könnte (“selbstbezügliche Aufmerksamkeit”).
Lebenswelt
- Im Zentrum steht die subjektive Wahrnehmung der Welt durch Menschen, wie diese also letztlich die Welt interpretieren und konstruieren
- Die Lebenswelt ist die Gesamtheit der von einer Person subjektiv erlebten Welt und Wirklichkeit
- Der Begriff der Lebenswelt bezieht sich auf die fraglos gegebene, «natürliche» Sphäre unseres (all)täglichen Denkens, Handelns und Wahrnehmens also vor jeglicher Reflexion oder wissenschaftlichen Analyse
- Lebenswelten von Menschen können sich mehr oder weniger voneinander unterscheiden
Kontextualität
- Grundgedanke: Teile haben keine Eigenschaften unabhängig von einem Gesamtzusammenhang
- Heisst in Bezug auf Subjektivität / Lebenswelt: Die Lebenswelt von Menschen kann nur mit Bezug auf die gesamte Person analysiert werden («Ganzheit des Subjekts in seiner Lebenswelt»)
- Folge für die Qualitative Forschung: Resultate der Forschung wie z.B. Interviewaussagen müssen immer im Gesamtkontext der Person und Situation gesehen werden
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