Philosophie - Grundbegriffe der Philosophie
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Kartei Details
Karten | 25 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Philosophie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.09.2018 / 19.09.2022 |
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Was ist die etymologische Bedeutung des Begriffs Philosophie?
Griechische Herkunft
philos: freund
sophia: weisheit
-> Freund der Weisheit
Erörtern Sie anhand von mehreren Beispielen die These, dass es sowohl umstritten sei, was unter dem Begriff Philosoohie zu verstehen sei, als auch, was der Wert der Philosophie sei.
Man erwartet von ihr ausserordentliche Aufschlüsse oder lässt sie als gegenstandloses Denken gleichgültig beiseite. Man sieht sie mit Scheu als das bedeutende Bemühen ungewöhnlicher Menschen oder verachtet sie als überflüssiges Grübeln von Träumern. Man hält sie für eine Sache, die jedermann angeht und daher im Grunde einfach und verstehbar sein müsse oder man hält sie für so schwierig, dass es hoffnungslos sei, sich mit ihr zu beschäftigen.
Begründen Sie, warum das Diktum, dass die Philosophie nichts wert sei, problematisch ist.
Gegenstand der Philosophie ist es, die richtigen Fragen zu finden, nicht ihre Antworten. Sie sorgt so für die richtigen Antworten, ohne die Antwort selbst zu liefern.
Es ist nichts, das zweckmässig ist. Es geht eher darum, seinen Gedenkengang im eigenen Intresse zu folgen.
Nennen und erläutern Sie die Definition des Begriffs Philosophie von Jay Rosenberg
Philosophie ist eine Tätigkeit der Vernunft mit eigener Strategie und eigener Taktik, mit eigener Methode und Technik. Kurz gesagt Disziplin.
Erläutern Sie die Unterscheidung von Disziplinen erster Ordnung und zweiter Ordnung anhand der Tätigkeiten dieser verschiedenen Disziplinen.
1. Ordnung: Tätigkeiten der Fachwissenschaften
(Wissenschaftler, Maler)
2. Ordnung: Philosophie
Ihr Wissenschaftsgegenstand sind die Tätigkeiten erster Ordnung. Das heisst sie beschäftigt sich mit den Wissenschaften der 1. Ordnung. Wissenschaftlich dargelegte Beweise.
Nennen und erläutern Sie die beiden Rollen der Philosophie nach Jay Rosenberg
1. Rolle
Philosophie ist die Quelle allen menschlichen Forschens. Sie ist DIE MUTTER DER WISSENSCHAFTEN.
2. Rolle
Die kritische Untersuchung neuer begrifflicher Strukturen. Also Untersuchungen von Dingen.
Die Philosophie stellt Bedeutungs- und Rechtfertigungsfragen.
Ist die Philosophie den Fachwissenschaften gemäss Rosenberg vor- oder nachgeordnet?
Die Philosophie ist den Wissenschaften vorausgehend in dem Punkt, dass sie als Mutter der Wissenschaften gilt. Eigentlich beginnt die Philosophie mit dem Staunen und durch das Staunen werden in den Wissenschaften Antworten gesucht und belegt. Die Philosphie ist den Wissenschaften aber auch nachgeordnet, weil sie die allgemein anerkannten Antworten wieder hinterfragt. Sie ist nachgeordnet weil es die Disziplin 2. Ordnung ist.
Charakterisieren Sie nietzsches Selbstverständnis des Philosophen
Ein Philosoph ist ein Mensch...
...der bestöndig ausserordentliche Dinge erlebt, sieht, hört, hofft, träumt.
...der von seinen Gedanken, als von seiner Art Ereignissen und Blitzschlägen getroffen wird.
...der ständig Geistesblitze hat.
...um den herum es immer grollt und brummt und klafft und unheimlich zugeht.
Definieren Sie Adornos Selbstverständis des Philosophen
Ein Mensch, der niemals den Degout (Ekel) verspürt hat und an dem, was alle denken und sagen und was unbefragt ihm vorgesetzt wird, kann eigentlich nicht zur Philosophie kommen. Ein Mensch der nicht hinterfragt, kann nicht philosophieren.
Nennen und erläutern Sie zwei Impulse die zum Philosophieren führen können
Staunen: Man beginnt über Dinge zu staunen und beginnt sich darüber Gedanken zu machen.
Neugier: Das Wissen nach dem warum wird bestrebt.
Was ist gemäss Aristoteles neben dem Staunen die Bedingung der Möglichkeit, um zum Philosophieren zu kommen?Begründen Sie Ihre Antwort.
Er sagt, dass alle Grundbedürfnisse erfüllt sein müssen und man dann durchs Staunen und die Neugierde zum Philosophieren kommt.
Was ist gemäss Aristoteles das Ziel des Philosophierens?
In der Philosophie möchte man Phänomene, welche nicht erklärt sind, erklären können.
Das heisst, ungeklärte Dinge aufdecken, der Unwissenschaft entfliehen und Verstehen des Wissens Willen, nicht wegen eines Nutzen.
Warum bleiben viele Menschen bei vagen philosophischen Fragen stehen und gelangen erst gar nicht zum Philosophieren?
Begründen Sie Ihre Antwort und und geben Sie ein Beispiel für eine solche vage philosophische Frage.
Sie wissen nicht, wie sie darüber nachdenken könnten. Der Verstand gerät ins Wanken. Das eigene Denken windet sich, stolpert in engen Kreisen, wird verkrampft und verwickelt. Die Frage ist dann irgendwie abgetan, zurückgestellt, verworfen oder verdrängt.
Beispiel: Was ist Liebe? oder Was ist der Sinn des Lebens?
Was ist das Ziel des Erzähler-Ichs in der ersten Meditation?
Seinen Irrglauben beseitigen und etwas Festes (unverfälschtes) und bleibendes in der Wissenschaft schaffen.
Den richtigen Zeitpunkt für das wissenschaftliche Denken zu finden und zu definieren.
Erörtern Sie, welcher Zusammenhang zwischen Wissen und Zweifel bei Descartes besteht.
Zweifel bezieht sich auf Wissenschaft, es müssen feste und bleibende Fundamente der Wissenschaft defeiniert werden. Wir besitzen ein Wissenschaftssystem mit einem stabilen Fundament, welches angezweifelt werden kann. Ohne Wissen - kein Zweifel.
Warum werden in der in der ersten Meditation nicht alle möglichen Ansichten in Hinsicht auf ihre auf ihre Zweifelsfreiheit überprüft?
Descartes meint, dass es nicht nötig sei, dass er alles der Falschheit nachweise und das könnte er auch niemals erreichen. Es wäre eine endlose Arbeit. Er wollte unmittelbar selbst die Prinzipien angreifen auf dem dem sich alles stützte was er früher für wahr hielt.
Nennen Sie alle Stufen des Zweifelns nach Descartes
- Argument der Sinnestäuschung
Beruhen meine Meinungen auf einer zuverlässigen Grundlage oder stützen sich meine Meinungen auf unzuverlässige Informationen (Sinneswahrnehmungen)? Unsere Sinne liefern uns unterschiedliche Informationen aufgrund der unterschiedlichen Situationen. -> Wir müssen situationsbezogen klassifizieren
- Das Traumargument
Habe ich meine Meinungen in einem Wachzustand oder lediglich im Traumzustand?
- Das Argument des bösen Dämons
Habe ich meine Meinungen als unabhängiges Subjekt oder als Marionette eines böswilligen Dämons?
Warum ist der Zweifel in der ersten Meditation ein methodischer Zweifel?
Nach Descartes ist der Kartesische Zweifel (auch methodischer Zweifel) benannt, nach dem nichts ausser und selbst sicher wahr sein kann. Nur die Existenz unseres Ichs ist sicher, weil sie sich durch unser Denken schon selbst beweist.
Geben Sie für jede Stufe des methodischen Zweifels an, welcher Gegenstandsbereich als bezweifelbar angesehen wird und welcher Gegenstandsbereich jeweils nicht bezweifelt wird. Geben Sie auch für die jeweilige Zweifelsstufe an, aus welchen Gründen ein Gegenstandsbereich angezweifelt werden kann und aus welchen Gründen andere Gegenstandsbereiche nicht angezweifelt werden können.
Argument der Sinnestäuschung:
Was man für richtig hält, empfängt man durch die Sinneswahrnehmung. Die kann einem jedoch täuschen, daher ist es nicht klug, ihr ganz zu vertrauen. Man stellt sich die Frage ob das was wir wahrnehmen, villeicht nur träumen.
Das Traumargument:
Descartes stellt fest, dass man den Wachzustand vom Traum kaum unterscheiden kann. Damit ist also das rationale bezweifelbar. Ihm bleibt also nichts anderes übrig, als daran zu zweifeln, ob Wahrnehmung überhaupt möglich ist. Somit gelant Descartes zum bösen Gott.
Argument des bösen Dämons:
Er stellt fest, dass weder der böse Dämon, noch Gott beweisbar sind. Also gelant er somit zur Einsicht, dass nur eines bezweifelbar ist, nämlich das ego. (Ich denke, also bin ich)
Welcher Gegenstandbereicht ist am Ende der ersten Meditation vom Zweifel ausgeschlossen?
Die Arithmetik, Geometrie und vergleichbare, sowohla als auch das Denken.
Warum führt Descartes in der ersten Meditation einen böswilligen Dämon (genius malignus) ein? Ist nicht die Allmacht Gottes für die letzte Stufe des radikalen Zweifels ausreichend?
Descartes will annehmen, dass nicht der allgütige Gott, sondern ein mächtiger und listiger Geist all sein bestreben darauf richtet ihn zu täuschen.
Welche Einsicht ist selbst durch die letzte Stufe des methodischen Zweifel vom Zweifel ausgeschlossen?
Die Einsicht, etwas Wahres zu erkennen.
Nennen Sie eine Formulierung des sog. cogito-Argument.
Er behandelt das Zweifelhafte, als wäre es falsch. Ich denke, also ich bin: cogito ergo sum
Erläutern Sie das sogenannte cogito-Argument und zeigen Sie auf, wie vom Denken auf die Existenz geschlossen werden kann.
Jeder Denk Akt bedarf eines Trägers, jeder Gedanke braucht einen Träger.
Descartes sagt: Ich bin ein denkendes Ding. Wir wissen nicht, was wir sind, wir wissen nur, dass wir sind. Wir können nicht daran zweifeln, das wir sind, egal was uns gesagt wird. Beispiel Böser Dämon
Warum muss das sog. cogito-Argument im Präsens formuliert sein und hat nur ein der ersten Person Gültigkeit?
Weil man nur von sich ausgehen kann, denken ist nicht beobachtbar. -man weiss ja dar nicht ob die restlichen Wesen um einen existieren. Präsens: Weil man nicht wissen kann was man morgen erlebt.
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