Sozialpolitik - EU
Bode
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 37 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 28.08.2018 / 07.09.2018 |
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Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Grundlagen der EU und ihres Handelns
Sekundärrecht (4)
basiert auf dem Primärrecht
- Verordnungen: verbindlich in allen Mitgliedsstaaten (Umsetzung 1:1 zu einem Stichtag)
- Richtlinien: müssen innerhalb einer bestimmten Frist in nationales Recht umgesetzt werden (Mittel der Umsetzung bleiben dem Staat überlassen)
- Entscheidungen und Beschlüsse: rechtl. verbindliche Festlegung im Einzelfall
- Empfehlung und Stellungnahmen: nicht verbindlich
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Sozialpolitische Rechtsgrundlagen und Instrumente (3)
- Es gilt das Subsidiaritätsprinzip
primäre Zuständigkeit liegt bei den Staaten selbst- in der SP sind die Kompetenzen der EU nicht so weitgehend wie in anderen Politikbereichen
- in den Verträgen sind kaum konkrete Artikel zur SP
- SP der EU findet ihre Rechtsgrundlafe im Primärrecht sowie im Sekundärrecht
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Einlfussmöglichkeiten der EU auf die nationale SP
Sozialpolitische Verordnungen (1)
Verordnungen sind in allen Staaten verbindlich
Beispiel: Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Einlfussmöglichkeiten der EU auf die nationale SP
Sozialpolitische Richtlinien (2)
- Ziel: Mindeststandards in der EU garantieren
- müssen binnen einer Frist in nationales Recht umgesetzt werden
Beispiel: Entsendung von AN im Rahmen der Erbringung von DL
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Einlfussmöglichkeiten der EU auf die nationale SP
Unterschiede bei der Umsetzung von EU-Rechtsstandards (3)
- Welt der Gesetzestreue
zügige und korrekte Umsetzung - Welt der Nachlässigkeit
reagiert oft nur auf Druck der EU Kommission - Welt der nationalen Politik
abhängig von den nationalen Regierungsparteien (D. dazu)
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Weitere Einflussmöglichkeiten
Inhaltliche Programme (2)
- Strategiepapier mit Zielsetzung über bestimmten Zeitraum
- legt Prioritäten fest, an denen sich die Maßnahmen der EU zur Weiterentwicklung des europäischen Sozialmarkts ausrichten
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Weitere Einflussmöglichkeiten
Methoden der offenen Koordinierung (MOK) (4)
- Schaffung eines Instruments zur Koordinierung von Politikbereichen, in denen die EU nur ergänzende oder unterstützende Funktion hat
- wird fallweise angewandt
- fördert die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaate, sowie die Vereinbarung gemeinsamer Ziele
- Vergleich der Mitgliedsstaaten wird ermöglicht und diese können aus den Erfahrungen anderer lernen
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Weitere Einflussmöglichkeiten
MOK (Ablauf der Methode 5)
- Mitgliedsstaaten vereinbaren gemeinsame Ziele und Indikatoren
- Anhand derer können Fortschritte gemessen werden
- Regierungen der Mitgliedsstaaten überführen gemeinsame Ziele in nationale Pläne (nationaler Strategiebericht)
- Rat und Kommission bewerten nationale Strategieberichte in gemeinsamen Strategieberichten
- Aus gemeinsamen Berichten wird ersichtlich, was mit Initiativen auf EU-Ebene in den einzelnen Ländern erreicht wurde
Rechtiche Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der EU-SP
Zusammenfassung (5)
- SP unterliegt wenigen Richtlinien und Verordnungen
- Ziel ist eher die Koordinierung und nicht die Harmonisierung der bestehenden Normen der MGS
- Jeder MGS soll eigenständig auf soziale Probleme reagieren können
- keine einheitlichen Sozialsysteme, noch einen Konsens darüber, was europ. SP zun soll
- gemeinsame Mindeststandards und Regelungen im Sozialbereich werden notwendig (gemeinsamer Binnenmarkt/ Freizügigkeit)
Der europ. Sozialfond
Struktur und Investitionsfonds der EU (5)
- Europ. Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
- Europ. Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raums
- Kohasionsfonds (strukturschwache Regionen in der EU)
- Europ. Meeres- und Fischereifonds (EMFF)
- ESF
Der europ. Sozialfond
Entstehung und Ziele des ESF (5)
- Gründung bereits mit den römischen Verträgen im Jahr 1957
- Europ. Kommission stellt Gelder zur Verfügung und setzt Förderschwerpunkte
(trägt den individuellen Gegebenheiten vor Ort Rechnung) - wurde eingerichtet, um die Unterschiede bei Wohlstand und Lebensstandard abzubauen und dadurch den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt zu fördern
- wichtigsten Finanzierungsinstrument der EU für Investitionen in junge und ältere AN
- Prinzip der Kofinanzierung (Staaten müssen immer was beisteuern)
Der europ. Sozialfond
Das Programm "rückenwind" (3)
- Demografischer Wandel = Herausforderung ffür die Sozialwirtschaft (Wachstumsbranche bei steigendem Fachkräftemangel)
- Förderprogramm zur Personal- und Organisationsentwicklung in der gemeinnützigen Sozialwirtschaft
- Ziel: Verbesserung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Beschäftigten iVm einer Verbesserung der Arbeitsbedigungen/ Organisationsstrukturen
Chancen und Risiken der EU
Arbeitsmarkt
- Chancen (5)
- Risiken (4)
Chancen:
- Flexibilität für AN
- Bestqualifiziertes Personal
- Arbeitskräfte durch Zuwanderung
- Länderübergreifende Arbeitsplatzwahl
- Europaweite Arbeitsgruppen (Austausch von Wissen)
Risiken
- Sprachbarrieren
- Qualifizierte AN wander ab
- Ausbeutung von ärmeren Ländern
- Heimische Arbeitslose haben teilweise weniger Chancen
Chancen und Risiken der EU
Wohlstand
- Chancen (4)
- Risiken (3)
Chancen
- ärmere Länder erhalten finazielle Unterstützung
- freier Handel ohne Zölle (Wirtschaft wird angekurbelt)
- politische Stabilität
- Lebensstandard
Risiken
- reiche Länder müssen ärmere unterstützen
- finazielle Abhängigkeit der Länder untereinander
- Ungleichheit von Arm und Reich
Chancen und Risiken der EU
Zuwanderung
- Chancen (3)
- Risiken (5)
Chancen
- Vielfalt
- bessere Verständlichkeit anderer Kulturen
- Stärkung des Sozialsystems
Risiken
- Rechte Ausrichtung nimmt zu
- Integration
- Ungleiche Zuwanderung
- keine einheitl. Zuwanderungspolitik
- Ausnutzung des sozialen Sicherungssystems
Die Europäische Union (Allgemeines: 6)
- Zusammenschluss von souveränen Staaten
- 28 Mitgliedsstaaten
- 24 Amtssprachen
- über 500 Mio. Einwohner
- Gesamthaushalt 2017: 157,9 Mrd. (Bereich Soziales nicht vorhanden)
- finanziert sich hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge
Die Europäische Union
Entstehung und Meilensteine (6)
- 1952: EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Ziel: Ankurbeln der Wirtschaft)
- 1957: Römische Verträge (EURATOM, EWG)
- 1967: Europäische Gemeinschaft
- 1993: Maastricher Vertrag ►Gründung der EU
- 1999: Amsterdamer Vertrag ►Einführung des Euros
- 2009: Lissaboner Vertrag (Austrittsklausel)
Die Europäische Union
EU-Beitritt: Kopenhagener Kriterien (1993); (Voraussetzung zum Beitritt 4)
- institutionelle Stabilität und Aufrechterhaltung der demokratischen Ordnung (Rechtsstaatlichkeit, Schutz der Menschenrechte)
- funktionsfähige Marktwirtschaft, die dem Wettbewerbsdruck des europ. Binnenmarkts standhalten kann
- Fähigkeit, den Verpflichtungen einer Mitgliedschaften in der EU nachzukommen (administrative Kapazität, Ziele der politischen Union zu teilen)
- Aufnahmefähigkeit der EU selbst (Kapazität ist aktuell erschöpft)
Die Europäische Union
EU-Beitritt: Beitrittskandidaten (7)
- Bosnien Herzegowina
- Montenegrp
- Kosovo
- Mazedonien
- Albanien
- Serbien
- Türkei
EU der zwei Geschwindigkeiten: Kern-Europa = Länder die sehr eng zusammenarbeiten wollen + Länder die keine so enge Zusammenarbeit wünschen
Die Europäische Union
EU-Austritt: Art. 50 EU Vertrag (4)
- jeder Mitgliedsstaat kann beschließen aus der Union auszutreten
- Absicht wird dem europ. Rat mitgeteilt ►Aushandlung eines Abkommens über die Einzelheiten des Austritts
- Austrittsfrist von 2 Jahren
- will der Staat erneut Mitglied werden, muss dies erneut beantragt werden
Die Europäische Union
Prinzipen der EU - Grundlagen der Zusammenarbeit (6)
- Gleichheit
- Freiheit
- Achtung der Menschenwürde
- Wahrung der Menschenrechte
- Rechtsstaatlichkeit
- Demokratie
Die Europäische Union
Der Aufrtrag Europas im 21. JH (6)
Friedenssicherung
- Stabilität für die Bürger sicherstellen
- Spaltungen auf dem Kontinent überwinden
- Sicherheit der Bürger gewährleisten
- Förderung der Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft
- Globalisierungsherausforderung angehen, Vielfalt in der Bevölkerung wahren
- gemeinsame Werte Europas pflegen
Die Europäische Union
Die großen Arbeitsfelder der EU (6)
- Wirtschaftspolitik und Beschäftigung
- Regionalpolitik
- Umweltschutz
- gemeinsame Sicherheitspolitik
- gemeisame Agrarpolitik
- gemeinsame Fischereipolitik
Sozialpolitik???
Die Sozialpolitik der EU
Ziele und Leitgedanken der EU-SP (festgelegt Art. 151 AEUV); (6)
- Förderung der Beschäftigung
- Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen
- angemessener sozialer Schutz
- sozialer Dialog
- Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials
- Begrenzung von Ausgrenzungen
Die Sozialpolitik der EU
Meilensteine der EU-SP (7 + je 2 Merkmale)
- 1957: Römische Verträge
- Ziele: wirtschaftliche und soziale Integration
- ESF entsteht (Förderungsinstrument mit dem Anreize geschaffen werden sollen)
- 1961: Sozialcharta (Mindeststandards)
- Sieben Sozialrechte / Schutzrechte
- u.a. Regelungen im Jugend- und Mutterschutz
- 1974: 1. soziales Aktionsprogramm
- EG erhielt Kompetenzen für SP-Vorschriften►Voraussetzung der Einstimmigkeit! (GB mit vielen Vetos)
- Stagnation der SP
- 1989: Gemeinschaftscharta
- Definition verschiedener Rechte für AG + AN
- Aber: GB stimmte dagegeb (alle anderen zu)
- 1993: Maastricher Vertrag
- SP Auftrag wurde deutlicher
- Aufnahme eines SP-Protokolls
- 1999: Amsterdamer Vertrag
- SP-Protokoll wurde in den Vertrag aufgenommen
- Beendigung der Sonderrolle von GB
- 2003: Vertrag von Nizza
- Entscheidungen im Bereich SP können via einer Mehrheit gefällt werden (idR jedoch Verhandlungen bis alle zustimmen)
Die Sozialpolitik der EU
Exkurs: der europ. Binnenmarkt (4 Grundfreiheiten + Ziel)
- freier Warenverkehr
- freier Personenverkehr
- Dienstleistungsfreiheit
- freier Kapital- und Zahlungsverkehr
Ziel: Schaffung einer gemeinsamen Wirtsachfts- und Währungsunion um Produktivität zu erhöhen, Konkurrenzfähigkeit zu bebessern und den Wohlstand aller zu verbessern
Die Akteure der EU-SP
Der europ. Rat - die Stimme der Mitgliedsstaaten (4 + 2 Aufgaben)
- Gremium der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer
- Schnittstellen nationaler und europ. Politik
- Zwischenstaat. Einrichtung
- Vertretung der Interessen Länder
Aufgaben:
- Leitungsorgan der EU
- Entwicklung von Leitlinien & allgmeinen politischen Zielvorstellungen für die Entwicklung der EU
polit. Grundentscheidungen sind nicht rechtsverbindlich
besitzt keine supranationale Gesetzgebungskompetenz (überstaatlich/ übernational)
Die Akteure der EU-SP
Die europ. Kommission - im Interesse des Gemeinwohls (3 + 4 Aufgaben)
- unabhängig von den nationalen Regierungen
- vertritt und wahrt die Interessen der EU
- besitzt das Initiativmonopol bei allen Rechtsakten der EU (können allein Gesetze vorschlagen)
Aufgaben:
- macht dem Parlament/ dem Rat Vorschlägen für neue Rechtsvorschriften
- setzt die EU-Politik um und verwaltet den Haushalt
- sorgt für die Einhaltung des europ. Rechts (sind diejenigen, die die Länder verklagen)
- vertritt die europ. Union auf internationaler Ebene
Die Akteure der EU-SP
Das europ. Parlament - die Stimme des Volkes (2 + 3 Aufgaben)
- wird von den EU Bürgern gewählt
- zusammen mit dem Rat wichtigster Gesetzgeber der EU
Aufgaben:
- teilt sich die gesetzgebende Gewalt mit dem Rat in vielen Politikbereichen
- demokratische Kontrolle über alle Organe der EU
- HH-Behörde teilt sich HH-Befugnis mit dem Rat -> Einfluss auf Ausgaben der EU
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