Lagerlogistik
Lagerlogistik Leiter Logistik
Lagerlogistik Leiter Logistik
Kartei Details
Karten | 93 |
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Lernende | 28 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 22.08.2018 / 17.01.2025 |
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Welche Auswahlkriterien wird bei durchschnittliche Kennwerte im Handel getroffen?
- saisonale Leistungsschwan-kungen (über 100% pro Tag im Vergleich zum Durch-schnitt)
- Kommissionierfaktor > 10 => sehr hoch
- durchschnittlich 5 dm³ (oder l) pro Pick => gering"
Was ist bei der Layoutplanung berücksichtigt werden?
Das Ziel der Layoutplanung ist die massstäbliche Darstellung der räumlichen Gegebenheiten, und entsprechend der Form (Blocklayout, Detaillayout) mit den Einrichtungen (Maschinen, Arbeitsplätze, Gestelle usw.)
Welche der Layoutformen gibt es?
Entsprechend der Projektphase muss das Layout nicht bis ins letzte Detail gezeichnet sein. Man unterscheidet zwischen:
- Generalbebauungsplan / Masterplan
Grobe Detaillierung, primär ist die Anordnung der Gebäude auf dem Areal und zueinander massgebend
Zweck: z. B. Beurteilung von Etappierungen und Erweiterungsstufen
- Blocklayout
Grobe Detaillierung innerhalb des Gebäudes
Zweck: z. B. Beurteilung des Flächenbedarfes
- Detaillayout
Detaillierte Darstellung der Einrichtung mit exakten Massen
Zweck: z. B. als Vorgabe für Ausschreibungen von logistischen Einrichtungen, Vorgabe für Beleuchtungsplanung usw.
Nenne mir die Grundlagen für die Layoutplanung?
Bevor eine Layoutplanung angegangen wird, sind verschiedene Grundlagen zusammenzustellen:
- Grundstücks- resp. Bebauungsplan, Gebäudeplan
- Mengengerüst, Kapazitäten
- ABC-Analysen
- Materialfluss-Diagramme, Materialfluss-Darstellungen
- Beziehungsschema
- Einrichtungsmassblätter (Grundrisse)
Auf welche Einschränkungen bei der Layoutplanung muss man achten?
Der uneingeschränkte Freiheitsgrad in der Layoutplanung existiert nicht. Folgende Einschränkungen sind zu berücksichtigen:
- Grundstücksform, Gebäudeform
- Raumaufteilung, Fluchtwege, Treppenhäuser, Warenlifte
- Nutzlasten
- Medien-Anschlüsse
- Einrichtungsformen
Wie ist das Vorgehen bei der Layoutplanung?
- Grundstücks- resp. Bebauungsplan, Gebäudeplan
- Grundlagen zusammentragen
- Layouts oder Flächen der einzelnen Bereiche berechnen oder zeichnen
- Gesamtlayout mit den einzelnen Layouts erstellen
- Mehrere Varianten erstellen
- Varianten mit einer Nutzwertanalyse bewerten
- Variante auswählen
Definition Kennzahlen?
Zusammenfassung von quantitativen, d.h. in Zahlen ausdrückbaren Informationen für den innerbetrieblichen (betriebsindividuelle Kennzahlen) und zwischenbetrieblichen (Branchen-Kennzahlen) Vergleich (etwa Betriebsvergleich, Benchmarking).
Nenne mir die Arten von Kennzahlen?
Kennzahlen können zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden.
- Steuerung => Soll/Ist-Vergleiche
- Analyse => Entwicklungen, Strukturen
- Arbeitsunterlagen => Hilfsmittel für die operative Steuerung
Beispiele von logistischen Kennzahlen wären?
Untenstehend sind einige Kennzahlen aufgeführt.
- Lagerdrehung resp. Lagerumschlag
- Lagerreichweite
- Lagerfüllgrad
- Kommissionierleistung
- Ein-, Aus- und Umlagerleistung
- Tages-, Wochen- und Monatsgang
- Kommissionierfaktor
- Fehler-Statistik
- Maschinenauslastung
Ausschreibung von Lagerdienstleistungen und Einrichtungen,
Warum eine Ausschreibung?
Mit einer Ausschreibung definiert man die Dienstleistung oder das Gewerk, das ein Anbieter erbringen soll.
Ausschreibungen erstellt man für:
- Eine Budget-Planung
- Eine Investitionskostenschätzung
- Die Absicherung eigener Kostenschätzung
- Die Vergabe eines oder mehrerer Gewerke
- Die Beschaffung eines Betriebsmittel oder Dienstleistung
Definition Gewerk?
Als Gewerk bezeichnet man handwerkliche und bautechnische Arbeiten im Bauwesen.
Im Bauwesen umfasst ein Gewerk im Allgemeinen die Arbeiten, die einem in sich geschlossenen Bauleistungsbereich zuzuordnen sind. Im Baubereich bilden handwerkliche (HWK) und industriell (IHK) geprägte Berufsbilder in der Regel die berufsprägenden Tätigkeiten der Gewerke ab.
Welche Ausschreibungstypen gibt es?
Funktionale Ausschreibung
Die Funktion wird bei komplexen Gewerken nur beschrieben, keine Details.
Vorteil für den Ausschreibenden:
- Lieferant kann Funktion durch Einsatz seiner Standardelemente erfüllen
- günstigere Preise möglich
Nachteil für den Ausschreibenden:
- mehr Aufwand, die Angebote zu vergleichen
Konventionelle Ausschreibung
Bei einfachen Gewerken, detaillierte Beschreibung (ähnlich einer Stückliste)
Vorteil für den Ausschreibenden:
- Bessere Vergleichbarkeit der Angebote
Nachteil für den Ausschreibenden:
- Detailliertere Beschreibung des Gewerkes in der Ausschreibung
Funktionale Leistungsbeschreibung
In der Leistungsbeschreibung sind die Merkmale des Auftragsgegenstandes zu beschreiben. Bei einer Funktionalen Leistungsbeschreibung wird die Leistung nicht in Form von Leistungs- oder Funktionsanforderungen oder technischen Spezifikationen beschrieben, sondern in Form einer Beschreibung der zu lösenden Aufgabe ,bzw. in Form einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm . In diesem Fall beschreibt der Auftraggeber nur die Anforderungen an die Funktion der Leistung und überlässt die konkrete Ausgestaltung der Leistung dem Auftragnehmer. Ein solches Vorgehen erfolgt z.B. im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus, insbesondere im Brückenbau. Der Auftraggeber stellt eine Leistungsbeschreibung einschließlich aller Anforderungen an das Brückenbauwerk. Die Bieter können innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens eine Lösung erarbeiten und ein Angebot für die Realisierung unterbreiten.
Nenne mir ein paar Analysemethoden?
- ABC
- BDS
- CHJJ
Nenne mir ein paar Analysemethoden?
- ABC-Analyse
- ABC-XYZ-Analyse
- Materialfluss-Darstellungen
Für die Materialfluss-Darstellungen gibt es welche Darstellungen?
• Kreis- / Dreieck- / Von-Nach-Diagramm
• SADT-Diagramm (Bubble Chart)
• Blocklayout-Diagramm
Mögliche Betrachtungen mit der ABC Anaylse gibt es?
- Artikel-Zugriffs-Statistik
- Artikel-Mengen-Statistik / Artikel-Umsatz-Statistik
- Artikel-Deckungsbeitrags-Statistik
- Artikel-Reichweiten-Statistik
- Lieferanten-Mengen-Statistik / Lieferanten-Umsatz-Statistik
- Kunden-Mengen-Statistik / Kunden-Umsatz-Statistik
ABC-XYZ-Analyse, Mögliche Betrachtungen?
Artikel-Zugriffs-Verbrauchsart-Statistik
- Artikel-Zugriffs-Umsatz-Statistik
- Artikel-Zugriffs-Mengen-Statistik
- Artikel-Zugriffs-Reichweiten-Statistik
- Lieferanten-Umsatz-Artikelgruppen-Statistik
- Lieferanten-Mengen-Artikelgruppen-Statistik
- Kunden-Umsatz-Artikelgruppen-Statistik
- Kunden-Mengen-Artikelgruppen-Statistik
Prozess-Darstellung muss ich können
Ishikawa-Diagramm (Ursachen-Wirkungs-Diagramm)
Morphologischer Kasten
Muss ich können
Definition der Simulation?
Simulation ist die Nachbildung eines
dynamischen Prozesses in einem Modell,
um zu Erkenntnissen zu gelangen, die
auf die Wirklichkeit übertragbar sind.
VDI-Richtlinie 3633
Wann wird Simulation eingesetzt?
Wenn
• Auf einem Fachgebiet Neuland beschritten wird
• Die Grenzen analytischer Methoden erreicht sind
• Komplexe Wirkungszusammenhänge die menschliche Vorstellungskraft überfordern
• Das Experimentieren am realen Modell nicht möglich bzw. zu kostenintensiv oder zu gefährlich ist
Nutzen der Simulation
Nachweis resp. Aufzeigen der Funktionalität eines dynamischen Systems. Sicherheit geben, das Richtige zu tun!
Nachweis resp. Aufzeigen der Funktionalität eines dynamischen Systems. Sicherheit geben, das Richtige zu tun!
Abgrenzung des benötigten Lieferumfanges, z. B. einer Förderanlage, für die Erfüllung der Funktionalität. Richtig investieren, weder Übernoch Unterinvestieren!
Erkennen und gezieltes Beheben von Schwachstellen
Erkenntnisse gewinnen über optimale Steuerstrategien, die als Vorgabe für ein Steuerungs-Pflichtenheft dienen
Schnelle und kostengünstige Überprüfung von ausgewählten
Szenarien, sogenannte „Was-Wäre-Wenn-Studien“
Unterstützung bei Tests und Inbetriebnahme dynamischer Systeme
Einflussfaktoren auf die Lagerprozesse
Die Lagerprozesse werden mit immer wieder ändernden Faktoren beeinflusst. Die Faktoren können sowohl ihren Ursprung innerhalb, jedoch oft auch ausserhalb des Unternehmens haben.
Beispiele von Einflussfaktoren:
- Menge / Volumen (Anzahl Artikel, Anzahl Stück)
- Frequenzen (An-, Auslieferungen)
- Durchlaufzeiten
- Personal
- Einrichtungen
- IT-Unterstützung
- Maschinenstörungen
Der Wareneingangsprozess heisst?
Der Wareneingangsprozess steht am Beginn der physischen Prozesskette des Unternehmens. Fehler die im Wareneingangsprozess passieren, ziehen sich in der Prozesskette durch. Insbesondere bei automatischen Lagersystemen kann/wird der Fehler erst spät, u. U. zu spät erkannt.
Arten von Wareneingangsprozessen ?
Wie der Wareneingangsprozess gestaltet wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Geschäftsphilosophie, IT-Unterstützung, Lieferantenbeziehungen usw. beeinflussen die Gestaltung.
An dieser Stelle sollen 3 generelle Prozesse vorgestellt werden:
- Wareneingang im Durchlauf, d. h. die Ware wird ab Anlieferfahrzeug vereinnahmt, direkt geprüft, eingelagert und verbucht => vorwiegend bei Werkslieferungen oder in die Prozesskette eingebunden Lieferanten
- Normaler Wareneingang, d. h. die Ware wird ab Anlieferfahrzeug auf die Wareneingangspufferfläche gestellt, vereinnahmt und danach geprüft, verbucht und eingelagert => üblicher Wareneingang
- Crossdocking, d. h. die Ware wird ab Anlieferfahrzeug auf die Wareneingangspufferfläche gestellt, vereinnahmt und danach geprüft, verbucht (Ein- und Auslagerungsbuchung) und auf die Versandbereitstellfläche gestellt
Tätigkeiten im Wareneingang
In Abhängigkeit der angelieferten Ware und Menge müssen unterschiedliche Tätigkeiten im Wareneingang durchgeführt werden:
- Anlieferungen vereinnahmen
- Sichtkontrolle (Beschädigungen) während der Vereinnahmung
- Frachtpapiere prüfen, danach kann der Lkw abfahren
- Auspacken
- Kontrolle (Stichproben, Vollkontrolle, Menge, Qualität usw.)
- Vergleich Lieferschein mit Bestellung
- Verbuchung
- Aufbereiten für die Einlagerung (Etikettieren, Vormontage usw.)
- Bereitstellen für die Einlagerung
Optimierungen im Wareneingang ?
Moderne IT-Systeme und technische Hilfsmittel unterstützen die Prozesse im Wareneingang und reduzieren redundante Tätigkeiten, wie z. B. das Lesen einer Artikel- oder Paletten-Information.
Kennt die Lieferantenanforderungen für den Wareneingang bezüglich Material- und Informationsfluss und kann
diese anhand von Beispielen veredeutlichen respektive für ein Fallbeispiel anwenden.
Verpackung, Anlieferzeiten, Voravis, Begleitpapiere
mit Verweis auf eigene Bestellung usw.
Fallbeispiele lösen
Kennt geeignete Qualitätssicherungsmassnahmen für
den Wareneingang und kann diese für die verschiedenen
Wareneingangstypen anwenden.
Stichproben-Kontrolle, Voll-Kontrolle, usw.
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