Sportförderunterricht
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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.07.2018 / 19.07.2018 |
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Welche Funktion haben die Fußgewölbe?
Schützdende bzw. federnde Funktion für: Sprunggelenk, Knie, Hüfte, Wirbelsäule
Das Gewicht ist nicht auf dem ganzen Fuß verteilt, sondern nur auf der Ferse, sowie Großzeh- und Kleinzehballen
- Aufrechte Haltung des Menschen
Welche Leitsymptome kennzeichnen die Erkrankung AD(H)S?
3 Leitsymtome:
1. Aufmerksamkeitsdefizit: Probleme länger auf eine Sache zu konzentrieren, oft Aufgabe nicht zu Ende gemacht, Verträumt, nicht zuhören, leicht ablenkbar....
2. Hyperaktivität (nur bei ADHS): Rumlaufen obwohl man sitzen sollte, plözliche Reaktionen, herumfuchteln, spielen mit Genständen oder Haaren/Kleidung,hibbeliges Verhalten, schwierigkeiten sich leise und ruhig zu Verhalten...
3. Impulsivität: Redefluss ohne auf Reaktion von Anderen zu achten, dazwischen reden, spontane/taktlose Äußerungen ohne über Konsequenzen nachzudenken...
Welche Ursachen von AD(H)S werden derzeit diskutiert?
Zum einen gibt es Genetische Ursachen, die allerdungs nicht ausreichen, sondern von Umweltfaktoren verstärkt oder ausgelöst werden.
Genetisch: Variation der DNA (Bsp. Dopamintransport)
gilt vorerst noch als Persönllichkeitsausprägung. Durch verschiedene Umweltfaktoren wie z.B. Streit in der Familie, Scheidung der Eltern oder ein schwieriges Umfeld kann dann AD(H)S entstehen. Auch Rauchen in der Schwangerschaft oder ähnliches kann AD(H)S begünstigen.
Beschreiben Sie mögliche Interventionen in der Behandlung von ADHS. Welche Bedeutung hat Bewegung in der Therapie von Kindern mit AD(H)S?
- pos. Verstärkung und neg. Konsequenzen durch Beteiligte (Familie, Schule, Kindergarten)
- Selbstregulierung durch Feedback
- Psychomotorische Behandlung
- Der Besuch einer Förderschule oder Unterricht zu Hause (von speziell geschulten Pädagogen) sowei ein klinischer Aufenthalt (bei gestörten familiären Verhältnissen), können helfen
--> Medikamentöse Behandlung notwendig: Aber eine vorherige Untersuchung individuelle behalndlung mit Medikamenten erforderlich (Achtung: Nebenwirkungen)
Diätische Maßnahmen: Ausgleich von fehlenden Nährstoffen durch Ernährungsumstellung
Bewegung kommt neben der Medikamentösen Behandlung ein sehr hoher Stellenwert zu. Bewegung gilt allerdings nicht (nur) dem auspowern, sondern vielmerh der Verhaltensregulation und Steuerung. Diese sollte am Besten der Neigung des Kindes entspechen.
Wie können Kinder mit AD(H)S im Unterricht in ihrer Verhaltenssteuerung unterstützt werden?
Leitfaden:
1. Feedback
2. Einfache Aufgabenstellung
3. Stimulierende Gestaltung des Unterrichts
4.Kanalisation des Bewegungsdranges
5. Den richtigen Arbeitsplatz für das Kind finden
6. Vorbereitet sein, auf ggf. kritische Unterrichtsübergänge
7. Aktive Einbindung in den Unterricht
8. Entwicklung von Verhaltensroutinen
9. Regeln und Konsequenzen
10. Den SuS helfen sich selbst zu organisieren
Grenzen Sie die Begriffe Normvariante - Schwäche - Störung gegeneinander ab mit Hilfe von Beispielen aus dem Bereich Koordination und Haltung.
Normavariante: Eine Abweichung von der Norm, die keinen Krankheitswert hat. Zur Abgrenzung von der Schwäche müssen Funktionstests herangezogen werden. Bsp. Hohlrücken eines Vorschulkindes
Schäche: eine aktive noch zu verändernde Fehlstellung. Kein Krankheitswert. Bsp. Hohlrundrücken
Störung: eine aktive, nicht mehr zu verändernde Fehlstellung. Krankheitswert. Bsp. Skoliose
Warum ziehen Fußschwächen häufig Rückenbeschwerden nach sich?
Kann sich negativ auf die Haltung auswirken. Das Fußgewölbe hat eine federnde- bzw. stützende Funktion für die Wirbelsäule.
Grenzen die die Begriffe Übergewicht und Adipositas voneinander ab.
Übergewicht: Zu hohes Gewicht im Vergelich zur Norm (Alter und Geschlechtsspezifisch); kann auch Muskelbedingt sein
Adipositas: Zu hoher Fettanteil des gesamten Körpergewichts mit zumeist neg. gesundheitlichen Folgen
Welche Folgeerscheinungen (Komorbiditäten) ergeben sich häufig durch Übergewicht/ Adipositas?
Adipositas ist meist mit Begleit- oder Folgeerkrankungen verbunden. Dazu zählen aus medizinischer Sicht: Schlafapnoe, erhöter Blutdruck, Herzprobleme, Diabetis (II), Gelenkprobleme...
Zudem haben einige Emotionale Probleme, ausgelöst dadurch, dass sie sich Eingeschränkt fühlen oder mit sich selbst unzufrieden sind.
Soziale Probleme ergen sich dadurch, dass das westliche gesellschaftliche Bild Übergewichtige/ adipöse Menschen als negativ wahrnimmt. Es ergeben sich häufug soziale Vorurteile. Ökonomische Nachteile können die Folge sein.
Esstörungen sind nicht die Regel, können aber psychosozial zusätzlich Belasten (Heißhungerattaken)
Welche kompensatorischen Möglichkeiten bietet der Sport(förder)unterricht bei Übergewicht/ Adipositas?
- Freude an Bewegung schaffen
- sensibilisierung für Bewegung im Alltag
- Körperwahrnehmung fördern
- Eigentätigkeit fördern
- Erfolgserlebnisse ermöglichen, Erfolgszuversicht
- Förderung von Kraft, Ausdauer, Koordination
Wodurch zeichnet sich ein gelungener Sportförderunterricht aus?
- Transparenz
- Authentizität
- auf Feedback eingehen
- roter Faden bei Planung
- Theorie- und Praxisbezug
- Vielfalt
- Selbstständigkeit fördern
- Differenzierung (innere)
Wie lässt sich die räumliche Orientierungsfähigkeit verbessern? Geben Sie Beispiele.
- Linienlauf
- Sus sollen sich den Raum merken, dann schließen sie die Augen. Der Partner führt sie dann an eine andere Stelle und man muss beschreiben, wo man sich befindet
- blinder Parcour
Wie lässt sich das Richtungshören bei Kindern fördern?
Förderung: Geräusche hören und Geräuschquellen herausfinden, Registrieren der Entfernung und Richtung von Tönen, Klängen und Geräuschen
Bsp. Kinder stehen mit geschlossenen Augen im Kreis Person aus dem Kreis wird von Lehrkraft angetippt und macht ein Signal/Geräusch und die anderen Kinder sollen in die Richtung zeigen aus der sie das Geräusch vermuten.
Geben Sie praktische Beispiele zur Förderung der taktilen und kinästhetischen Wahrnehmung.
Taktil: Gegenstände mit Körperteilen erfühlen; Geometrische Formen ertasten
Kinästhetisch: Progressive Muskelrelaxation
Beschreiben Sie die Entwicklungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen heute. Berücksichtigen Sie wichtige Schlüsselbegriffe wie Inselkindheit, Erste-Reihe Kindheit (...) etc. Diskutieren Sie die möglichen Veränderungen des Aufwachsens von Kindern heute im Vergleich zu früheren Jahrzehnten kritisch.
- gesellschaftliche Bedingungen
- familiäre Bedingungen
- Rollenveränderungen -> („Erste-Reihe Kindheit“)
- Bewegungsräume -> („Insel-Kindheit“)
- Medien
- Bewegung und Sport
Folgen:
- Störungen im Wechselspiel von Körper, Psyche und Umwelt
- Kalorienüberschuss durch Bewegungsarmut
- Haltungs-, Koordinations- und Gleichgewichtsschwächen
- weniger Stressabbau
- weniger soziale und physische Ressourcen (Risikobewältigung schlechter)
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen
- mehr psychosoziale und psychosomatische Auffälligkeiten
-> im SFU Freude an Bewegung schaffen, Risikobewältigung ermöglichen, soziales Lernen und Eigentätigkeit fördern
Welche motorischen Auffälligkeiten zeigen Kinder und Jugendliche im Sportunterricht?
Ausdauerschwächen (schnelle Ermüdng)
Koordinationsschwächen (Werfen, Laufen...)
Gleichgewischtsprobleme, fehlende Körperspannung, Haltungsschwächen
Einschränkung der Sinne
. Welche Verhaltensauffälligkeiten sind häufig im (Sport)-unterricht beobachtbar?
Aggression,
Angst (Verweigerung)
soziale Schwächen (Gruppen)
--> Verhalten das von der Norm abweicht
Welche Lernziele werden im SFU verfolgt? Wie unterscheidet sich der SFU zum „normalen“ Sportunterricht?
Lernziele: Freude an Bewegung vermitteln; Wohlbefinden der SuS (seelisch, körperlich, sozial) ;
Körperwahrnehmung fördern; Risikobewältigung ermöglichen; Eigenständigkeit und Selbstvertrauen fördern;
Schwächen angleichen/ Können erweitern; neue Bewegungserfahrungen
Unterschied:
andere Oranisationsform 2h zusätzlich; Keine Orientierung am Lehrplan, sondern an Schwächen der SuS;
keine Noten/Bewertungen; Klassenübergreifender Unterricht
Wer wählt Schüler_innen für den SFU aus?
Sportförderlehkräfte mit Unterstüzung on Klassen- , Sportlehrkräften; Schulärtzliche Meinung kann hinzugezogen werden
(Eltern müssen zustimmen)
Auwahl anhand von motorischen, pädagogischen und psycho-sozialen Gesichtspunkten
Wie lassen sich Verhaltensstörungen durch Störungen von Motorik und Wahrnehmung erklären?
Motorische Auffälligkeiten führen zu einer verringerten Leistungsfähigkeit;
Wahrnehmung als grundlegendes Mittel zur Verständigung eingeschränkt
Ausgrenzung, Mobbing
aufegstaute Aggression oder Angst und Hemmungen entstehen
Diese verstärken die Verhaltensauffälligkeiten
Definieren Sie den Begriff der Inklusion.
- Stärkenorientiert
- Vielfalt als Chance
- Erweiterte Intergration
- Einschließung eines Individuums in die Gesellschaft, durch Anpassung der Gesellschaft an das Individuum
--> ALLE gehören dazu
Diskutieren Sie, was Sie unter einem psychomotorisch orientierten Sportförderunterricht verstehen. Definieren Sie eingangs den Begriff der Psychomotorik
Psychomotorik: Zusammenfügen von Psyche und Bewegung (Der Mensch ist durch psychische Vorgänge und seine individuelle Persönlichkeitsstrucktur beeinflusst)
- gleichmäßige Förderung von Wahrnehmung und Bewegung
- Geräte als Brücke zu Kindern
- Keine Bewertung
- Regeln und Grenzen
- Eigene Entscheidung über Teilnahme
- Eigenaktivität
Welche Schwierigkeiten ergeben sich beim Vergleich von Studien zu Verhaltensauffälligkeiten oder motorischen Schwächen im Sportunterricht bzw. in der allgemeinen Interpretation dieser Studien?
- Begriffsklärung (Was ist eine Schwäche)
- Beobachtung vermischt sich oft mit Interpretation
- Subjektivität
Beschreiben Sie den Wahrnehmungsprozess.
- Reize werden durch die Sinnesorgane aufgenommen
- Reize werden zum Gehirn weitergeleitet (ZNS)
- Dort werden die Reize selektiert (nicht alle sind von Bedeutung)
- Reize werden mit bereits gemachten Erfahrungen verglichen und sortiert
- neue Erfahrungen werden in den Erfahrungspool aufgenommen
- Es erfolgt eine Reaktion
(beeinflusst von Aufmerksamkeit, Emotionalem empfinden und subjektiven Erfahrungen)
Definieren Sie den Begriff der „Wahrnehmung“.
Informationen aus der Umwelt wahrzunehmen:
Unerscheidung zwischen:
- Objektiver Wahrnehmung: das einfache aufnehmen und erarbeiten von Reizen
- Subjektiver Wahrnehmung: individuell bewertete Eindrücke
Welche Auswirkungen haben vielfältige Wahrnehmungs- und Bewegungsreize auf die Entwicklung des zentralen Nervensystems im Kindesalter
Diese haben Insgesamt eine positive Auswirkung auf das ZNS von Kindern. Bessere Verarbeitung der Reize. Besseres Zusammenspile von Muskeln und Nerven, Bessere Koordination,
Sensibilisierung, man nimmt kleinste Reize wahr --> gesunkeneWahrnehmungsschwelle
Beschreiben Sie den Begriff der kinästhetischen Wahrnehmung und ihre Bereiche.
Lage- und Bewegungsempfinden eines Menschen, welches nicht durch das Sehen vermittelt wird.
Nicht die Reize aus der Umwelt, sondern aus dem eigenen Körper.
Bereiche:
- Stellungssinn: Vergegenwärtigung der Lage der einzelnen Glieder und die Stellung der Gelenke mit geschlossenen Augen oder im Dunkeln
- Bewegungssinn: Wahrnehmung der Richtung und Geschwindigkeit der Bewegung einer Gelenkstellung ohne visuelle Kontrolle
- Kraftsinn: Abschätzungsvermögen für das Ausmaß an Muskelkraft um Bewegung durchzuführen oder Widerstand zu leisten
- Spannungssinn: gibt Informationen über den Grad der Muskelspannung
Welche Auswirkungen haben Wahrnehmungsstörungen auf das schulische Lernen und die kindliche Entwicklung?
- leicht ablenkbar
- enpfindlich in reizvoller Umgebung
- eingeschränkte Gedächtnisleistung
--> kann zu einer Lernschwäche ausweiten
--> kann zu sozial emotionalen Problemen führen durch schlechten Umgang der Lehrkraft und der Klassenkamerade.
Was wird unter einer „sensorischen Integrationsstörung“ verstanden?
Schwierigkeit die durch die Sinne aufgenommenen Reize in Verbindung zu bringen. Diese können zwar aufgenommen aber nicht verarbeitet werden.
Definieren Sie den Begriff „Gleichgewicht“ und beschreiben Sie, welche Arten von Gleichgewicht es gibt.
Die Fähigkeit den Körper im Gleichgewischtszusatand zu halten, trotz Körperverlagerungen.
Statische- und Dynamische- und Objekt- Gleichgewicht:
- Statisch: Standglechgewicht
- Dynamisch: Balancier- , Dreh-, Fluggleichgewicht
- Objektgleichgewicht
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