Geografie
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 81 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Géographie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.05.2018 / 16.01.2022 |
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Was ist Zersiedelung bzw. Verstädterung?
Nach dem 2. Weltkrieg Zunahme des motorisierten Individualverkehrs (Mobilität) -> überwinden grösserer Distanzen wurde möglich -> Wohnort musste nicht mehr in Nähe Arbeitsort sein, Wirtschaft boomt Leute haben mehr Geld -> Traum vom Eigenheim; Folgen = klare Abgrenzung von Siedlungs- & Nicht-Siedlungsgebiet um Landschaftszerstörung zu verhindern
-> von ursprünglicher Naturlandschaft (ohne Einflüsse Mensch) zu vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft
Welche verschiedenen Landschaftsarten gibt es?
Naturlandschaft = nur noch selten in CH, ehesten im Alpenraum
naturnahe Landschaft = kaum oder wenig Einfluss Menschen, Wald & natürliche Bachläufe
Agrarlandschaft = traditionell -> natürliches Relief kaum verändert; moderne -> Mechanisierung, Anpassung Boden..
Stadtlandschaft = dichte Bebauung, dichtes Strassennetz, städtische Gebäudetypen
Freizeit- & Tourismuslandschaft = Hotellerie, Spezialverkehrsmittel; vorallem zunehmend im Alpenraum und Seen
(Problem Zweitwohnungen und AirBnB: nicht jederzeit bewohnt, nimmt anderen Heim weg -> Lex Koller = Erwerb von Liegenschaften einschränken (Wohnsitz CH) Aufhebung würde zu Spekulationen -> höheren Preisen führen)
Wie hat sich die Schweizer Landschaft verändert und was für vier Hauptbereiche gibt es?
- Mittelland Siedlungsflächen (Wohnen, Arbeit, Mobilität, Grünräume) z.L. Landwirtschaftsflächen grösser geworden
- Alpenraum Zunahme von Wald und Gehölzen
- jede Sekunde geht ein Quadratmeter Kulturland verloren für Siedlungsflächen oder es wächst Land
- Nutzungskonflikte entstehen, da verschiedene Nutzung auf gleichem Raum gewünscht -> Verdichtung nach innen notwendig (Lücken füllen, Umnutzung Industriebrachen)
- vier Hauptbereiche = Siedlungsflächen, Landwirtschaftsflächen, bestockte Flächen (Wald), unproduktive Flächen (Gewässer)
Nach welchen Kriterien kann man Änderungen der Flächen beurteilen?
- Strassennetz; Bahnnetz
- Industriegebiet
- Siedlungsflächen
- Waldflächen
Welche Probleme entstehen bei stetigem Bevölkerungswachstum?
- landwirtschaftlich nutzbare Fläche kann nicht beliebig erweitert werden; Erträge lassen sich auch durch Anwendung moderner Anbautechniken nicht unbegrenzt steigern
- industrielle Rohstoffe & Energieträger (Erdöl,-gas) nur beschränkt verfügbar
- Wasser von guter Qualität wird zu Mangelgut
- Umweltbelastung wird zu ernster gesundheitlicher Bedrohung
- globale Erwärmung, Gebiete werden sich nachhaltig verändern -> Wanderungsbewegungen zwingend
Was ist Demografie?
Bevölkerungswissenschaft mit Aufgabe Verteilung, Struktur & Entwicklung der Bevölkerung auf globaler, nationaler und regionaler Ebene zu untersuchen + Ursachen und Hintergründe von Prozessen und Veränderungen steuern
Wie fasst sich die Bevölkerungsentwicklung zusammen und wie sieht die demografische Grundgleichung aus?
natürliches Bevölkerungswachstum + Bevölkerungsbewegung
-> demografische Grundgleichung = Bevölkerung zur Zeit + (Zahl der Geburten - Todesfälle) + (Zuzüge - Fortzüge)
Zahl der Geburten = Fertilität; Todesfälle = Mortalität; Zuzüge = Immigration; Auswanderung = Emigration
Welche Faktoren steuern die Bevölkerungsbewegung?
- Politische Ereignisse (Krieg, Vertreibung, Flucht)
- Arbeitsplatzangebot (Sicherung Existenz, berufliche Karriere)
- Wohnmöglichkeiten (Wohnlage, Wohnkosten, Freizeitmöglichkeiten)
- Persönliche Gründe (Familie)
Welche Faktoren steuern das natürliche Bevölkerungswachstum?
- Sozialer Hintergrund (Religiöse, kulturelle Bindungen)
- Demografische Voraussetzungen (Altersstruktur, Geschlechterproportionen -> Fertilität (Fruchtbarkeit), Mortalität)
- Ernährung, medizinische Versorgung, Hygiene (Mortalität)
Nenne Push- und Pullfaktoren.
Push: schlechte Lebensbedingungen, Sozialstrukturen, wenig Arbeitsplätze, tiefe Preise für Agrarprodukte
Pull: Möglichkeiten und Chancen auf Arbeitsmarkt, Zugang breites Warenangebot, kulturelles Angebot
Was ist ein demografischer Übergang?
= demografische Transformation
Modell, das Veränderungen Geburten-&Sterberate beschreibt (diese begleiten Übergang Agrar- zu Industriegesellschaft)
Nenne die fünf Phasen beim demografischen Übergang.
1. Prätransformative Phase: hohe Geburtenrate ist notwendig um hohe Sterberate, verursacht durch Fehlen einer medizinischen Versorgung, auszugleichen (Dreieck)
2. Frühtransformative Phase: Geburtenrate bleibt konstant, eventuell sogar leicht zunehmend; Sterberate beginnt aufgrund stabilisierter Ernährungsgrundlage, medizinischer Fortschritte und besserer Hygiene zu sinken. Bevölkerungszahl beginnt zu steigen.(Dreieck mit breiter Basis)
3. Mitteltransformative Phase: langsam sinkende Geburtenrate bei weiterhin abnehmender Sterberate erzeugt eine hohe natürliche Zuwachsrate. Bevölkerungswachstum weist höchte Werte aus. (Zwiebel)
4. Spättranformative Phase: Geburtenrate sinkt rasch, Verstädterung -> mehr Arbeitsplätze, bessere Bildung (v.a. auch Frauen) kennzeichnen gesellschaftlichen Wandel; Bevölkerungszuwachs verlangsamt sich und Schere zwischen Geburten- und Sterberate schliesst sich langsam (Bienenkorb)
5. Posttransformative Phase: Geburtenrate pendelt sich auf niedrigem Niveau im Bereich der Sterberate ein und kann diese sogar unterschreiten; Bevölkerungszahl stabilisiert scih und könnte mittelfristig sogar abnehmen. (Urne)
Was sind die Faktoren für die Altersstruktur?
- Zugang medizinische Versorgung
- Zugang zu Wasser und Nahrung
- gewaltsame Konflikte
- Auftreten von Seuchen
--> beeinflussen Mortalität
- wirtschaftliche & gesellschaftliche Struktur
--> steuert Fertilität
- Konflikte und Krisen
- wirtsch. Ungleichgewicht
--> steuert Wanderungsbewegung
Was ist Bevölkerungsverteilung?
Bevölkerungszahl : Fläche = durchschnittliche Bevölkerungsdichte (Einwohner pro Quadratkilometer)
Was ist Kultur?
alles was vom Menschen geschaffen wurde; verändert sich laufend; meist im Austausch mit anderen Kulturen; baut laufend neue Elemente ein; Kultur wird durch Mitglieder einer Gesellschaft gelebt und weitergegeben
1. Kultur wird von aussen zuerst auf materiellen und sinnlich wahrnehmbaren Ebene über Güter wahrgenommen (Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Gebrauchsgegenstände)
2. Normen, gedankliche Orientierungsmuster die Güter Platz und Funktion zuordnen (Erziehung, Machtverhältnis)
3. Normen werden von Wertvorstellungen/-systemen geleitet (Lebenseinstellung, Religion, Sprache)
Wie entsteht die Länge eines Tages?
Erde dreht sich in 24h einmal um eigene Achse (Sonne Ost nach West für uns).
Länge eines Tages = zeitliche Dauer der Erde für eine Rotation um eigene Drehachse
Erde verschiebt sich auf Umlaufbahn um die Sonne pro Tag um ca. 1 Grad
Sonnentag = Sonne als Bezugspunkt: Zeit zwischen zwei Meridiandurchgängen der Sonne -> Zeit ein bisschen mehr als 24h weil auch Zeit für 1 Grad gemessen wird
Sterntag = Fixstern als Bezugspunkt: exakt Zeit für vollständige Drehung der Erde um eigene Achse (360 Grad gemessen) / Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden nächtlichen Durchgängen.
Was ist die Kulmination und was ist der Unterschied zwischen wahrer und mittlerer Ortszeit?
Kulmination = höchster Punkt der Sonne; wird als 12 Uhr Ortszeit definiert; steht genau südlich
wahre Ortszeit = tatsächlich beobachtete Kulmination (Erde auf leicht elliptischer Bahn um Sonne, deshalb nicht immer genau gleich schnell -> unpräziser Zeitgeber)
mittlere Ortszeit = entspricht Zeitpunkt zu dem eine sich gleichmässig bewegende Sonne tägliche Kulmination erreichen würde
Zeitgleichung: Wahre Ortszeit - Mittlere Ortszeit
Wie viele Zeitzonen gibt es und warum?
Da Orte welche nicht auf dem gleichen Meridian liegen unterschiedliche Ortszeiten haben wurde 1884 Erde in 24 Zeitzonen eingeteilt. Innerhalb einer Zeitzone gilt überall die gleiche Zeit (Zonenzeit).
Mitteleuropa = mitteleuropäische Zeit (MEZ) = +1h von westeuropäischer/Greenwicher Zeit (WEZ)
Reise nach Osten Uhr pro Zeitzone eine Stunde vorstellen; Reise nach Westen eine Stunde zurück
Für Raumfahrt und internat. Informationsaustausch gilt UTC Universal Time Coordinatied = MEZ
Wie "entsteht" ein Monat? Wie ein Jahr?
Monat = Zeitintervall zwischen zwei gleichen Mondphasen (Vollmond zu Vollmond)
synodischer Monat = 29.5 Tage Bezugspunkt Sonne; siderischer Monat = 27.3 Tage Bezugspunkt Fixstern
Jahr = Zeit in der Erde vollständigen Umlauf um Sonne benötigt
Kalenderjahr hat aus praktischen Gründen nur ganze Tage und Monate, weshalb Differenz durch Schalttage korrigiert werden muss (alle 4 Jahre, wenn Jahreszahl durch 100, nicht aber wenn durch 400 teilbar)
Wie entstehen die Jahreszeiten?
Wegen Schiefstellung der Erdachse = Ekliptikschiefe (23.5 Grad) und Umlauf der Erde um die Sonne ändert sich Sonnenhöhe
sonnenächster Punkt Perihel Anfang Januar / sonnenfernster Punkt Aphel Anfang Juli
Wie entsteht die Tag- und Nachtgleiche und wann? Wie der Polartag und die Polarnacht und wann?
Tag- und Nachtgleiche: 21. März und 23. September / wenn Sonne über dem Äquator im Zenit (Winkel 0)
Polartag und Polarnacht: 21. Juni und 21. Dezember / aufgrund Neigung der Erdachse und Stellung der Erde gegenüber der Sonne kommen am Nordpol keine (Südpol die ganze Zeit; 21.12.) bzw. die ganze Zeit (Südpol keine; 21.06.) Sonnenstrahlen an
Wie entstehen die solaren Klimazonen?
Aufgrund Kugelgestalt der Erde, Neigung der Erdachse und die Revolution unterscheidet sich Einfallswinkel der Sonnenstrahlen -> unterschiedliche Erwärmung bzw. Klimazonen (Tropen, Subtropen, gemässigte Zone, Kalte Zone)
Nenne ein Merkmal des Mondes.
Gebundene Rotation = Eigendrehung ist gleich schnell wie Umlauf des Mondes um die Erde
Wie entsteht eine Sonnenfinsternis bzw. eine Mondfinsternis?
Sonnenfinsternis = Sonne, Mond und Erde in dieser Reihenfolge auf einer Linie = Sonne & Mond Konjunktion
(Kernschatten auf Erde = totale Sonnenfinsternis; partielle Sonnenfinsternis = Halbschatten
Was sind die Gezeiten, wie entstehen sie und welche Arten gibt es?
Gezeiten = Meeresspiegel steigt und sinkt in zeitlichem Abstand von 6h
Gründe: Gravitations- und Anziehungskräfte zwischen Sonne, Erde und Mond sowie Fliehkräfte von Erde und Mond
Gezeitenkraft: Differenz zwischen Fliehkraft von Erde-Mond und der Gravitationskraft
auf mondzu- und abgeneigten Seite zeigt Kraft von Erdoberfläche weg -> Flutberge entstehen
Nadirflut = von Mond abgewandt; Zenitflut = dem Mond zugewandt
Drei Himmelskörper in Konjunktion oder Opposition kumulieren sich Gravitationskräfte = Springflut
Mond im ersten oder letzten Viertel = Nipptide
Gezeitenbedingte Höhenunterschiede = Tidenhube (auf offenem Meer klein, an Buchten in Landesinnere sehr hoch)
Ebbe und Flut treffen jeden Tag 51min später ein da Mond sich in seiner Bahn weiterbewegt hat
Wie funktioniert das Orientierungssystem für geografische Arbeitsmethoden?
Längenkreise (Meridian) durch Pole hindurch (360) und Breitenkreise parallel zu Äquator (180); für Beschreibung wird Gradnetz in Bogenminuten und Bogensekunden unterteilt
Welche 3 Projektionsarten um die Erdkugel in einer Ebene darzustellen gibt es?
Zylinder-, Kegel- und Azimutalprojektion
Wie analysiert man eine Karte?
1. Kenntnisnahme der Informationen: Titel, Raumausschnitt, Zeitpunkt, Signaturlegende
2. Kartenzweck und Zielpublikum: Generalisierung
Wie geht man beim Interpretieren/Analysieren von folgenden Themen vor: Tabellen und Diagramme, Räume; Bilder; Fach- und Sachtexte?
Tabellen und Diagramme: Formales (Überschrift, Zahlenwerte, Skala der Achsen, zeitliche Einordnung); Beschreibung (Inhalt = Maximal- und Minimalwerte, Veränderungen oder Entwicklungen); Erklärung (Vergleiche und Zusammenhänge ziehen um Sachverhalte zu erläutern)
Räume: Lage des Raumes (geografische Lage, Klimazone, wirtschaftliche Organisationen); Naturräumliche Verhältnisse (Boden, Wasser, Fauna, Landwirtschaft, Siedlung); Raumnutzung (Verkehrsnetz, Industrie/Landwirtschaft); Synergien und Problembereiche (ungenutzte Ressourcen, Naturrisiken, Lösungsansätze); Beurteilung (Fazit, Entwicklung, Bedeutung)
Bilder: Lage und Bildinhalt (wo/was, möglichst genau alles beschreiben); Inhalt (Klima, was und weshalb, Höhenstufen: 1'800m Hangfusslage, 2'800 - 3'400m Nebel und Regenwaldzone, - 3'800m sumpfige Moorlandzone, -4'500m Fels- und Gletscherzone); Landnutzung aufgrund Höhenstufe (Bevölkerungswachstum, Entwicklung Region)
Fach- und Sachtexte: Motive klären (Was will Text vermitteln); Überfliegend lesen (Thema, zentrale Schlagworte); Fragen beantworten (Informationen richtig beurteilen und einordnen)
Nenne die 4 Revolutionen betreffend Wirtschaft und Raum.
1. neolithische Revolution = Eingriff des Menschen in die Natur, betreiben von Landwirtschaft
2. urbane Revolution = Städte und Städtesysteme entstanden
3. industrielle Revolution = fossile Energieträger eingesetzt in technische Errungenschaften (Textil- und Schwerindustrie, dann Chemie und Elektrizität, Elektronik, Atomtechnologie und zuletzt Biotechnologie)
4. digitale Revolution = verbesserte Elektronik
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