Internationale Politik
Dozent: Frank Schimmelfennig
Dozent: Frank Schimmelfennig
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Politik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.05.2018 / 25.05.2025 |
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welche Aussagen treffen auf die Internationale Politik zu?
Welche Aussagen zum Liberalismus treffen zu?
Welche Aussagen treffen auf die Internationale Menschenrechtspolitik zu?
Welche Aussagen treffen auf neue Kriege zu?
Welche Aussagen treffen auf den Transnationalismus als Therorie der Internationalen Politik zu?
Welche Akteure und Strukturen gibt es im Institutionalismus. Worin unterscheidet sich der Institutionalismus zum Realismus und Konstuktivismus.
Der Institutionalismus bezieht sich auf egoistisch, zweckrationale Staaten. Es kommt zu internationaler Interdependenz, wenn beide Staaten davon profitieren können. (Bspw. Staat 1 hat grosse Erzvorkommen, Staat 2 hat eine grosse Stahlindustrie, beide sind voneinander abhängig)
Abgrenzung zum Realismus: Gemäss dem Realismus streben Staaten nach Macht, gemäss dem Institutionalismus nach Sicherheit und Kooperation. Frieden entsteht dem Realismus nach durch Machtkonzentration, dem Institutionalismus nach entsteht Friden durch Interdependenz und Institutionen.
Abgrenzung zum Konstruktivismus: Gemäss dem Konstruktivismus streben Staaten nach Konsens und Identität. Friede entsteht durch Gemeinschaft. Dilemmata werden durch Freundschaften überwunden.
Wie unterscheiden sich die Konzepte der Macht im Realismus und Institutionalismus? Welche Rolle spielt "Macht" in beiden Theorien für die internationale Politik?
Der Realismus geht von militärischer Macht, der Institutionalismus geht von Verhandlungsmacht aus. Dem Realismus nach, zwingt ein Staat einem anderen Staat seine Macht auf. Dem Institutionalismus nach wird die Macht durch Interdependenz und Kontrolle erzwungen.
Was versteht man unter Interdependenz?
Wechselseitige Abhängigkeit
Was setzt die Interdependenz im Institutionalismus voraus?
Staaten können ihre zentrale Funktion ohne die Zusammenarbeit mit anderen Staaten nicht, nur unzureichend oder zu extrem hohen Kosten erfüllen.
Definition Autarkie
Ein autarker Staat hat keinen Nutzen von internationaler Kooperation.
Definition Autonomie
Ein autonomer Staat ist auf internationale Kooperation nicht angewiesen, würde aber davon profitieren.
Definition Dependenz
Unfähigkeit eines Staates, seine zentralen Aufgaben zu erfüllen. Der dependente Staat ist auf internationale Unterstützung angewiesen.
Wie lautet die Kernhypothese des Transnationalismus?
Je dichter und systematischer die transnationale Verflechtung im internationalen System ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Frieden und internationaler rnationaler Kooperation.
Welche Aussagen stimmen mit den zentralen Annahmen des Realismus überein?
Für den Realismus ist ausser Technologie vor allem die internationale Machtverteilung wichtig. Je nach Anzahl von sogenannten Grossmächten im System wird es als unipolar, bipolar oder multipolar bezeichnet. Was macht eine Grossmacht aus?
mil Ressourcen sind ausschlaggebend
Unterscheidung defensiv/offensiv
- Defensive Grossmacht: kann sich gegen jeden anderen einzelnen Staat militärisch verteidigen, -> nukleare Zweitschlagsfähigkeit;
- Offensive Grossmacht: globale Machprojektion, Möglichkeit zur Entsendung von Trp an jeden Ort der Welt.
Der Kalte Krieg gilt als Zeit bipolarer Stabilität. Laut Krauthammer (1991) folgt ein "unipolarer Moment", in dem die USA einzige Weltmacht war. Seit dem sind Russland und China aufgestiegen. Einige Autoren (z.B. Waltz 1993) erwarten daher eine Entwicklung hin zur Multipolarität. Welche Bedeutung hat Multipolarität für die Sicherheit?
Multipolarität schafft grössere Unsicherheit als Bipolarität. (unterschiedliche Allianzen sind möglich, häufige Bündniswechsel, Fehleinschätzungen in der Machtentwicklung im System sind wahrscheinlich)
Aus Sicht des Realismus führt die Verbreitung von Atomwaffen nicht per se zu grösserer Unsicherheit. In einem bipolaren System der gegenseitigen Abschreckung können Atomwaffen zur Sicherheit beitragen.
richtig oder falsch, inkl. Begründung.
RICHTIG
Im nuklearen Abschreckungssystem ist die Defensive gestärkt – das Drohen mit einem Gegenschlag (Zweitschlag) kann den Gegner von einem Angriff abbringen. Die Spirale der Aufrüstung ist potentiell verlangsamt, da selbst viele Waffen gegen wenige Nuklearwaffen nutzlos sind. ABER: grenznahe oder schlecht geschützte Atomwaffen verringern Glaubwürdigkeit.
Welche Aussagen sind aus Sicht des Institutionalismus richtig?
Die internationale Abhängigkeit eines Staates kann als Kontinuum dargestellt werden. Skizziere kurz.
drei Zustände:
- Autarkie (Staat kann Aufgaben autonom erfüllen, kein Nutzen von Kooperation)
- Autonomie (Staat kann zentrale Aufg. autonom, aber mit Effizienzeinbussen, erfüllen --> profitiert von Kooperation)
- Dependenz (Staat kann Aufg. nicht alleine erfüllen & ist auf Kooperation angewiesen)
Institutionalismus:
Je ..., desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Frieden und internationaler Kooperation
Warum verringert sich der Nutzen militärischer Ressourcen aus Sicht des Institutionalismus? Beschreibe kurz.
Atomwaffen eignen sich hauptsächlich zur Abschreckung oder Vernichtung des Feindes. Mit konventionellen Waffen kann man heutzutage Problemstellungen wie dem Klimawandel, den Flüchtlinsströmen oder der internationalen Verbrecherorganisationen nur begrenzt entgegen wirken. Da ist dann die militärische Intervention ineffizient weil meist mehrere Akteure miteinander oder gegeneinander agieren.
Welche Annahmen trifft der Liberalismus?
Liberalismus: Was sind die zentralen Merkmale einer modernen Gesellschaft? Nenne vier Stichworte.
- ausgeprägte gesellschaftliche Arbeitsteilung und funktionale Differenzierung
- Vorherrschen industrieller Produktionsweisen
- massenmedial geprägte Öffentlichkeit
- soziale Mobilität
- Breitenbildung
Die Kernhypothese des Liberalismus besagt, je weiter verbreitet liberaldemokratische Staaten im internationalen System sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Frieden. Wie begründet der Liberalismus diese These? Erkläre kurz.
Dauerhafter Frieden zwischen demokratischen Staaten wird begünstigt durch:
- Transparenz und Trägheit demokratischer Entscheidungsprozesse
- Norm friedlicher Konfliktbearbeitung
- Entscheidungsprozesse in westlichen internationalen Organisationen: Inklusivität, Konsultation, Konsensfindung
- Effektivität westlicher internationaler Organisationen: Bindung an Recht
- Höhere Häufigkeit und Dauerhaftigkeit liberaldemokratischer Organisationen und Allianzen
Neben der Gesellschaftsordnung spielen weitere sogenannte subsystemische Strukturen eine relevante Rolle für die Selektion einer Aussenpolitik. Welche sind das und wie definiert der Liberalismus sie?
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