sozentw.
VL 4
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Kartei Details
Karten | 37 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2018 / 20.03.2018 |
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Was besagt die Studie von Studie von Eimas et al., 1971?
1 Monate alte Säuglinge hörten ein Beispiel aus dem „pa/ba“- Kontinuum, bis sie habituierten (gemessen an der sinkenden Saugrate). Danach hörten sie ein anderes Beispiel aus demselben Kontinuum. Wenn sie nun diesen Laut der gleichen phonemischen Kategorie, wie den Ursprünglichen, zuordnen, werden sie weiter habituieren (obwohl das Geräusch physikalisch verschieden ist). Wird er allerdings einer anderen phonemischen Kategorie zugeordnet, führt dies zu einer Dishabituation (die Saugrate steigt).
Diese Studie zeigte, dass Säuglinge, wie auch ihre Eltern und ältere Geschwister, die Fähigkeit zur Kategorisierung von Phonemen haben
Was besagt die Studie von Marean et al. 1992?
2-, 3- und 6 Monate alte Säuglinge wurden untersucht. Dabei wurde die Hinwendung des Kopfes zu einem Reiz, der sich deutlich von einem Weiteren unterscheidete („A“ vs. „I“) untersucht.
Diese Technik zeigte, dass sogar 2 Monate alte Säuglinge diese Diskriminierung, trotz der Änderung in der Höreigenschaft, machen können.
Weitere Studien zeigten folgende Ergebnisse
Säuglinge können Sprachlaute, welche sich nicht in ihrer Muttersprache befinden, diskriminieren, wohingegen ihre Eltern dies nicht können.
Mit der Zeit nimmt diese Fähigkeit ab, da sie diese Laute nur selten hören.
Zu der gleichen Zeit, wie die Fähigkeit für die Diskriminierung von fremden Sprachen abnimmt, werden Säuglinge sensitiver für die Regelmässigkeiten der Sprache, welche sie täglich hören (= das Erkennen des Stressmusters der Sprache, um typische phonemische Kombinationen und Silben zu identifizieren und um auf die Pausen zwischen den Wörtern Aufmerksamkeit zu lenken).
Was besagt die Studie von Weikum et al, 2007?
Säuglinge können Sätze in ihrer Muttersprache von Sätzen in einer fremden Sprache unterscheiden, nur aufgrund des Sehvermögens (sie verlieren diese Fähigkeiten mit der Zeit wieder).
4-, 6- und 8 Monate alte Säuglinge schauten stille Videoclips von Frauen, die entweder Sätze in ihrer Muttersprache (EN), oder in einer fremden Sprache (FR) sagten. Nach einer Habituierungsphase (die Dauer der Hinwendung sinkt) wurde das andere Video gezeigt.
Bei den 4- und 6 Monate alten Säuglingen erhöhte sich die Dauer der Hinwendung bei dem neuen Video (dies indiziert, dass diese Säuglinge die Sätze differenzieren konnten, nur aufgrund der Beobachtung der Lippen des Sprechers).
Die 8 Monate alten Säuglinge allerdings habituierten weiter, welches zeigt, dass sie diese Differenzierung nicht machen konnten. Diese Ergebnis zeigt, dass Säuglinge ein Teil ihrer Fähigkeiten aufgrund des Sehvermögens zwischen Sprachen zu differenzieren, mit der Zeit verlieren (sie verlieren an Wahrnehmungsplastizität und werden zu Spezialisten in ihrer eigenen Sprache).
Bilinguale Kinder können mehr Phoneme diskriminieren (grösserer Range), als monolinguale Kinder.
Wie verändert sich die Hörwahrnehmung?
reagieren auf Veränderungen in der Melodie, des Rhythmus und der Redundanz
können unterscheiden zwischen guten- (regulären und natürlichen) und schlechten (irregulären und unnatürlichen) Musikmustern (gemessen anhand der Blickrichtung: mehr Blickzuwendung bei den natürlichen Mustern)
präferieren im Alter von 6 Monaten Töne mit einfachen Verhältnissen (Konsonanten)
präferieren im Alter von 4 Monaten die Musik der eigenen Kultur im Vergleich zu der Musik von fremden Kulturen
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Hörwahrnehmung eine Basisfertigkeit des menschlichen Nervensystems sein kann.
Intermodale (intersensorische) Integration
Die intermodale Integration bezieht sich auf die Koordination von Informationen von mehreren sensorischen Modalitäten.
Tondarstellung erhöht die visuelle Aufmerksamkeit von Säuglingen
4- Monate alte Säuglinge realisieren dass bestimmte Tonfolgen mit bestimmten visuellen Anzeigen übereinstimmen
Fähigkeit von 5- Monate alten Säuglingen, propriozeptive- (ähnlich zu dem Erkennen von Körperbewegungen) und visuelle Information zu integrieren (manche Studien erkennen diese Fähigkeit bereits bei 3- Monatigen)
Die intermodale Integration scheint sich im Alter zu verbessern.
Intermodales („cross- modales“) matching
Im intermodalen matching muss ein Kind in der Lage sein, ein Objekt in einer Modalität inspiziert (Fühlen) durch eine andere Modalität zu erkennen (Sehen).
6- Monate alte Säuglinge können visuelle- taktile Integrationen vornehmen (anhand der Blickrichtung gemessen).
Dies wurde auch bei 4- 6 Monate alten Säuglingen vorgefunden.
Einige Studien zeigten diese Ergebnisse auch bei 1-Monatigen. Allerdings wurden diese Studien durch Andere sowohl verifiziert als auch falsifiziert.
visuelle- auditive- Integration: 4-5- Monate alte Säuglinge können Lippenbewegungen, welche kongruent zu den gesprochenen Lauten sind, assoziieren.
Diese Fähigkeit wird mit der Erfahrung spezifischer: 9- Monate alte Säuglinge können weibliche Stimmen mit ihren Gesichtern verbinden. Mit männlichen Stimmen (und deren Gesichtern) findet die Verbindung erst mit 18 Monaten statt. Diese Ergebnisse können damit erklärt werden, dass Säuglinge mehr Interaktionen mit ihrer Mutter erfahren.
Die intermodale Wahrnehmung zeigt auch einen Verlust der Fähigkeit im Verlaufe des Lebens und der Erfahrung. Was als generelle Fähigkeit zu einer Verbindung von zwei Modalitäten (Ton und Gesicht) beginnt, spezialisiert sich zu bestimmten Gesichter- Kategorien (Menschen) und Tontypen (Muttersprache), mit welchen die Säuglingen aufwachsen.
Die intersensorische Redundanz- Hypothese
Einige Reize bieten redundante Informationen von multiplen Sinnen (Klatschen: visuelle- und auditive Informationen). Klatschen ist deshalb redundant, weil die beiden Quellen simultan auftreten. Manche Theoretiker schlugen vor, dass die Aussetzung von Säuglingen mit solchen redundanten Reizen dazu führt, dass sie amodale Eigenschaften von solchen Reizen entdecken (= Eigenschaften, die nicht spezifisch für die eine Modalität sind, sondern über verschiedene Modalitäten geschnitten werden, wie z.B. das Tempo oder der Rhythmus). Dies bewirkt, dass Säuglinge bei Modalitätsspezifischen Eigenschaften aufmerksam sein müssen (z.B. die Farbe oder die Grösse).
Diese Hypothese unterstützend, konnten 3- Monate alte Säuglinge in einer Studie zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten diskriminieren, wenn sie multimodale Informationen über das Objekt erhielten (nicht aber, wenn sie unimodale Informationen erhielten
Wie können wir herausfinden, was Säuglinge wissen?
Die Verletzung- der- Erwartung Methode nutzen!
Trotz all unserem Wissen über Kinder, muss Vorsicht geboten werden. Die Wahrnehmungsfähigkeiten von Säuglingen sind nicht vollständig entwickelt, wenn wir sie zum ersten Mal sehen.
Es ist nicht einfach zu sagen, wo die Wahrnehmung aufhört und die Kognition beginnt.
Die am häufigsten verwendete Methode zur Bewertung der Kognition von Säuglingen ist die Verletzung- der- Erwartung Methode.
Diese Methode untersucht die Reaktion von Säuglingen auf unerwartete Situationen (in Abhängigkeit ihrer bisherigen Erfahrungen). Die Hypothese dabei ist, dass die Säuglinge dann länger hinschauen, wenn sie etwas sehen, das nicht ihren Erwartungen entspricht (dieses Verständnis für Objekte fand man bereits bei 2.5- Monatigen Kindern
Was ist das Kernwissen?
Babys besitzen bei der Geburt bereits ein Kernwissen über verschiedene Bereiche, aus welchen sich neue und flexible Fähigkeiten und Glaubenssysteme (Lesen, Arithmetik, etc) entwickeln.
Spelke et al. (1991) argumentierten, dass mindestens drei solche Kernwissenssysteme in der Kindheit existieren: (1) object representation (Objektdarstellung), (2) knowledge of people and their actions (Wissen über Menschen und deren Handlungen) und (3) an ability to represent numbers, or quantities (eine Fähigkeit, um Zahlen oder Mengen darzustellen).
Was gehört zur Objektrepräsentation?
Säuglinge müssen mindestens drei Merkmale über Objekte wieder erkennen: (1) die Objektkonstanz (die Grösse ändert sich je nach Blickwinkel nicht), (2) die Objektkontinuität und –kohäsion (individuelle Objekte werden als kohäsives Ganzes erlebt)und (3) die Objektpermanenz (Objekte sind permanent in Raum und Zeit, egal ob man sie sieht, oder nicht).
Was ist die Objetkkonstanu?
Die einfachste Form der räumlichen Kognition betrifft das Verständnis der Säuglinge für die Objektkonstanz in Raum und Zeit
Dies kann mit einer Diskrepanz zwischen implizitem- (bewertet durch operantes Konditionieren bei den jüngeren Kindern = ohne Bewusstsein) und explizitem (verbalisiertes Wissen bei den älteren Kindern = mit Bewusstsein) Wissen erklärt werden
Was sit die Objektkontinuität- und kohäsion?
Eine weitere Form ist die Objektkontinuität. Dies kann mit folgender Aufgabe getestet werden: Dem Kind wird ein Stimulus, welcher als zusammengehörig empfunden wird, präsentiert. Die Mitte dieses Stimulus allerdings (z.B. bei einem Stab) ist verdeckt. Normalerweise wird von Erwachsenen angenommen, dass es ein ganzer Stab sei. Bei Kindern im alter von 4 Monaten (und manchmal sogar schon bei 2 Monaten) schliessen auf dasselbe Ergebnis, aber nur dann, wenn sich beide Enden mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen. Neugeborene allerdings besitzen diese Fähigkeit noch nicht
Erst bei den 4.5- Monatigen Kindern (und vor allem bei den 6.5- Monatigen Kindern) zeigte sich eine grosse Überraschung.
Weitere Studien zeigten, dass sich die Objektkontinuität und –kohäsion über das erste Lebensjahr weiterentwickelt.
Was besagt das Prinzip der Beharrlichkeit? (gehört zu Objektkontinuation)
Objekte existieren nicht nur stetig und bleiben kohäsiv, sonder behalten auch ihre individuellen Eigenschaften
Objektpermanenz - Defnition
Nichts existiert solange es niemand wahrnimm.
Ein neuer Blick auf die Objektpermanenz zeigen die Studien von Baillargeon (1987, 1991). Baillargeon stellte in ihren Experimenten die Erwartungen der Babys auf den Kopf. Die Folge davon war, dass Babys bei den „unmöglichen“ Ereignissen länger hinschauten oder überrascht wirkten. Andere Untersuchungen haben die Zeit für das Anschauen von räumlich versteckten Objekten bei fünfmonatigen Babys analysiert.
Pieagets A-nicht-B Methode wird mittlerweile von anderen Forschungen in Frage gestellt. Zur Auffrischung aus Kapital 2, Babys jünger als 7,5 Monate werden je kürzer die Zeit ist umso öfter die B Stelle suchen. Sobald die Zeitdifferenz zunimmt, werden die Babys eher schauen wo das Spielzeug vorher versteckt war (A-Stelle). Die legt den Entschluss nahe, dass die Erinnerung ein Bestandteil der Problemlösung sein könnte.
So zeigte ein Experiment, dass Babys wenn sie gleichzeitig die Auswahl haben, zwischen neuen und alten Gegenständen, sie sich für die neuen Gegenstände entscheiden. Wenn die Gegenstände versteckt wurden, dann wurde eher nach den vertrauten Gegenständen gegriffen. Dies zeigte, dass Erfahrung Einfluss auf das Objektverhalten von Babys hat.
Was sind die grundfähigkeiten im Bezug auf mathematisches Wissen?
1. numerositiy, 2. ordinality, 3. counting und 4. simple arithmetic.
Numerosity bedeutet die Fähigkeit schnell eine Anzahl festzulegen ohne zu zählen. Ordinality bedeutet, das Grundverständnis einschätzen zu können ob es von einem Gegenstand mehr oder weniger hat. Fünfmonatige Babys können laut provozierenden Beweisen Grundwissen in einfacher Arithmetik aufweisen. Dabei geht es darum unterscheiden zu können, ob etwas mehr oder weniger wird. ob dreimonatige Babys bereits ein eigenes Weltbild verfügen, in der sie verschiedenes kategorisieren oder ob sie lediglich physische Merkmale achten. Die Resultate zeigen, dass es meistens eine Mischung aus beidem ist
Wie werden Kognition und Wahrnehmung unterschieden?
- Neugeborene nehmen Licht war --> unterscheiden zwischen LIchtintentsitäten, sehen wahrscheinich Kontrastungerschiede.
- Bei Geburt ist Akkomodationsfähigkeit noch gering, sehen also noch unschaft. Aber mit 3 monaten entwickelt. Im 1. Lbj um 45 fache verbessert
- Neugeborene haben keien Konvergenz (beide Augen betrachten dasselbe Objekt. Konvergenz und Koordination der Augen sind mit 6 Monaten wie bei Erwachsenen.
Sehschärfe: gemischte Ergebnisse.
Farben sehen: Neugeborene sind evtl. nicht ganz farbenbind. Mit 3 monaten alle Zapfensysteme funktionsfähig, kategoriale Farbwn. Mit 4= Erwachsene
Stereoskopisches sehen: Verrechnun beider NEtzhautbilder --> mit 4 Monaten kann Diskrepanz genutzt werden für Nähe- und Distanzwn.
Wie sieht der Geruchs- und Geschmackssinn von Säuglingen aus?
Neugeborene können süss, sauer, salzig, bitter unterscheiden
Neugeborene unterscheiden neutrale Gerüche von aversiven und positiven
Neugeborene können bekannte Gerüche z.B. Muttermilch, Fruchtwasser, Dest, Wasser unterscheiden und lernen schnell Präferenzen (nach 4d, siehe Folie 12)
Nahrung einer schwangeren Frau beeinflusst Präferenzen des Neugeborenen: Studie:
Essen von Müttern in Schwangerschaft: mit/ohne Anisgeschmack → Vgl. Babys:
Bei Geburt bis 4d: Babys von "Anismüttern" präferierern Anisgeruch
Babys diskriminieren Gerüche und lernen schnell Assoziationen zu Gerüchen und verändern dementsprechend ihr Verhalten
nach 6d können Babys Geruch von Mutter und fremder Person unterscheiden
Wie sehen Berührung/ Haut und Tastsinn von Säuglingen aus?
Fokus auf frühgeborene Säuglinge
Haut als Sinnesorgan, Annahme einer angeborenen Fähigkeit zur Perzeption über die Haut (Mechanismen noch unklar)
Taktile Stimulation bei Frühgeborenen
fördert Gewichtszunahme und Entwicklung (motorische u kognitive Fähigkeiten)
moderate Berührungen/Massage fördern Schlaf (Schnellere Entlassung aus Spital)
fördern den Beziehungsaufbau zu den Eltern
fördern Sensitivität der Eltern
reduzieren Stressreaktionen
Welche Methoden zur Untersuchung der Wahrnehmung bei Säuglingen und Kleinkinder gibt es?
1.) Physiologische Reaktionen (veränderte WN führt zu Veränderung der Baseline)
2.) spontan hervorgebrachte Reaktionen (Preferential Looking, Gesichtsausdruck, Sucking, Habituation)
Was bedeutet Preferential looking
visuelles Präferenzparadigma: Kopfdrehen --> Geruchsstudien
Wann werden Auswertung Mimik mit Software gebraucht?
für Geruchssinn, Schmerzempfinden
Wann wird das Scuking Paradigma verwendet?
Veränderung im Vgl. zu Baseline --> auditive WN und Sprachwahrnehmung. (Merh veränderung bei vertrautem als neuem)
Wo schauen Kinder länger hin?
Wenn etwas interessanter ist, wo Stimuli gut erkennbar oder neu. Besonders Gesichter nach Fantz.
Säuglinge präferieren: bewegte, kontrastreiche, symmetrische und runde Stimuli
Wann wird das Habituationsparadigma gebraucht?
Zum zeigen, dass Kinder diskriminieren können.
Habituation = Reduktion einer Reaktion aufgrund von wiederholter Darbietung eines Stimulus
Bei Säuglingen i.d.R, auf 50% z.B. visuelle Fixation der Ausgangslage, erst dann Präsentation eines neuen Stimulus
Wenn d Aufmerksamkeit zunimmt (z.B. Zeitdauer der visuellen Fixation), dishabituiert das Kind
Dishabituation = Aufhebung des Gewöhnungseffektes aufgrund eines neuen Stimulus
Bei Säuglingen: wenn auf einen neuen Stimulus dishabituiert wird, heisst es, das Kind hat einen Unterschied bemerkt
Was ist das Problem beim Habituationsparadigma?
Problem: nicht alle Kinder erreichen Testphase (Experiment kann zu lange dauern: Ermüdungseffekte oder Habituation stellt sich gar nicht ein)
Haben Kinder im alter von 1-3 Jahren Gedächtnis für visuelle und hapitsche Stimuli?
Studie Friedmann (1972) (1-3d alt) wies visuelle Wahrnehmung und somit rudimentäres Gedächtnis für visuelle Stimuli bei Neugeborenen nach (allerdings grosse Dropoutrate 68%)
Studie Strei, Lhote & Dutillilleul (2000) wies haptische WN (haptisches Gedächtnis) bei Neugeborenen nach
Was besagt der Externalitätseffekt?
Mit 1 Mt: Aufmerksamkeit auf äussere Merkmale am Rand einer Figur
Mit 2 Mt: meisten Kinder fixieren Merkmale innerhalb der Figur
Wie verarbeiten Kinder symmetrische Formen?
Mit 4 Mt verarbeiten Kinder vertikal symmetrische effizienter als vertikal unsymmetrische oder horizontale (gemessen anhand Habituationsraten, sie schauten in späteren Trials weniger als auf die unsymmetrischen)
Bornstein (1981): Vertikalität hat einen speziellen Status (angeboren, früh entwickelt ?)
Kangas (1972) Diskrepanzprinhip:
Bildung von Schemas
Bildung von sensorischen Repräsentationen
Ähnlichkeit zu einem gebildeten Schema determiniert Aufmerksamkeit
Kagans Diskrepanzprinzip:
Präferenz für leichte Abweichung (Abw)
starke Abw oder keine Abw weckt im Vgl. zu leichter Abw. weniger Aufmerksamkeit
Studie McCall et al (1977) unterstützt Diskrepanzprinzip bei 2-4 Mt
umgekehrter U-Zusammenhang zw. Aufmerksamkeit und Ähnlichkeit (Fig 4-7, S. 113)
Dennoch auch Umstände wo Bekanntes dem Neuen vorgezogen wird (Typisch für junge oder ältere Kleinkinder in der frühen Phase der visuellen Verarbeitung)
Rose (1982): 3.5 und 6.5 Mt. Kinder zeigten zuerst Präferenz für Bekanntes, dann keine Präferenz und zum Schluss Präferenz für Neues
Wie entwickelt sich die Gesichtsverarbeitung (kategoriale WN)?
1.2Mt: Präferenz für grösste Kontraste u bewegende Komponenten → keine Gesichterpräferenz? = nature
mit ca. 3 Mt: immer stärkere Präferenz für identitätsbbildende Besonderheiten , auf die Konfiguration des Gesichtes (Carey, 1992) = nurture / IA mit nurture
Fantz (1961): empirisch nachgewiesenen Präferenz für Gesichtsstimuli bei 2-3 Monate alten Säuglingen
de Haan (1998): mit 6 Mt. verarbeiten richtig gedrehte Bilder von Menschen und Affen besser als verkehrte Bilder, für Erwachsene gilt das nur für Bilder von Menschen
Präferenz für Gesichter vor 3 Monaten?
Johnson et al. (1991):Säuglinge von wenigen Tagen bis 5 Wochen: AV: Blickrichtung u Kopfdrehen→Gesichtsstimuli provoziert stärkeres Interesse schon bei Neugeborenen
Sind Präferenzen von Gesicht tatsächlich auf das Gesichtshafte zurückzuführen?
Easterbrook et al. (1999) fand spezielle Aufmerksamkeit für Gesichtsstimuli von Neugeborenen
Dannemiller & Stephens (1988): haben Kontrareichtum der Stimuli kontrolliert. Gesicht auf dunklem Hintergrund. Paarvergleiche mit Stimulus C und D
Mit 6 Wochen: keine Präferenz f Gesichter mit 12 W. eindeutige Präf. für helles Gesicht
siehe Folie 36 und auch Buch!!!
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