Logistik 2
Logistik 2 / Beuth
Logistik 2 / Beuth
Set of flashcards Details
Flashcards | 15 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | University |
Created / Updated | 18.03.2018 / 24.03.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180318_logistik_2
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Welche sind die Kernbereiche der Logistik?
Zähle fünf auf.
- Lagerwesen
- Versandabwicklung
- Materialwirtschaft/Bestandsmanagement
- Außerbetrieblicher Transport
- Distribution
Was ist die Definition von "Logistik"?
"Die Unternehmenslogistik umfasst die ganzheitliche Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle aller unternehmensinternen und -übergreifenden Güter- und Informationsflüsse. Die Logistik stellt für Gesamt- und Teilsysteme in Unternehmen, Konzernen, Netzwerken und virtuellen Unternehmen kunden- und prozessorientierte Lösungen bereit."
Was sind die Aufgaben der Logistik?
"Aufgabe der Logistik ist es
- die richtigen Güter,
- für den richtigen Kunden,
- in der richtigen Qualität,
- in der richtigen Menge,
- zur richtigen Zeit,
- am richtigen Ort,
- zum richtigen Preis
zur Verfügung zu stellen."
Elemente / Funktionen der Logistik
Beschaffungslogistik: Gestaltung der Strukturen und Prozesse zur Sicherstellung einer mengen-, termin- und qualitätsgerechten Materialversorgung.
Produktionslogistik: Befasst sich mit der Vorbereitung und Durchführung der Produktion. Alle Tätigkeiten vom Warengeingang bis zum Versand.
Absatz/Distibutionslogisktik: Gestaltung, Planung und Steurung der Güterverteilung, damit die hergestellten Güter zu den Endabnehmern gelangen.
Entsorgungslogistik: "Viertes Bein " der Logistik. Befasst sich mit den - vorranging durch gesetzliche Vorschriften - logistischen Aufgaben und Prozessen zur Entsorgung von Reststoffen.
Logistik und Materialwirtschaft
Klassische Materialwirtschaft: besorgt die optimale Bereitstellung des Materials, ab Lieferant bis Produktion.
Integrierte Materialwirtschaft: befasst sich mit der Versorgung aller Bereiche eines Unternehmens und des Marktes bis hin zur Auslieferung des Kunden mit Materialien.
Logistik: ist die Führungs- und Durchsetzungsaufgabe von materiellen und informationellen Fließsystemen.
Supply Chain Management: Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette. Umfasst den Aufbau und die Verwaltung von integrierten Logistik- bzw. Lieferketten.
Ziele der Logistik
Ziele der Logistik leiten sich aus den Unternehmenszielen ab - > Ziel ist es, die logistischen Aufgaben im Unternehmen derart durchzuführen, dass die Unternehmensziele bestmöglich unterstützt werden.
- Wesentliches Unternehmensziel: Gewinnerzielung und Erhalt bzw. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
weitere Ziele: soziale Ziele (=interessen der Mitarbeiter z.B. Weihnachtsgeld, sicherer Arbeitsplatz) und ökonomische Ziele (was das Unternehmen positiv weiter bringt z.B. das Handeln nach dem Minimal-/Maximalprinzip)
Was versteht man unter Bedarfsplanung?
Im Unternehmen wird mithilfe der Bedarfsplanung der Materialbedarf so exakt wie möglich ermittelt, geschieht dies nicht, muss das Unternehmen mit höheren Kosten rechnen. Die Kosten ergeben sich sowohl aus zu kleinen als auch zu großen Materialmengen.
Jedes Unternehmen sollte bestrebt sein, den Materialbedarf artgerecht, mengengerecht und zeitgerecht zu decken.
Es gibt 3 Arten der Bedarfsermittlung
- Deterministisch (Programmorientierte)
- Stochastisch (Verbrauchsorientiert)
- Heuristisch (Schätzung)
DeterministischBei der Deterministischen Bedarfsermittlung wird anhand des Fertigungsprogramm oder anhand des Produktes (Stücklisten) der Bedarf der einzelnen Güter ermittelt.StochastischDie Stochastische Bedarfsermittlung ist eine auf Grundlagen von Vergangenheitswerten erstellte Bedarfsmenge. Hier unterscheidet man zwischen Mittelwertberechnung, Regressionsanaylse und Exponentielle Glättung.Mittelwertberechnung:Bei dieser Methode wird anhand der Werte aus den letzten Monaten der Mittelwert berechnet und als neuer Bedarf genommen. Zudem gibt es noch den gleitenden Mittelwert, bei dieser Methode wird immer der letzte Monat einer festgelegten Periode durch den Neuen ersetzt.Regressionsanalyse: Diese Methode wird angewandt, wenn bei dem Bedarfsverlauf ein Trend zu erkennen ist.Exponentielle Glättung:Bei dieser Methode werden den vorherigen Werten unterschiedliche Gewichtungen gegeben. Je höher der Glättungsfaktor ist, desto höher werden aktuelle Werte berücksichtigt.HeuristischBei dieser Methode wird der Bedarf geschätzt.Verfahren zur Bedarfsermittlung Welche Güter Deterministisch A-Und B-GüterStochastisch C-GüterHeuristisch Güter mit sehr geringen Wert, meist Betriebsstoffe
Was versteht man unter Bedarfsplanung und welche drei arten gibt es?
Im Unternehmen wird mithilfe der Bedarfsplanung der Materialbedarf so exakt wie möglich ermittelt, geschieht dies nicht, muss das Unternehmen mit höheren Kosten rechnen. Die Kosten ergeben sich sowohl aus zu kleinen als auch zu großen Materialmengen.
Jedes Unternehmen sollte bestrebt sein, den Materialbedarf artgerecht, mengengerecht und zeitgerecht zu decken.
Es gibt 3 Arten der Bedarfsermittlung
- Deterministisch (Programmorientierte)
- Stochastisch (Verbrauchsorientiert)
- Heuristisch (Schätzung)
Plangesteuertes Dispositionsverfahren
Für einen bestimmten Zeitraum wird der Nettobedarf errechnet und mit den Lagerbeständen abgeglichen. Bei einem positiven Nettobedarf muss Ware beim Lieferanten geordert werden.
Sekundärbedarf
+ Zusatzbedarf
= Bruttobedarf
- Lagerbestand
+ Vormerkbestand
- Bestellbestand
+ Sicherheitsbestand
= Nettobedarf (positiv oder negativ)
Beim Bestellpunktverfahren wird nach jedem Lagerabgang die Lagermenge überprüft. Ist eine bestimmte Menge erreicht oder unterschritten, wird eine Bestellung ausgelöst.
Feste Bestellmengen und variable Bestelltermine sind charakteristisch für das Bestellpunktverfahren. Die Bestellmenge wird als xopt definiert.
Wichtige Abkürzungen:
BM = optimale Beschaffungsmenge
MB = Meldebestand
SB = Sicherheitsbestand
Ø LB = durchschnittlicher Lagerbestand
WBZ = Wiederbeschaffungszeit
LU = Lagerumschlag
Meldebestand:
Der Meldebestand wird wie folgt errechnet:
MB = Verbrauch * WBZ + SB
Lagerumschlagshäufigkeit:
Um die Kapitalbindung zu überwachen, ist es sinnvoll, die Produkte nach ihrer Lagerumschlagshäufigkeit zu untersuchen.
LU = Verbrauch pro Jahr / Ø LB
Cross-docking
Die markanteste Eigenschaft dieser Umschlagsart: Beim Cross-docking entfällt die Lagerung.
Die Waren werden bereits durch den Lieferanten bzw. Absender vorkommissioniert. Angelieferte Artikel werden nun nicht eingelagert, sondern direkt den entsprechenden Warenausgängen zugeordnet und weiter versendet.
Es gibt drei Varianten des Cross-docking:
- einstufig
- zweistufig
- mehrstufig
Die einstufige Variante erfordert eine Vorkommissionierung durch den Lieferanten bezogen auf den Endempfänger. Über einen oder mehrere Umschlagpunkte werden die Waren unverändert an den Empfänger weitergegeben. Zur erfolgreichen Umsetzung ist es notwendig, dass der Absender die Ware zuvor mit dem Namen des Adressaten kennzeichnet.
Bei der zweistufigen Variante wird die Ware einzig bis zum Umschlagpunkt unverändert weitergeleitet. Von dort aus erfolgt der Umschlag in neue Einheiten und die Auslieferung an die entsprechenden Empfänger.
Das mehrstufige Cross-docking beinhaltet neben der eigentlichen Umkommissionierung noch weitere Prozessschritte. Beispiele dafür sind eine mögliche Umkonfektionierung von Artikeln oder die Etikettierung von Waren.
Vorteile sind die Schaffung geringerer Durchlaufzeiten, eine zeitgerechte Anlieferung, Reduzierung des Bestands, Minimierung des Lagerplatzbedarfes, Vermeidung von Ein- und Auslagerungsprozessen und die Reduzierung von Lagerhaltungskosten.
Kennzahlen der Logistik-Leistung
L
L
L
F
I
Liefertreue Übereinstimmung zwischen zugesagtem/ bestätigtem und tatsächlichem Auftragserfüllungstermin
Lieferzeit Zeitspanne vom Datum der Auftragserteilung bis zum Datum der Autragserfüllung
Lieferfähigkeit Übereinstimmung zwischen Wunschtermin und zugesagtem/bestätigtem Auftragserfüllungstermin
Lieferqualität Anteil der gegenüber Kundenspezifikation fehlerfrei ausgeführten Aufträge/ Auftragspositionen
Flexibilität Fähigkeit zur Durchführung von Änderungen bezüglich Spezifikation, Mengen und Terminen
Informationsbereitschaft Fähigkeit, in allen Stadien der Auftragsabwicklung informations-/auskunftsbereit zu sein
Bestellrhythmusverfahren
Beim Bestellrhythmusverfahren wird nach festen zeitlichen Abständen der Bestand überprüft und eine Bestellung ausgelöst. Die Bestände werden auf einen festgelegten Höchstbestand aufgefüllt.
Beim Bestellrhythmusverfahren wird nach festen zeitlichen Abständen der Bestand überprüft und eine Bestellung ausgelöst. Die Bestände werden auf einen festgelegten Höchstbestand aufgefüllt.
Absatzmethode (Möglichkeit Zugang zum Markt zu finden)
Vertriebssystem
- Werkseigen
- Werksgebunden
- rechtlich und wirtschaftlich selbständig
Absatzform
- Betriebszugehörige Organe
- Absatzmittler
- Betriebsfremde Organe
Absatzweg
- Direkter Absatz
- Indirekter Absatz
Bedarfsarten
Der Primärbedarf ist der Bedarf an Erzeugnissen, verkaufsfähigen Baugruppen und Ersatzteilen. Aus dem Primärbedarf wird ein kapazitätsmäßig abgestimmtes Produktionsprogramm abgeleitet, in dem die Anzahl, der Fertigungstermin und der Fertigungsort festgelegt sind.
Der Sekundärbedarf ist der Bedarf an Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen, die zur Erzeugung oder Herstellung des Primärbedarfes benötigt werden.
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