M1 Einführung in Forschungsmethoden 36601
ab Kapitel 5 (Unvollständig), Ergänzung zu den Karteikarten von Alisa Hager
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 18 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.02.2018 / 06.08.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180218_einfuerhung_in_die_forschungsmethoden
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Intégrer |
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Wie kontrolliert man die Verzerrung die soziale Erwünschtheit verursacht?
- Kontrolle durch Itemkonstruktion- und Selektion
- Kontrolle durch Antwortmodus
- Kontrolle durch Tempo-Instruktion
- Kontrolle durch garantierte Anonymität
Non-reaktive Beobachtung
Beobachtung von Spuren, das Ereignis ist schon geschehen, Studium von Statistiken oder Archiven
Befragung: Fehlermöglichkeiten
Motivierte Verzerrungen, abhängig vom Inhalt
o Selbstdarstellungstendenz, Selbsttäuschung, soziale Erwünschtheit
Unmotivierte Verzerrungen, abhängig vom Inhalt
o Messfehler durch soziale Vergleichsprozesse, Verankerungseffekte, Verfügbarkeitsheuristik, falsche/mangelhafte Repräsentation des zu messenden Merkmals, Missverständnis des Fragebogens als Leistungstest
Unmotivierte Verzerrungen, unabhängig vom Inhalt
o „Ja-sage-Tendenz“ (Akquieszenz) vs. „Nein-Sage-Tendenz“, Tendenz zur Mitte, Tendenz zu den Extremen
Verfälschungen bei Leistungs-/Persönlichkeitstests - die Gegenmaßnahmen
Gegenmaßnahmen:
- Ausbalancierte Antwortmöglichkeiten – es sollen unterschiedlich gepolte Items formuliert werden
- Aufforderung zu korrekten Testverhalten
- Kontrollskalen - Items stellen Verhaltensweisen dar, die gesellschaftlich eindeutig negativ bewertet werden – die zugleich aber so häufig sind, dass es ausgesprochen unwahrscheinlich ist, dass jemand die entsprechenden Verhaltensweisen selbst tatsächlich noch nie gezeigt hat
- Randomized-Response-Technik - Die befragten Personen aufgefordert, den Wahrheitsgehalt ihrer Antwort bei jeder einzelnen Frage von einem nur ihnen bekannten Zufallsereignis (z. B. Augenzahl eines Würfels) abhängig zu machen
Radiologische Verfahren
- Basiert auf der Messung von Strahlen – entweder Röntgenstrahlen oder radioaktive Gammastrahlung
- Strahlung wird von ringförmig um den Kopf angeordneten Detektoren aufgefangen
- Computertomografie (CT) – Röntgenstrahlen werden bei der Durchdringung von verschiedenen Gewebearten unterschiedlich stark absorbiert. Daten, die die nach der Gehirndurchdringung verbleibende Energie angeben, werden von einem Computer zu einem Scan zusammengefügt
- Verfahren mit radioaktiver Strahlung:
- PET – Positronenemossionstomografie – Strahlungsdetektoren liefern Info, wo sich zuvor injizierte, radioaktiv markierte Substanzen in welcher Menge im Gehirn befinden
- SPECT – Single-Photon-Emossions-Computertomografie – ähnliches Prinzip, jedoch andere radioaktive Substanzen, ist weniger aufwändig und kostengünstiger
Umfragen/Experimente im Internet
Verbinden Elemente des Labor- und Feldexperiments, gehen aber über die klassischen Formen des Experimentierens hinaus
Höhere externe Validität durch größere Bandbreite und Repräsentativität der Stichprobe
Niedrigere interne Validität aufgrund der geringen experimentellen Kontrolle über die Versuchsbedingungen
Präzision potenziell geringer durch größere Fehlervarianz durch z.B. Ablenkung
Experiment zu Ankerheuristiken von Tversky und Kahnemann
Bekanntes Experiment von Tversky und Kahneman zur Testung von Heuristiken (Anker- Experiment):
Teilnehmer drehen an manipuliertem Glücksrad, bei 50% kommt 10 raus, bei den anderen 50% 65. Erster Durchlauf: Sie sollen schätzen, ob es mehr oder weniger afrikanische Staaten in den Vereinten Nationen gibt. Im zweiten Durchlauf sollten sie die genaue Anzahl der Staaten schätzen. Ergebnis war, dass die Zahl aus dem Glücksrad stark beeinflusste.
Quasi-Experiment
Studien ohne Randomisierung werden Quasi-Experimente genannt
Erwartungseffekt - Demand characteristics
Demand characteristics – Hinweise in der Untersuchungssituation, Teilnehmer können dann wählen ob sie der vermeintlichen Erwartung entsprechen wollen oder nicht
Wie kann Erwartungseffekten entgegengewirkt werden?
o Blindversuch - Versuchsteilnehmer werden nicht über experimentelle Manipulationen und Hypothesen informiert
o Doppelblindversuch – Versuchsleiter weiß nicht, in welcher Bedingung sich die Teilnehmer befinden
o Gezielt gleiche Erwartungen in verschiedenen experimentellen Bedingungen herstellen (in Experimental- und Kontrollgruppe wird gleiche Wirkungserwartung bei einem Medikament hervorgerufen)
Welches sind die Kontrolltechniken personenbezogener Störvariablen?
o Randomisieren
o Parallelisieren
o Auspartialisierung
o Systematische Variation – Kontrolle von allen 3 möglichen Störvariablen, potenzielle Störvariable wird dadurch kontrolliert, dass sie zu einer weiteren UV gemacht wird (Kontrollfaktor)
o Zufällige Variation – bei großen Stichproben, Versuchsleiter ordnet die Probanden möglichst vielen Ausprägungen der potenziellen Störvariable zu, damit es nicht zu einer systematischen Variation mit den Stufen der UV kommt
o Blindversuche
Theoretical Sampling
- „Theoretisch fundiertes Stichprobenziehen“
- Stichprobenziehung unterscheidet sich maßgeblich vom Vorgehen im koventionellen Ansatz (Wissenschaftstheorie)
- Statt nach einer repräsentativen Stichprobe zu streben, sucht man gezielt nach Personen (theoriegeleitet), die die Analyseergebnisse in einem früheren Interview bestätigen oder widerlegen können oder die bereit sind, offene Fragen zu beantworten
Gütekriterien bei der qualitativen Methode
Prozedurale Reliabilität
Prozedurale Reliabilität – soll Vertrauenswürdigkeit von Daten und Interpretation erhöhen, durch Standardisierung der Prozedur -> durch Leitfäden, Schulungen, konstanter Vergleich wie bei Grounded Theory
Triangulation
Triangulation–Absicherung der Ergebnisse durch Betrachtung des Forschungsgegenstandes aus mindestens 2 Perspektiven, nach Denzin (1978) vier Arten der Triangulation
- Daten-Triangulation
- Forscher -Triangulation
- Theorien -Triangulation
- Methodologische Triangulation (Within-Method-Triangulation vs. Between-Method-Triangulation)
Was definiert die Realdefinition und die Nominaldefinition?
o Realdefinition – legt die Bedeutung eines Begriffes durch direkten Verweis auf konkrete reale Sachverhalte fest
o Nominaldefinition – führt neuen Begriff unter Verwendung & Verknüpfung bereits definierter Begriffe ein
Was macht die Analytische Definition und die Operationale Definition?
o Analytische Definition – klärt Begriff durch eine Bedeutungsanalyse des Begriffes
o Operationale Definitionen – standardisiert einen Begriff durch Angabe der Operationen, die zur Erfassung des durch den Begriff bezeichneten Sachverhaltes notwendig sind, oder durch Angabe von Indikatoren für den Begriff
Explorative / Popultaionsbeschreibende / Explanative Untersuchungen
- Explorative Untersuchungen: offene Befragungen, Feldbeobachtung, Aktionsforschung, Analyse von Einzelfällen, nonreaktive Messungen (Verhaltensspuren), Qualitative Inhaltsanalysen
- Populationsbeschreibende Untersuchungen: einfache Zufallsstichproben, geschichtete Stichproben (Verteilungen in der Stichprobe entspricht der Population), Klumpenstichproben (Klumpen = z.B. Krankenhäuser, Schulklassse), mehrstufige Stichproben, Bayes’scher Ansatz
- Hypothesenprüfende/explanative Untersuchungen: unspezifische Hypothesen (es gibt irgendeinen Effekt) vs. spezifische Hypothesen
Interne/Externe Validität
- Interne Validität: (innere Gültigkeit) Ergebnisse kausal eindeutig interpretierbar, Veränderungen der AV auf UV zurückführbar, statistische Validität als Ergänzung
- Externe Validität: (äußere Gültigkeit) Ergebnisse sind auf andere Personen/Situationen generalisierbar
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