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Berufswahl und Berufsorientierung

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Kartei Details

Karten 47
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 12.02.2018 / 12.02.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Förderung am Übergang Schule – Beruf: Gesellschaftliche und pädagogische Begründungen

Megatrends: Problematik Übergangsystem

-Wachstum seit Mitte der 1980er Jahre: „Notinstrument
für Problemgruppen des Arbeitsmarktes“
(Lehrstellenknappheit und Jugendarbeitslosigkeit)


• Seit 2000er Jahre: Vom Rand in die Mitte des
Regelsystems (Benachteiligten- und
Integrationsförderung, Inklusion)
• Seit 2005 leichter Rückgang (demografisch bedingt) -
jedoch im Jahr 2015 mit 271.000 Neuzugängen erneut
steigender Trend


• strukturelle Problemlagen des „dritten Sektors“ der
beruflichen Bildung keineswegs gelöst: „Blackbox“
Berufsorientierung im „Labyrinth“ Übergangssystem


• 2015 Wiederanstieg der Einmündungszahlen ins
Übergangssystem

Förderung am Übergang Schule – Beruf: Gesellschaftliche und pädagogische Begründungen

Megatrends: Dramatischer Fachkräftemangel

-insbesondere Handwerk (Bauberufe), soziale Berufe, Gesundheitsberufe (insbesondereAltenpflege, demografischer Wandel)


•Rückläufige Tendenz von Ausbildungsverträgen bei gleichzeitig unbesetzt bleibenden Ausbildungsplätzen: Demografisch und qualifikatorisch bedingte Gründe


•Fehlende Passung zwischen betrieblichen Qualifikationsanforderungen und vorhandenen Qualifikationen von Jugendlichen (Grundkenntnisse und Sozialkompetenz): fehlende „Ausbildungsreife“


•Förderung von leistungsschwächeren Jugendlichen zur Erlangung von Schulabschlüssen

Förderung am Übergang Schule – Beruf: Gesellschaftliche und pädagogische Begründungen

Megatrends: Leitbildwandel in der schulischen und beruflichen Bildung

-Bildungspolitik: Recht auf Teilhabe an Ausbildung
und Beruf sowie Chancengleichheit für Alle
(Inklusion)


• Didaktik: Handlungsorientierung, individuelle,
subjekt- und biografiebezogene Ansätze,
Ganzheitlichkeit auf Lebenswelt und Berufsbezug


• Pädagogische Handlungsfelder: Optimierung von
Berufswahl, Berufsorientierung,
Berufsvorbereitung (allgemeinbildende,
berufliche und außerschulische Lernorte)

Förderung am Übergang Schule – Beruf: Gesellschaftliche und pädagogische Begründungen

Megatrends: Problematik Übergangsystem

Schaubild

Förderung und Ausbildung benachteiligter junger Menschen

Historische und bildungspolitische Entwicklungen der Berufswahl, Berufsorientierung, Berufsvorbereitung sowie Handlungsorientierung

Nachhaltige Reformen
•Neue modularisierte Formate: Teilzeitberufsausbildung, Ausbildungsbausteine, Stufenausbildung, Qualifizierungsbausteine (BBiG 2005, Fachkonzept für Arbeit)


•Leitbilder: Entwicklung von der Benachteiligtenförderung zur Integrationsförderung sowie Inklusion (Chancengleichheit und Recht auf Teilhabe für Alle)


•Didaktische Ansätze: Von einer defizitorientierten zu ressourcen-und kompetenzorientierten Ansätzen, pädagogischer Umgang mit Heterogenität und Anerkennung von Vielfalt als Chance von Bildung, Individualisierte und subjektorientierte Methoden der Handlungsorientierung 


Die Problematik des Übergangssystems wurde zwar quantitativ etwas entschärft, jedoch wurden die gravierenden qualitativen und strukturellen Probleme keinesfalls überwunden!

Förderung und Ausbildung benachteiligter junger Menschen


Von der Unübersichtlichkeit des pädagogischen Zwischenraums zur Systematik der Berufsorientierung am Übergang Schule-Beruf

Mitte 2000er

Trotz aller Kritik: Es darf nicht unterschätzt werden, dass vielfältige förderpädagogische Konzepte entwickelt und erprobt worden sind, die auch aktuell von großer Bedeutung sind


Neue Programme zur Verbesserung der Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen zur Optimierung von Übergangs-und Einmündungsprozessen


•„Aufstieg durch Bildung“ nimmt die angesprochenen Problemlagen auf und entwickelt eine Vielzahl von Aktivitäten zur Bildungsförderung und –systementwicklung


•Bundes-und Landesprogramme zur Förderung von benachteiligten Jugendlichen und Zielgruppen „mit besonderem Förderbedarf“:
•Programm der Bundesregierung „Perspektive Berufsabschluss“ (2012)
•Rahmenkonzept der Initiative „Übergänge mit System“: zielgruppenspezifische Förderansätze für leistungsschwächere Jugendliche (drei anschlussfähige Stufen)
•Hessen: OloV-Strategie, SchuB, EIBE


•„Bildungsketten“ bis zum Ausbildungsabschluss: Abschluss und Anschluss

Strategien und Programme: Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss: Abschluss und Anschluss

Ziele: Instrumente der Förderung und systematischen Vernetzung von Maßnahmen Zur Schaffung eines kohärente Fördersystems am Übergang Schule –Beruf

•Potentialanalyse von Stärken und Schwächen (Klassenstufe 7/8); auf dieser Grundlage BO-Konzepte


•Berufseinstiegsbegleitung beginnt in der Vorabgangsklasse in Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufsberatung und endet je nach individuellem Bedarf mit dem ersten Ausbildungsjahr


•Stärkung sozialpädagogischer Unterstützung als zentrales Element der Förderbausteine


•Coaching bei drohendem Ausbildungsabbruch: Instrument VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen, ehrenamtliche Senior-Experten vermitteln zwischen Betrieb und Auszubildenden)


•Initiierung von praxisnahen und zielführenden Maßnahmen, um zeitnahen Übergang in Ausbildung ohne Abbruch der Bildungskette zu ermöglichen


•Didaktische Prämissen: individuelle Förderung, Vernetzung der beteiligten Akteure, frühzeitiger Einbezug aufbauender Fördersäulen


•BMBF, BMAS, BA, Servicestelle BiBB –Landesregierungen

Strategien und Programme: Programm Praxis und Schule (PuSch)

Ziele: Instrumente der Förderung und verschiedenen Maßnahmen
systematisch vernetzen und kohärentes Fördersystem für den Übergang Schule –Beruf schaffen

 

PuSch nimmt zentrale Leitbilder der Benachteiligtenförderung und Berufsorientierung im Sinne von Bildungsketten auf

•Umsetzung von PuSch A und PuSch B erfordert Kooperation zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (Bedeutungszuwachs Arbeitslehre)

•Zentrale Rolle der sozialpädagogischen Begleitung zur Förderung des Hauptschulabschlusses sowie Ausbildungs-und Berufswahlreife (bewährtes Instrument der Benachteiligtenförderung und Kooperation zwischen sozial-und berufs-sowie schul-und sonderpädagogischen Bereichen)

•Systematische Verzahnung und Durchlässigkeit von Fördermaßnahmen, Abstimmung didaktischer und diagnostischer Verfahren

•Vernetzung von Lernorten und der beteiligten Akteuren der schulischen und außerschulischen Bildung sowie Beratung