Ackerbau Liebegg Unkraut erkennen und regulieren

Sie entwickeln sich alljährlich aus Samen (Samenunkräuter u. -gräser) wieder neu
--> generative Vermehrung.

Sie blühen nur einmal und schliessen ihre Entwicklung in der Regel im Laufe des Jahres ab. Es kommen auch überwinternde Arten vor. 

Mehrjährige Pflanzen können mehrere Vegetationsperioden überdauern. Nebst der Verbereitung durch Samen vermehr sich diese Pflanzen auch durch Ausläufer, Rhizome, Knollen oder Zwiebeln.
--> vegetative Vermehrung

Zweiblättrige Pflanzen bzw. breitblättrige Unkräuter

Bei Unkräutern erscheinen nach der Keimung zwei Keimblätter. 
Die später wachsenden Laubblätter sind eher breit. Deshalb wird auch von breitblättrigen Pflanzen gesprochen.

einkeimblättrige Pflanzen, Ungräser

Bei den Gräsern erscheint nach der Keimung zuerst ein einzelnes Blatt. Sie werden deshalb einkeimblättrige Pflanzen genannt. Es ist kein Keimblatt, sondern eine Keimscheide ersichtlich.

Konkurrenz um Standraum und Licht

Konkurrenz um Wasser

Konkurrenz um Nährstoffe

Wurzelausscheidungen einzelner Unkrautarten. Diese hemmen den Wuchs anderer Pflanzen.

Bodenpilzen

Nematoden

Insekten

gesundheitliche Probleme

heuschnupfen bis sogar Asthma

Schützt den Boden vor Erosion, Verschlämmung und Austrocknung. Verhinderung von Nährstoffauswaschung.

Schädlinge können durch Unkräuter abgelenkt werden.

Beikräuter stabilisieren Agro-Ökosysteme

Nützlinge sind auf Nektar oder Pollen von Pflanzen angewiesen.

Unkräuter bieten für Kleinlebewesen Unterschlupf

Unkraut unter der Bekämpfungsschwelle halten und wirtschaftliche Einbussen vermeiden.

Einen artenreichen, ausgewogenen Unkrautbestand ohne "Problemunkräuter" ermöglichen.

Umweltbelastungen so weit wie möglich vermeiden.

unmittelbar vor Beginn der Bestockung oder während der Bestockung (DC 21 - 29) 

Getreide keimt schneller als das Unkraut. Deshalb hat es einen Entwicklungsvorsprung und die Unkräter stören erst, wenn durch das Getreide bei der Bestockung die gesamte Bodenoberfläche bedeckt werden soll. 

Mit den indirekten massnahmen werden Bedingungen geschaffen, die für die Kultur möglichst günstig, für die Schaderreger aber möglichst ungünstig sind. Oft wird auch von vorbeugenden Massnahmen gesprochen.

Die Fruchtfolge beeinflusst den Inkrautbestand wesentlich. Jede Kultur stärkt bzw. hemmt die verschiedenen Arten an Unkräuter während der Vegetationszeit. Eine vielseitige Fruchtfolge ist entscheidend für den Unrautdruck tief zu halten.

Kunstwiese

Je länger der Boden nicht gesamt überdeckt ist je längsämer die Kulturpflanze auflauft, deto mer Unkraut kann sich bilden.

D.h. Sorten, die den Boden gut abdecken, ein enger reihenabstand und eine regelmässig und rasch auflaufende Saat unterdrücken das Unkraut effizient und kostengünstig. 

Stoppelbearbeitung
Noch nicht reife Samenunkräuter werden vernichtet und Samen von Ganzjahreskeimern zur Keimung angeregt. 

Pflügen
Auflaufende Unkräuter und Samen, die sich kurz vor dem Keimen befinden werden in tiefere Bodenschichten gebracht und können sich nicht mehr weiterentwickeln.

Jedes selektive Herbizid hat Wirkungslücken, so dass einige oder viele Pflanzenarten eine Behandlung ganz oder teilweise überleben. Dies führt zu einer Verschiebung der Artenzusammensetzung.

Durch einen Einsatz von Herbiziden aus verschiedenen Wirkstoffgruppen.

Wenn der Nutzen der Massnahmen gleich gross ist wie die Kosten, die dadurch entstehen.

Vorsaatbehandlungen
Behandlungen vor der Saat erfolgen auf vorhanden Unkräuter vor der Bodenbearbeitung oder vor der abschliessenden Saatbettbereitung.

Vorauflaufbehandlugnen
Behandlungen erfolgen kurz nach der Saat oder spätestens einige Tage vor dem Auflaufen der Kultur.

Nachlaufbehandlungen
Behandlungen erfolgen nach dem Auflaufen der Kutlur, wenn die Unkräuter noch nicht, teileweise oder vollständig aufgelaufen sind.

siehe Bild

siehe Bild

- es ist genügend Regen nötig

- auf Moorböden ist die Wirkung schlecht (Herbizidmoleküle binden sich an Humus)

- auf tonreichen Böden sind höhere Dosierungen nötig als auf sandigen Böden (ein Teil der Herbizidmolekühle binden sich an Tonplättchen)

- Bodenherbizide haben eine lange Wirkungsdauer von einigen Wochen bis Monaten. Kann somit evtl. Folgen auf Folgekultur haben.

Kontaktherbizide = Herbizide ohne Transport
Töten nur Pflanzenteile ab, die mit Herbizid benetzt wurden.

Systemische Herbizide = Herbizide mit Transport
Wirkstoff wird in die ganze Pflanze transportiert

kaum Probleme mit Rückständen in Nahrungsmitteln

Belastung von Wasser und Boden eher hoch

Wirkstoffresistenzen

siehe Bild

siehe Bild