SA Sozialkunde
S.Freud Hauptströmungen d. Psychologie Operantes Konditionieren Lernen am Modell Klassisches Konditionieren
S.Freud Hauptströmungen d. Psychologie Operantes Konditionieren Lernen am Modell Klassisches Konditionieren
Kartei Details
Karten | 18 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.01.2018 / 13.03.2022 |
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Die Hauptstömungen d. Psychologie
-1-
(Tiefenpsychologie)
Zentrales Modell:
- Der Mensch ist ein psychisches System mit mehreren Schichten (das Erleben, das Verhalten, das Unbewusste);
- Erleben und Verhalten werden durch das Un(-ter)bewusste gesteuert;
- elementare Triebfedern des Unbewussten sind verborgene Wünsche und Ängste, (Sexual-)Triebe, Motive und innere Konfliktverarbeitung.
- Modell von Sigmund Freud: Instanzenmodell (ES/ICH/ÜBER-ICH);
- ES ist Gesamtheit aller Triebe, die der Mensch nicht kontrollieren kann z.B. Sexualtrieb, Gefühle wie Liebe oder Hass;
- ES beeinflusst unbewusst;
- ÜBER-ICH ist Gesamtheit aller moralischen Werte z.B. Verbote und Gebote von Eltern, Schule oder Gesellscha_, ES und ÜBER-ICH stehen in Konflikt -> ICH ist der Streitschlichter
Zentrale Grundaussage:
- Der Mensch entwickelt psychische Strukturen, die für sein individuelles psychisches Gleichgewicht nötig sind.
- Diese Strukturen bilden die Persönlichkeit u. d. Charakter des Menschen.
- Konflikte zwischen d. Antrieben können zu Fehlentwicklungen führen.
Forschungsmethoden:
- Psychoanalyse mit Hilfe von Gesprächen, Traumdeutung, Deutung von Material, das der Patient erstellt hat, Autogenes Training, Hypnose
Hauptvertreter:
- Sigmund Freud (1856-1939)
- Alfred Adler (1870-1937)
- Carl Gustav Jung (1875-1961)
Zeitgeschichtlicher Kontext:
- 19. Jahrhundert von wissenscha_licher Rationalität und hohen moralischen Werten geprägt – Freud rückt erstmals das Unbewusste in den Vordergrund, Steuerung des Handels durch unerfüllte sexuelle Wünsche ist revolutionäre These.
Die Hauptstömungen d. Psychologie
-2-
(Behaviorismus)
Zentrales Modell:
- Menschliches Verhalten ist Reaktion auf Reize von außen (stimulus-response-Theorie).
Zentrale Grundaussage:
- Das Verhalten des Menschen kann mit Methoden der Naturwissenschaten untersucht werden
- jedes Verhalten ist durch Konditionierung geprägt; „der Mensch ist, was er gelernt hat“
- innere Zustände des Individuums spielen keine Rolle
- Verhaltensänderung durch Lernprozesse
- Ziel ist Vorhersage und Kontrolle des Verhaltens
Forschungsmethoden:
- Streng wissenschatliche Laborexperimente
- Verhaltenstherapie (Konditionierung kann rückgängig gemacht werden)
- Selbstbeobachtung wird abgelehnt
Hauptvertreter:
- John B. Watson
- Iwan Petrowitsch Pawlow
- Burrhus Frederic Skinner
Zeitgeschichtlicher Kontext:
- Der Behaviorismus entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Gegenströmung zur vorherrschenden psychologischen Strömung, die die Selbstbeobachtung des Menschen in den Mittelpunkt stellte (unter anderem die Tiefenpsychologie).
- Die Behavioristen, zum Beispiel Watson, wollten die Psychologie als eine Naturwissenschaten defnieren, die ihre Erkenntnisse aus der Fremdbeobachtung etwa bei Laborexperimenten oder Feldstudien gewinnt.
Die Hauptströmungen d. Psychologie
-3-
(Humanistische Psychologie, Ganzheitspsychologie)
Zentrales Modell:
- Selbstkonzept des Menschen: Selbst-Wahrnehmung und Wissen um die eigene Person
- Umwelt schafft Klima, in dem Selbstbestimmung möglich ist
- Modell nach Abraham Maslow: Bedürfnispyramide
Zentrale Grundaussage:
- Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
- der Mensch mehr als seine Triebe und sein erlerntes Verhalten
- Angeborener Trieb des Menschen ist das Streben nach Selbstverwirklichung
- der Mensch besitzt einen freien Willen
- jeder Mensch hat ein Selbstbild (=Selbstkonzept), das sich an angeborenen Werten und Werten von anderen (der Unwelt) orientiert
- psychische Störungen entstehen, wenn äußere Einflüsse die Selbstentfaltung stören
Forschungsmethoden:
- Labordemonstrationen
- Selbstbeobachtung (Introspektion)
Hauptvertreter:
- Charlotte Bühler
- Abraham Maslow
- Carl Rogers
Zeitgeschichtlicher Komntext
- Paradigma wird in der 1960er Jahren in den USA entwickelt, Vorbild ist der Humanismus
- Humanistische Psychologie widerspricht den "pessimistischen" Paradigmen der Tiefenpsychologie und des Behaviorismus -> etabliert sich als "dritte Kraft" in der Psychologie
Die Hauptströmungen d. Psychologie
-3-
(Psychobiologie)
Zentrales Modell:
- Die menschliche Biologie bestimmt das Verhalten
Zentrale Grundaussage:
- Menschliches Verhalten resultiert aus biologischen Prozessen (Gene, Hormone, Nervensystem, Gehirn) ist das Ergebnis der Evolution
- hat sich durch Anpassung und Selektion an die Umwelt entwickelt
- Psyche und Körper stehen in Wechselwirkung
- menschliches Verhalten ist auf Überleben und Fortpflanzung gerichtet
Forschungsmethoden:
- Ungestörte und künstliche Beobachtungs- und Experimentalsituationen („Feldversuche“)
Hauptvertreter:
- Konrad Lorenz
- John Bowlby
- Desmond Morris
Zeitgeschichte Kontext:
- Grundannahmen gehen bereits auf Charles Darwin zurück (Mitte 19. Jhd)
- Untersuchungen zum Instinktverhalten von Tieren 1940er Jahre beschleunigen Entwicklung der Verhaltensbiologie
Die Hauptströmungen d. Psychologie
-3-
(Kognitivismus)
Zentrales Modell:
- Alles Erleben und Verhalten des Menschen basiert auf Informationsverarbeitung
- Prozess zwischen Wahrnehmen, Denken und Handeln steht im Mittelpunkt
Zentrale Grundaussage:
- Jedes Verhalten ist aktiv, zielgerichtet und plangesteuert (kybernetisch regulierter Prozess)
- entsteht aus der Wahrnehmung von Diskrepanzen und zielt auf Reduktion dieser Diskrepanzen (wie bewertet der Mensch eine wahrgenommene Situation?
Forschungsmethoden:
- Objektive empirische Verfahren ( Labor- und Feldexperimente, repräsentative Befragungen); kognitive Verhaltenstherapie
Hauptvertreter:
- Jean Piaget (1896-1980)
- George Miller (*1920)
- Jerome S. Bruner (*1915)
- Norbert Wiener (1894-1964)
Zeitgeschichtlicher Kontext:
- Entsteht in 1950er Jahren, parallel zur Entwicklung des Computers und der damit einhergehenden Informationstheorie -> "kognitive Wende"; als Reaktion auf Behaviorismus,
- Behaviorismus überbetont die Reaktivität des Individuums, vernachlässigt die Eigenaktivität
Sozialwissenschaften
- Sozialwissenschaften sind Wissenschaften, die sich mit der Gesellschaft befassen.
- Die Sozialwissenschaften setzen sich aus verschiedenen Einzeldisziplinen zusammen.
- Verbunden sind diese Disziplinen durch ihren gemeinsamen Untersuchungsgegenstand: die Ordnung und Organisation des menschlichen Zusammenlebens
Einzeldisziplienen d. Sozialwissenschaften
- Wirtschaftswissenschaft
- Politikwissenschaft
- Soziologie
- Sozialantropologie
- Sozialpsychologie
Fragen d. Einzeldisziplinen
VWL: Wie verteilt sich das Gesamtvermögen auf die Bevölkerung?
BWL: Was bedeutet die wachsende Polarisierung zwischen Arm und Reich für Unternehmen?
Sozialpsychologie: Wie wirkt sich wachsende Einkommens-ungleichheit auf das individuelle Verhalten aus (als Konsument, als Bürger in der Gemeinschaft)?
Soziologie: Welche sozialen Strukturen sind für die zunehmenden Einkommensunterschiede verantwortlich?
Politikwissenschaft: Soll und kann der Staat gegensteuern bei wachsender Einkommensungleichheit?
Sozialanthropologie: Welche Kultur des sozialen Miteinanders wird durch das Phänomen befördert?
Psychologie
Die Psychologie als Wissenschaft beschreibt und erläutert das Verhalten und Erleben des Menschen.
Psycholgische Einteilung
- Allgemeinpsychologie
- Klinische Psychologie
- Persönlichkeitspsychologie
- Pädagogische Psychologie
- Wirtschaftspsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Sozialpsychologie
Pädagogik
Pädagogik ist eine Disziplin, die sich mit dem erzieherischen Handeln, also der Praxis von Erziehung und Bildung und den Theorien der von Erziehungs-; Sozialisations- und Bildungsprozessen auseinandersetzt
Pädagogik meint die Formen des praktischen Erziehungsgeschehens als auch die Theoriebildung und Erforschung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen.
Soziologie
Ihr Gegenstand sind alle gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse und alles soziale Handeln, einschließlich Wirtschaft, Politik und Kultur (z.B. in Arbeit und Freizeit, Familien und Singles, Jugend und Alter, Arme und Reiche ....)
Soziologie (lat. socius ‚Gefährte‘ und -logie) ist eine Wissenschaft, die sich mit der empirischen und theoretischen Erforschung des sozialen Verhaltens befasst, das heißt die Voraussetzungen, Abläufe und Folgen des Zusammenlebens von Menschen untersucht.
Sozialanthropologie
Erforscht die Entstehung und Entwicklung von Kultur als gesellschaftliche Vorstellung von Sinn, Werten und Regeln (Industriekultur, Produktkultur, Freizeitkultur, Konsumkultur, Jugendkultur ...)
Wirtschaftswissenschaften
VWL: befasst sich mit gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen (z.B. Bruttosozialprodukt, Arbeitslosigkeit, Geldstabilität etc.)
BWL: konzentriert sich auf die einzelnen Unternehmen und Betriebe und deren Handeln (z.B. am Markt und im Wettbewerb).
Politikwissenschaften: Untersucht, wie verbindliche Regeln im Zusammenleben zustande kommen, sich durchsetzen und im gesellschaftlichen Handeln verändern (z.B. durch die Interessen dominanter Gruppen in der Politik)
Nenne Wichtige Begriffe die Freud geprägt hat!
- • Traumdeutung
- • Es - Ich - Über ich
- • Das Unbewusste
- • Freie Assoziation
- • Hypnose
- • Triebe
- • Psychoanalysis
Das Energiemodell
3 Wege zum Spannungsaufbau:
1. Mensch als Energiesystems zielt darauf ab, Spannungen zu reduzieren und ein Gleichgewicht herzustellen. Spannungen entstehen, wenn libidinöse oder destruktive Impulse Motivenergien nach Realisation streben.
2. Da libidinöse und destruktive Impulse entweder gar nicht oder nicht sofort umgesetzt werden können, da sie im Widerspruch zu den Bedingungen der Realität und den Ansprüchen des Über-Ich stehen, kommt es zu zusätzlichen Spannungen.
3. Eine weitere Quelle von Spannungen sind die ins ES verdrängten Bewusstseinsinhalte.
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