Deutsch 2 Seminar

rezeptiv: Lexemen, auf die man beim Hören und Lesen zurückgreift

produktiv: Lexemen die nicht nur verstanden werden, sondern beim Sprechen und Schreiben zum Ausdruck der eigenen Gedanken verwendet werden.

• phonologische Assoziationen: Reimwörter

• morphologische Assoziationen: ähnliche Wortbildung (fahren - Fahrer) - Wortfamilien

• rein semantische Beziehungen: Z.B. Krankenhaus - Spital

• orthographisch: Wörter die ähnlich geschrieben werden

• interlingual: Bezeichnung in verschiedenen Sprachen

• syntaktisch: Wörter/Wörtergruppen mit denen Wörter kombinierbar sind

x = Sonderregelung; da Normalfall chs

v = kommt nicht vor in der Regelung, da V meistens als F ausgesprochen wird

y, c = kommt in deutscher Sprache nicht vor (Computer, Mythos)

1. Leere Worthülsen: Wörter werden verstanden bzw. Hülsen erhalten Inhalt

2. Gewisse Wörter werden Teil des rezeptiven Wortschatzes

3. Gewisse Wörter kommen zum produktiven Wortschatz

- Wiederholungen machen, um Aufnahme in mentalisches Lexikon

- Vertiefung der Wörter -> nachhaltige Wortschatzarbeit während ganze Schulzeit

- Netwerkstruktur herstellen

- Wörter im Kontext präsentieren - Netzwerk ausbauen

- Netzwerk und Verbindungen explizit erwähnen

1. Begleitung: Hörziele durch entsprechende Aufgaben festlegen

2. Artikulation: langsam + sorgfältig sprechen

3. Sprechpausen: nach jedem Sinnschritt eine Pause von 3 Sekunden

4. Satzbau + Sprechtempo bei Anweisungen + Erklärungen:

einfache Sätze, langsam gesprochen

5. Rückversicherung bei Anweisungen: SuS wiederholen Auftrag

6. Pausen + Wiederholung bei medienvermitteltem Hören

1. Text vorbereiten (Ideen finden)

2. Texte entwerfen + verfassen/formulieren

3. Texte inhaltlich überarbeiten

4. Texte sprachformal korrigieren

Planungsphase

Formulierungsphase

Revisionsphase

Produktorientiert: Aufstatz

Leserorientiert: Einladung zu Festen, Schülerzeitung, klasseneigene Erzählbänder

- Satzverbindungen üben

- Texte anschaulicher machen (Lückentexte ohne Adjektive)

- Vergangenheitsform üben

- Sätze beenden (letzten Satz einer Geschichte üben)

- Berichtigen: Fehlerkultur (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik)

- Überarbeiten: Verbesserung Wortwahl oder Wiederholungen vermeiden

Lesen ist Nährboden für das Schreiben und das kreative Schreiben ist das Wasser = das Schreiben kann wachsen mit dem kreativen Schreiben

3 Blüten: Ich = reflektierendes Schreiben, Du=informierend-argumentierendes Schreiben, Es=Inhalt/Sache -> Akademisches Schreiben

inhaltlich-thematischer Zusammenhang: ist geschichte logisch in einem erzählstrang geschrieben?

grammatische Textverknüfpung durch:

-Pronomen (Andreas-er)

- Substitution (Radio-Gerät)

- Ellipsen/Auslassungen (Andreas hat zwei Kühlsch., Kurt nur einen)

Struktur: nachvollziehbare Logik

Inhaltliche Aspekte: Gesamtidee im Text

Sprachliche Gestaltung: Ausdrucksweise, Wortwahl usw

Formale Korrektheit: Text formal korrekt -> Wortschreibung, Wortformen, Satzbau, Zeichensetzung

Abweichungen von der Standardsprache bzw. spezifische Besonderheiten.

Beispiele CH: Tumbler anstatt Wäschetrockner, Stadtzentrum oder allfällig (in DE ungebräuchlich) = Helvetismus.

Schweizerdeutsch ≠ eigene Sprache sondern eine Varietät der deutschen Sprache.

In der CH orientiert man sich beim Hochdeutschen eher an der Schrift (Vater anstatt Vata oder ewig anstatt ewich).

• Landesgrenze = Sprachgrenze bzw. Bevölkerung eines Staates bilden eine Kommunikationsgemeinschaft (Medien machen zwar vor Landesgrenze keinen Halt, jedoch haben sie grössere Verbreitung in der eigenen Nation und fungieren als Vorbilder.)

• In der Schule werden meistens schweiz. Lehrmittel genutzt. Anstellung von ausländischen oder deutschen Lehrkräften bilden eine Ausnahme. Somit entsteht eine schweiz. Schultradition und das schweiz. Hochdeutsch wird weitertradiert.

• Geografisch das grösste Vollzentrum

• Mehr DE kommen in die CH oder AT als umgekehrt (Tourismusbranchen passen sich an)

• Massenmedie aus DE mehr verbreitet

• Fremdsprachige Filme werden in DE synchronisiert.

Jüngere Kinder: Sind meistens offen gegenüber der Standardsprache eingestellt.

Ca. Mittel-Oberstufe: Zunehmende negative Einstellung zur Standardsprache -> Vorurteil Standardsprache = Fremdsprache.

LP: Haben oft verkrampftes Verhältnis zur Standardsprache (z.B. weil sie sich dadurch behindert fühlen, ihre Kompetenz als gering einschätzen oder Standardsprache als Fremdsprache empfinden.)

• es sollte im Unterricht als natürlich wahrgenommen werden, sprich es soll auch in privaten Gesprächen angewendet werden.

• Die Lehrperson soll eine offene und selbstbewusste Einstellung gegenüber auch dem Dialekt haben, damit dieser im Unterricht integriert wird

• Nach der ERZ ist Hochdeutsch keine Fremdsprache für SuS, doch die Schule ist der einzige Ort, wo sie das Sprechen gezielt aufbauen und üben können.

• Hochdeutsch soll nicht an bestimmte Unterrichtssituationen gebunden sein, sondern soll auch in Situationen angewendet werden, in denen getröstet, gescherzt usw. wird.

• Sprachforscher (Vergleiche: Mundart/Standard und Helvetismus)

• Thematisieren, wenn ein Kind aus AT oder DE kommt.

einen engen Zusammenhang zw. Bildungserfolg und dem sozioökonomischen Hintergrund der Kinder (vor allem in CH und DE gibt es einen grossen Zusammenhang)

- Medium des Lehrens und Lernen in instutionellen Bildungskontexten

- besondere sprachliche Formate, die man im schulischen und akademischen Konzept findet: Beschreiben, Vergleichen, Erörtern, Analysieren und Erklären

- Eine Sprache zur Wissensvermittlung / Grenzt sich ab zur Allgemeinsprache

- Lexikalisch-semantische Merkmale: Komposita = Winkelmesser (Winkel+Messer)

- syntaktische Merkmale: z.B. umfangreiche Attribute -> "die nach oben offene Richter-Skala"

- diskursive Merkmale: z.B. spezifische Textsorten (Erzählung, Erörterung usw.)

1. Plaudern (hohe Kontextualisierung, niedrige kognitive Involvierung)

- Informationen werden ausgetauscht, aber kein neues Wissen aufgebaut

- spontan

2. Erzählen (niedrige Kontextualisierung, niedrige kognitive Involvierung)

- Kinder lernen Erzählungen zu folgen und zu erzählen

3. (er-)klären / Warum-fragen (Hohe kognitive Involvierung, hohe Kontextualisierung)

- Dialoge welche nicht regelmässig verlaufen z.B. durch Monologe/Erklärungen

- Kognitive Kompetenz: Ursache, Wenn... dann..., Einräumungen usw.

4. Komplexe Sprachhandlungen: (hohe kognitive Involvierung, niedrige Kontextualisierung)

- Sprachhandlungen textuell durchgeformt

Gerüst für SuS aufbauen

- Das heisst nicht, dass man die Anforderungen runterschrauben und schwierige Aufgaben zu verwerfen. Es heisst aber auch nicht, die Anforderungen so zu lassen, und dann kommen halt nicht alle ins Ziel.

=> Trainingsprogramm, in dem Sprache eines Faches als Kompetenz verstanden, definiert und progressiv aufgebaut wird.Mit Lernzielen, die etwas über der Kompetenz der SuS liegt und mit Hilfe von "Gerüsten" (Zwischenschritte, Förderaufgaben, Hilfsmittel, Wortschatzhilfe usw.)

makro: Ebene der längerfristigen Unterrichtsplanung, Bereitstellen von Gerüsten

→ Bedarfsanalyse

→ Lernstandsanalyse

→ Lernzielformulierung

→ Unterrichtsplanung