VL10, 11 und 12
Techniken 2
Techniken 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 40 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 14.01.2018 / 19.01.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180114_vl4
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Was versteht man in der Psychoanalyse unter dem Unbewussten?
- ablaufende Prozesse dienen der Regulierung von inneren Konflikten - dynamisch unbewusst
- Aktivierung dieser Inhhalte löst Abwehr aus
- Frühe Beziehungsrepräsenatanzen werden nachträglich modifiziert
Beziehungsmuster in Psychoanalyse
- Selbst und Objektrepräsenatanzen
- sind Verdichtungen früherer affektiver Beziheungserfahrungen
- sind unbewusste Schablonen
- sind wesentlich für Gestaltung aktueller Beziehungen
- Bilden Basis für Übertragung
- haben dynamische Regulierungsfunktion
Prototypischer Ablauf einer Psychodynamischen Therapie
- unstrukturierter Dialog
- Identifizierung sich wiederholender Themen
- Verbindung der Wahrnehmung und Gefühle mit vergangenen Erfahrungen
- Lenkung der Aufmerksamkeit auf als unakzeptabel erlebte Gefühle
- Aufzeigen von Abwehrmanövern
- Interpretation von Widerstand, unbewussten Wünschen und Gefühlen
- Fokus auf therapeutische Beziehung
- Verbindung zw therapeutischer Beziehung und anderen Beziehung
Therapeutische Haltung als psychodynaischer Psychotherapeut
- offen für jegliche Äu0erung
- "was passiert hier gerade zwischen uns?"
- Auf der empathischen Suche nach abgewehrten Wünschen, Phantasien und Affekten
Theoriepluralismus - Welche Grundlegenden Theorien gibt es?
1. Triebpsychologie ( Sigmund Freud - Strukturmodell)
2. Ich -Psychologie (Anna Freud - Abwehranalyse)
3. Objektbeziehhungstheoriie (Melanie Klein - Übertragung & Gegenübertragung)
4. Selbstpsychologie (Heinz Kohut - Frühe Störungen des Selbst)
Was ist das topische Modell von Freud?
1. Bewusst
2. Vorbewusst
3. Unbewusst
Phasen der Psychosozialen Entwicklung nach Freud
- Oral
- Anal
- Phallisch
- Latenz
- Genital
Ich- Psychologie
- Anpassung an soziale Anforderungen
- Welche Wünsch musste man als Kind abwehren?
- Abwehrmechanismen
- Welche Symptome resultieren daraus?
Was muss Abgewehrt werden?
Vermeidung aller unlustvollen Vorgänge Trauer, Depression, Beschämung, Kränkung, Verletztwerden usw.
Welche Typen von Übertragungsphänomenen gibt es?
- Positive Übertragung (Sie können mich wieder gesund machen)
- Negative Übertragung (ich glaube Sie sind von mir genervt)
- Erotisierende Übertragung
- Übertragung bei narzisstischen Störungen (Kohur - Spiegelübertragung - Wunsch nach Lob/ Zwillingsübertragung - Ich glaube ich bin da genau wie Sie)
- Borderline Übertragung
Was ist eine Konkordante Gegenübertragung?
- Therapeut Identifiziert sich mit Instanz des Patienten (Ich, Es, Über-Ich) -> Gleiche Affektlage
Was ist eine Komplementäre Gegenübertragung?
- Identifikation mit Übertragungsobjekt des Patienten (z.B. Elternteil)
- Patient erlebt Gefühle, die er früher in der Beziehung zum primären Objekt empfunden hat
- Inkongruent auf Gefühlslage
Welche 5 Achsen gibt es in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD)?
- Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
- Beziehung (Übertragung / Gegenübertragung)
- Konflikt
- Struktur
- Psychische und psychosomatische Störungen gemäß ICD-10
Konfliktachse OPD
- Individuation vs. Abhängigkeit
- Unterwerfung vs. Kontrolle
- Autarkie vs. Versorgung
- Selbstwertkonflik
- Schuldkonflikt
- Ödipal-sexuelle Konflikte
- Identitätskonflikt
Strukturachse OPD
- Selbst- und Objektwahrnehmung
- Steuerung von Affekten, Impulsen und Beziehungen
- Kommunikation nach innen und außen
- Bindung an innere und äußere Objekte
Was sind Panikattacken?
... sind kein eigenständiges Syndrom, sondern treten auf bei
– Panikstörung
– Agoraphobie mit Panikstörung
– spezifischer und sozialer Phobie
– Posttraumatische Belastungsstörung
Welche Typen von Panikattacken gibt es?
- unerwartete (nicht ausgelöste) Panikattacken
- situationsgebundene (ausgelöste) Panikattacken
- situationsbegünstigte Panikattacken
Was sind die Merkmale einer Panikattacke?
- zeitlich umgrenzten Episoden (Dauer ca. 30 min)
- von intensiver, akuter Angst,
- mindestens 4 Symptome
- erreichen innerhalb von 10 Minuten einen Gipfel
Welches sind mögliche Symptome einer Panikattacke (ICD-10) ?
- Vegetative Symptome – Herzklopfen /erhöhte Herzfrequenz – Schweißausbrüche – Tremor – Mundtrockenheit
- Symptome, in Thorax (Brust) und Abdomen (Bauch) – Atembeschwerden – Beklemmungsgefühl – Thoraxschmerzen und -missempfindungen – Übelkeit oder Missempfindungen im Bauch
- Psychische Symptome – Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit – Derealisation oder Depersonalisation – Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder auszuflippen – Angst zu sterben
- Allgemeine Symptome – Hitzewallungen oder Kälteschauer – Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle
Was sind die Diagnosekriterien für Agoraphobie (F40.0)?
- deutliche Furcht vor oder Vermeidung von mind. 2 Situationen – Menschenmengen – öffentliche Plätze – alleine Reisen – Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause
- mind. 2 Symptome einer Panikattacke in den gefürchteten Situationen (mind. 1 vegetatives Symptom)
- deutliche emotionale Belastung durch die Symptome oder Vermeidungsverhalten; & Einsicht
- Symptome sind auf die gefürchtete Situation oder auf Gedanken an diese beschränkt.
- Ausschluss: A-Kriterium ist nicht durch Wahn oder Halluzinationen bedingt.
Welche 2 Arten von Agoraphobie werden unterschieden?
F40.00 Agoraphobie ohne Panikstörung
F40.01 Agoraphobie mit Panikstörung
Diagnosekriterien einer Panikstörung (F41.0)?
- wiederholte Panikattacken - nicht auf eine Situation oder Objekt bezogen treten oft spontan auf
- hat alle folgenden Charakteristika: einzelne Episode intensiver Angst / Unbehagen beginnt abrupt erreicht innerhalb weniger Minuten ihr Maximum und dauert einige Minuten - mind. 4 Symptome einer Panikattacke (mind. 1 vegetatives Symptom)
- Ausschluss: PA sind folge einer körperlichen Störung, organischen psychischen Störung (F0), Schizophrenie (F2), affektiven Störung (F3) oder somatoformen Störung (F45).
Welche 2 Arten von Panikstörungen werden unterschieden?
F41.00 mittelgradige Panikstörung (mind. 4 PA in 4 Wochen)
F41.01 schwere Panikstörung (mind. 4 PA pro Woche über 4 Wochen)
Diagnostische Kriterien einer Zwangsstörung (F42)
- Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen (mind. 2 Wochen)
- Merkmale von Zwangsgedanken und -handlungen: – werden als eigene Gedanken/Handlungen angesehen – wiederholen sich, sind unangenehm, und werden als übertrieben oder unsinnig angesehen – Betroffene versuchen Widerstand zu leisten – Ausführung ist unangenehm (außer durch Erleichterung)
- subjektives Leiden oder Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit (Zeitaufwand)
- Ausschluss: psychotische Störung, affektive Störung
Diagnostische Kriterien Soziale Phobie (F40.1)
- entweder: deutliche Furcht im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, oder sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten ODER deutliche Vermeidung der Situationen
- Angstsymptome in den gefürchteten Situationen und mind. 1 Symptom: 1. Erröten oder Zittern 2. Angst zu erbrechen 3. Miktions- oder Defäkationsdrang bzw. Angst davor
- deutliche emotionale Belastung durch die Symptome oder das Vermeidungsverhalten; & Einsicht
- Symptome beschränken sich auf die gefürchtete Situation oder auf Gedanken an diese
- Ausschluss: Wahn, Halluzinationen oder andere psychotische Störung
Diagnostische Kriterien Posttraumatische Belastungsstörung (F43.1)?
- Traumatisches Ereignis: „… belastendes Ereignis / Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes“ sind, die „bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würden“
- Anhaltende Erinnerungen oder Wiedererleben des Traumas
- Vermeidung traumabezogener Reize
- Entweder 1. oder 2. 1. Erinnerungslücken bezüglich des Traumas 2. anhaltende Symptome erhöhter psychischer Sensitivität und Erregung E. Symptome treten innerhalb von 6 Monaten nach Belastung auf (aber auch verzögerter Beginn möglich)
Was muss über eine Somatische Differentialdiagnose ausgeschlossen werden?
– Medikamente: Anxiolytika, Antidepressiva, Betarezeptorblocker
– medizinische Untersuchung: Hyperthyreose, Herzerkrankungen, Hypoglykämie
Welches Ziel und welches Vorgehen haben Verhaltensexperimente bei Angststörungen?
- Veränderung der Bewertung von Körpersymptomen
- Erklärungsmodell zu Entstehung von Körpersymptomen
- Habituationserfahrung an Symptomen
- Neubewertung der Schädlichkeit von Körpersymptomen
- Vorgehen: Herstellen von gefürchteten Körpersymptomen
Was sind typische Expositionen bei Agoraphobie?
alleine sein (Wald, von zu Hause entfernt), Fahrstuhl, Höhen, Autofahren, öffentliche Verkehrsmittel, Veranstaltungen mit vielen Menschen, Kaufhäuser
Mögliches therapeutisches Vorgehen bei Sozialer Phobie?
1. Verhaltensexperimente
2. Exposition in vivo
3. Kognitive Therapie
4. Training sozialer Kompetenzen
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