ABU Kapitel 8

Im Gegensatz zur AHV werden die Pensionskassen durch das Kapitaldeckungsverfahren finanziert. Damit ist gemeint, dass die Beiträge, die die Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritärisch (zu gleichen Teilen) bei der Pensionskasse einzahlen, jeder Person individuell auf ein Konto gutgeschrieben werden. Dieses wird von einer Pensionskasse zinsbringend verwaltet.

Das Geld der Renter muss gewinnbringend angelegt werden. In der jüngsten Vergangenheit hat sich mehrmals gezeigt, dass dies zu riskanten Börsengeschäften der Pensionskassen führen kann, die letzen Endes die versicherten Personen schädigen.

Die Arbeitswoche darf für die einzelne angestellte Person höchstens 5.5 Arbeitstage umfassen.

Der Staat erlaubt, eine bestimmte Summe als persönliche Altersvorsorge anzusparen und diese bei der Steuererklärung vom Einkommen abzuziehen. Die einmal einbezahlten Summen können erst ab dem 60.Altersjahr wieder von der Bank oder der Versicherungsgesellschaft zurückgefordert werden. Ein vorzeitiger Bezug ist dann gestattet, wenn man das angesparte Geld zum Erwerb von eigenem Wohnraum verwenden will, wenn man sich selbständig macht oder die Schweiz für immer verlässt.

Nachtarbeit ist mit einem Lohnzuschlag von 25 Prozent und die Sonntagsarbeit mit einem Lohnzuschlag von 50 Prozent.

kann grundsätzlich in jede Form der Vermögensbildung zu Vorsorgezwecken zugeordnet werden. Steuerbegünstigt ist zum Beispiel das Abschliessen von Lebensversicherungen.

• Gleitende Arbeitszeit (Montag bis Freitag von 06 bis 20 Uhr und dort werden die Blockzeiten festgelegt)
• Teilzeit
• Job-Sharing (Eine Stelle wird auf zwei oder mehrer Personen aufgeteilt)
• Jahresarbeitszeit
• Flexible Vier-Tage-Woche (80%)
• Telearbeit (Homeoffice)

Tagtäglich wird Arbeitnehmenden zu Unrecht gekündigt, werden Löhne nicht bezahlt, Freitage nicht gewährt oder Arbeitszeugnisse nicht ausgestellt. Eine gütliche Einigung zwischen den Vertragsparteien in solchen Situationen ist fast immer besser als ein teures Gerichtsverfahren.

Rechtsberatungen von Gewerkschaften, beim örtlichen Arbeitsgericht, bei paritätischen Kommissionen (GAV) oder bei Rechtsdiensten von Zeitungen und Zeitschriften.

Ihnen bleibt nur noch der Gang zum Gericht. Das Arbeitsrecht schreibt den Kantonen vor, für Streitigkeiten bis zu einem Streitwert von Fr. 30 000.– ein einfaches, rasches und kostenloses Verfahren anzubieten.

Mitglieder erhalten bei rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis Hilfe und Unterstützung. Sie vertreten alle Interessen aller Arbeitnehmenden und bieten ihren Mitgliedern Beratung und Rechtsschutz.

Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) wird zwischen Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerorganisationen (Gewerkschaften) abgeschlossen, beispielsweise im Autogewerbe zwischen dem Autogewerbeverband und der UNIA.

• Mindestlohn
• Teuerungsausgleich
• Gratifikation
• Überzeitentschädigung
• Personalvorsorge
• Bezahlung des Lohnes bei Militärdienst, Kranheit und Unfall
• Arbeits- und Ruhezeit
• Ferien und Feiertage
• Kündigungsfristen

Grundsätzlich gelten die Bestimmungen eines Gesamtarbeitsvertrages nur für die Mitglieder des jeweiligen Arbeitgeberverbandes und der jeweiligen Arbeitnehmerorganisation, welche den Vertrag ausgehandelt haben. Der Bundesrat oder der Regierungsrat eines Kantones kann jedoch unter bestimmten Umständen einen Gesamtarbeitsvertrag für die ganze Schweiz beziehungsweise für den betreffenden Kanton allgemeinverbindlich erklären. Dann gilt dieser Vertrag obligatorisch für alle Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden einer bestimmten Berufsgruppe.

Die Vertragsparteien (Sozialpartner) müssen alle Bestimmungen einhalten und sind verpflichtet, den Arbeitsfrieden in Bezug auf alle Regelungen im GAV zu wahren (Friedenspflicht). Auf Kampfmassnahmen wie Streiks oder Aussperrungen wird während der Gültigkeit des GAV verzichtet.

Man nimmt Bezug auf das Stellenangebot und teilt mit, warum man an der Stelle interessiert ist und warum gerade sie geeignet sind. Ausserdem dokumentiert man, dass man die Stellenanforderungen gründlich gelesen hat.

Lückenlose Aufzählung der bisherigen schulischen und beruflichen Aktivitäten.

• Personalien
• Besuchte Schulen
• Ausbildung
• Berufliche Erfahrung
• Weiterbildung
• Besondere Kenntnisse
• Referenzen

Man gibt Firmen oder Personen an, die über sie, ihr Know-how und ihre Arbeitsweise Auskünfte erteilen können. Nennen sie nur Personen, die auch dazu bereit sind und deren Aussagen Gewicht haben.

• Obligationenrecht (OR)
• Arbeitsgesetz (ArG)

Vorschriften über den Einzelarbeitsvertrag z.B. Begriff und Entstehung sowie Pflichten von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden. Beendigung des Arbeitsverhältnisses und deren Folgen.

Es enthält z.B. Vorschriften über Unfall- und Gesundheitsvorsorge, Arbeits- und Ruhezeit, Abends- Nacht- und Sonntagsarbeiten, Bestimmungen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zum Schutz der schwangeren Frauen und der jugendlichen Arbeitnehmenden.

Auch individueller Arbeitsvertrag genannt, wird z.B. die Funktion und Stellung im Betrieb, Lohn und Kündigungsfristen für den einzelnen Arbeitnehmer im Detail geregelt.

Er wird zwischen einem Arbeitgeberverband und einer Arbeitnehmerorganisation (Gewerkschaft) abgeschlossen. Inhalt sind z.B. Mindestlöhne, Teuerungsausgleich, Lohnfortzahlungspflicht bei Krankheit, Höchstarbeitszeit, Ferien, Freizeit und Kündigungsfristen.

Regelungen, die für alle Arbeitnehmenden im Betrieb von Bedeutung sind wie z.B. Freitage, Verhalten bei Unfall und Krankheit und gleitende Arbeitszeiten.

• Arbeitnehmende verpflichten sich zur Leistung von Arbeit auf eine bestimmte oder unbestimmte Zeit.
• Arbeitgebende verpflichten sich zur Zahlung eines Lohnes.

Er ist formlos gültig und die Probezeit dauert mindestens 1 Monat bis maximal 3 Monate.

• Persönliche Arbeitsleistung
• Sorgfaltspflicht
• Treuepflicht (Keinen Schaden verursachen am Arbeitgeber)
• Rechenschafts- und Herausgabepflicht
• Überstunden
• Befolgung von Anordnungen und Weisungen

Wenn über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit gearbeitet werden muss. Der Arbeitgeber kann aus betrieblichen Gründen verpflichten. Sie müssen jedoch zumutbar sein. Sie können durch Freizeit von gleicher Dauer oder einen Lohnzuschlag von mindestens 25% kompensiert werden. Diese Kompensation kann vom Arbeitgeber nicht einseitig angeordnet werden. Er braucht das Einverständnis des Arbeitnehmenden.

• Lohnzahlungspflicht
• Gratifikation (Sondervergütung bei gutem Geschäftsgang, Leistung oder Ansporn)
• 13. Monatslohn
• Lohnzahlung bei Verhinderung des Arbeitnehmers
• Arbeitsgeräte, Material und Auslagen (bereitstellen)
• Schutz der Persönlichkeit des Arbeitnehmers
• Ferien
• Feiertage
• Ausserschulische Jugendarbeit
• Arbeitszeugnis
• Arbeitsbestätigung