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Set of flashcards Details
Flashcards | 62 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Politics |
Level | University |
Created / Updated | 10.01.2018 / 14.02.2019 |
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https://card2brain.ch/box/20180110_politische_psychologie
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Entwicklung zum 5-Faktoren-Modell
Galton, Baumgarten, Allport, Catell, Goldberg, Costa und McCrae
- Galton —> wichtige Eigenschaften einer Person in der zugrunde liegenden Sprache
- lexikalischer Ansatz —> je stärker sich ein Aspekt zur Kennzeichnung individueller Differenzen herauskristallisiert, desto wahrscheinlicher wird Gesellschaft einen Ausdruck zur Beschreibung dieses Aspektes entwickeln
- F. Baumgarten —> Klassifizierung von Wörtern zur Beschreibung von Wesenszügen
- Allport und Odbert
- Bildung von 4 Kategorien mit 17953 Wörtern
- generalisierende und persönliche Dispositionen, sprich konsistente und stabile Arten der Anpassung einer Person an ihre Umwelt — (gesellig, aggressiv, furchtsam)
- temporäre Zustände Stimmungen und Aktivitäten — (froh, traurig und begeistert)
- stark bewertende Beurteilungen der persönlichen Reputation — (ausgezeichnet, würdig, durchschnittlich)
- körperliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Talente — (gross, talentiert oder übergewichtig)
- Bildung von 4 Kategorien mit 17953 Wörtern
- Cattell
- Reduzierung der Liste von Allport
- auf Basis statistischer Verfahren Ermittlung von 16 bipolaren Paaren zur Beschreibung von Persönlichkeit —> finden auch heutzutage noch Anwendung
- Goldberg
- übernimmt von anderen 5 Faktoren, nennt es Big Five
- (Lebhaftigkeit (Extraversion), Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität und Intellekt)
- übernimmt von anderen 5 Faktoren, nennt es Big Five
- Costa und McCrae
- messen via Fragebogen die 5 Persönlichkeitsfaktoren anhand von Zustimmung zu Verhaltensaussagen
- fünfter Faktor als Offenheit anstelle Intellekt und Vorstellungskraft wie bei Goldberg
intrinstischer Partizipationsbegriff
- Ziel nicht politische Entscheidungen zu beeinflussen, sondern per se sich zu engagieren und zu partizipieren —> von innen, Bedürfnis haben mitzumachen / dabei zu sein
- Partizipation als Selbstverwirklichung
- keine spezifische Aktivität, sondern Teil des sozialen Lebens
- nicht beschränkt auf politische Spähre, sondern auch Engagement in Gesellschaft
instrumenteller partizipationsbegriff
- Ziel politische Entscheidungen zu beeinflussen
Formen politischer Partizipation nach Barnes und Kaase
- konventionelle Partizipation — gesetzlich oder verfassungsmässig garantierte und geregelte Formen — Wahlen / Abstimmungen, parteibezogene Aktivitäten, Tätigkeiten bei Kampagnen, Kontakt zu Politkern und Behörden
- unkonventionelle Partizipation — ungewöhnliche, neue, manchmal illegale Formen — Teilnahme an sozialen Bewegungen, Warenboykott, Protest
- online vs offline Partizipation
- Ausweitung der Beteiligungsarenen
Politische Kultur -- subjektive und intersubjektive Perspektive
- subjektive Perspektive — Summe der politisch relevanten Einstellungen, Meinungen und Wertorientierungen innerhalb der Bevölkerung — auf individualebene messbar; aggregation erlaubt Aussagen zur politischen Kultur eines Landes — Einstellung des einzelnen zum Bundesrat aggregiert
- intersubjektive Perspektive — PK als gemeinsames Bezugssystem von Individuen, welches es ermöglicht andere Menschen und deren Handeln zu verstehen. Umfasst Symbolsysteme wie Sprache, Ideologien, Konventionen und Normen, Rituale, Mythen etc
Politische Kultur - Existenz unterschiedlicher Persönlichkeitswelten
- Vorfahren mit anderer biologischer Grundausstattung: «People everywhere have hair, but there are more blonds in Europe than in Asia» (McCrae und Costa 2008: 170)
- ungleiche geografische Anhäufung von Persönlichkeitstypen durch Evolution und Vererbung
- (biologische) Anpassungsprozesse der Menschen an Umwelt können zu unterschiedlichen Persönlichkeitswelten beitragen
- ungleiche Entwicklungen von Persönlichkeitswelten durch selektive Wanderungsbewegungen (Offene und Extrovertierte wandern eher, Verträgliche eher nicht)
Politische Kultur -- Forschung
Kulturtypologie nach Elazar
- moralisch-bereitstellende Kultur
- individualistisch-ermöglichende Kultur
- traditionalistisch-bewahrende Kultur
- Offenheit und Extraversion korrespondiert mit liberalen Weltanschauungen
- Gewissenhaftigkeit geht mit konservativen Positionen einher
- je mehr gewissenhafte, umso eher ist kultur traditionell-bewahrend
- staaten mit hohem anteil an G und N --> traditionell-bewahrend politik kulturen
- E und O -- > moralisch bereitstellenden kulturen
- staaten mit viel G und V traditionell-bewahrend
- G und V eher eine individuell-ermöglichende kultur
- viele G und N eher nicht moralisch bereitstellend
- viele gewissenhafte = viel crime --> keine erklärung
Zusammenhang persönlichkeit und Grad der Demokratie
- Offenheit — Nationen mit hohem Grad an Offenheit mit stärkerem Drang zu säkular-rationalen und Selbstentfaltungs-Werten und der Wahrscheinlichkeit eines höheren Grades an Demokratie
- Extraversion — Nationen mit hohem Grad an Extraversion mit stärkerem Drang zu Selbstentfaltungs-Werten (und Mitbestimmung und Partizipation) und der Wahrscheinlichkeit eines höheren Grades an Demokratie
- Je höher der Anteil an Offenheit in einem Land, desto höher ist dort der Grad an Demokratie (Einfluss von Offenheit verläuft über die Ausbildung von säkular-rationalen Werthaltungen und Werten der Selbstentfaltung)
- Je höher der Anteil an Extraversion in einem Land, desto höher ist dort der Grad an Demokratie (Einfluss von Extraversion verläuft über die Ausbildung von Werten der Selbstentfaltung)
Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle poltischer Nachtichten
Soziale Medien
- Soziale Medien - Offene und Extrovertierte ja, Verträgliche nein
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle poltischer Nachtichten
Gratiszeitungen
Gratiszeitungen - Gewissenhafte ja, Verträgliche nein
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle poltischer Nachtichten
Tageszeitungen
Tageszeitungen - Offene und Extrovertierte ja, Verträgliche und Neurotische nein
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Quellen Politischer Info
Strassenplakate /-stände
Strassenplakate - Gewissenhafte und Neurotische
Strassenstände - Offene
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Quellen Politischer Info
Parteiverantstaltungen
Parteiveranstaltungen - Extrovertierte
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Quellen Politischer Info
Internet, blogs, soz medien, smartvote
Internet / blogs - Offene und Extrovertierte, Neurotische nicht
Smartvote - offene ja, gewissenhafte gar nicht
soz. medien - offene und extrovertierte und neurotische
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Quellen Politischer Info
Zeitungsinserate
Zeitungsinserate - gewissenhafte, extrovertierte und neurotische
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Neigung zu politischen Diskussionen
verträgliche diskutieren nicht gerne, je offener und extrovertierten diskutieren eher
offene tun das in jedem Umfeld, so auch die extrovertierten
gewissenhafte diskutieren auch mit freunden eher nicht, „es gehört sich nicht“
Persönlichkeitseigenschaften und Teilnahme an Wahlen / Abstimmungen
offene machen mit bei wahlen und abstimmungen — wer offen ist unterschreibt auch initiativen etc
gewissenhafte klar positiv bei abstimmungen, negativer zusammenhang bei nationalratswahlen —> warum der unterschied? —> Effektiv beeinflussen kann man eher bei abstimmungen —> kosten-nutzen bei abstimmungen höher
Neurotizismus eher nicht bei Abstimmungen
Persönlichkeitseigenschaften, poltische Aktivitäten und ihre Adressaten -- Organisationen, Versammlungen, Politik und Verwaltung
- Extrovertierte sind aktiv --> geselligkeit, direkter draht -- sowohl bei Aktivität in Organisationen, Kontakt mit Politikern, Teilnahme bei Veranstaltungen nur nicht unbedingt beim Geld sammeln
- Offene suchen Kontakt zu Politikern, Verträgliche eher nicht
Persönlichkeitseigenschaften und politischer Protest / Konsum / Onlineaktivität / Kauf oder Boykott von Produkten
- Protest - tendenziell offene und extrovertierte, gewissenhafte nicht
- Online - Offene und Extrovertierte aktiv, keine systematischen zusammenhänge bei anderen
- Bewusster Kauf - kaum zusammenhänge, nur Gewissenhafte NICHT
- Boykott - Offene ja, Gewissenhafte und Verträgliche eher nicht
Persönlichkeitseigenschaften und Informationskanäle poltischer Nachtichten
TV und Radio
- TV und Radio - Gewissenhafte und Extrovertierte
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Persönlichkeitseingenschaften und Quellen Politischer Info
Briefkasten
Werbung Briefkasten - nur Verträgliche
- Offene - bewusste Suche nach Informationen aus Interesse an kognitiv stimulierenden Erfahrungen
- Gewissenhafte - Neigung zu Informationsquellen, die strukturiert, sachdienlich und knapp, wesentliche Botschaften vermitteln können
- Extrovertierte - möchten prinzipiell auf dem Laufenden sein, um sich bei Gelegenheit auch darüber austauschen zu können
- Verträgliche - angesichts Abneigung gegenüber Kontroversen sind verträgliche Personen schwierig für Botschaften zu erreichen
- Neurotische - Interesse an politischen Informationen eher wenig ausgeprägt, aber Sorge um gesellschaftspolitische oder wirtschaftliche Entwicklungen weckt Bedarf nach Aufklärungen. Präferenz für Quellen die einfache Lösungen für Probleme präsentieren
Phasen der Politischen Psychologie nach McGuire
Ära der Persönlichkeitstudien 40er 50er
- Analyse des Einflusses der Persönlichkeit und Führungsstils politischer Führungsfiguren auf politisches Handeln —> noch keine Umfragen im grossen Stil
- Qualitative Forschung
- Psychobiografien auf Grundlage von Freud
- später auch Untersuchung von Charaktereigenschaften und Motivationen politischer Elite
Phasen der Politischen Psychologie nach McGuire
Ära der Analysen zu politischen Einstellungen und Verhaltensweisen 60er und 70er Jahre
- systematische Erforschung öffentlicher Meinung, Einstellungen und Verhaltens der Bevölkerung
- Quantitative Forschung —> nun Umfragen im grösseren Stil
- Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten im Vordergrund — politische Kulturforschung
- Sozialpsychologsicher Ansatz des Wahlverhaltens — Michigan Schule, Campbell et al — Parteibindung —> Handlungsbestimmend
- Theorie der kognitiven Dissonanz — Festinger
Phasen der Politischen Psychologie nach McGuire
Ära der Analysen zu politischen Überzeugungen, Informationsverarbeitung und Enscheidungsfindung - 80er 90er
- Annahme unvollständiger Infos und begrenzter kognitiver Kapazitäten — begrenzte Rationalität — kann nicht rational entscheiden
- Orientierung und Entscheidungshilfe durch Heuristiken
- Entscheidung nicht annähend Nutzenmaximierung, sondern Anspruchserfüllung
- erstbeste und nicht optimale Möglichkeit zur Erfüllung eines Anspruchsniveaus wird gewählt
Phasen der Politischen Psychologie nach McGuire
Ära der Beschäftigung mit intrapersonellen Themen und Intergruppenbeziehungen - 00 bis jetzt
- Persönlichkeit als auslösendes Moment bei politischen Einstellungen und Verhaltensweisen
- Neurowissenschaften — Messung Hirnaktivität bei Auseinandersetzung mit Politik
- Rolle der Emotionen bei politischen Konflikten und Prozessen — Gewalt, Terror, Krieg, Intergruppenkonflikte
Hinweise auf Gedanken der PP in politischer Ideengeschichte
- charakterliche Eigenschaften eines guten Staatsoberhaupts und Bürger im Altertum
- Analyse Charakterzüge anhand dreier Perspektiven
- pessimistische Sichtweise — Hobbes — Mensch von Natur aus selbstsüchtig, rücksichtslos und Brutal. Einbindung in soziale Organisation nötig
- optimistische Sichtweise — Rousseau — gute Natur den Menschen, die allerdings Befreiung sozialer Zwänge bedarf
- neutrale Sichtweise — Locke — Mensch bei Geburt ein unbeschriebenes Blatt, welches durch Umwelt geformt wird
Zunehmende Relevanz PP in Zwischenkriegszeit
- Wirkung totalitärer Regime, aufkommen Massenmedien, Propaganda
Verankerung als akademische Disziplin in USA Beginn 1930er Jahre durch Arbeiten von Harold Lasswell
- aufbauend auf Freud
- Projektion psychischer Konflikt auf politische Welt
Wie lässt sich Einstellung gegenüber Zuwanderung erklären?
Konflikthypothese
Konflikthypothese
- Bedrohung als Motiv
- Entstehung realer ökonomischer, kultureller oder religiöser Bedrohungsgefühle durch Präsenz und Anwachsen kulturell fremder Gruppen in Wirtschaft und Kultur
- zunehmende Heterogenität des Umfeldes generiert Unsicherheit gegenüber des eigenen sozialen Status
- Bedrohungsgefühle bei sozioökonomisch Benachteiligten stärker ausgeprägt
Wie lässt sich einstellung gegenüber zuwanderung erklären?
Theorie sozialer Identität
- Theorie sozialer Identität
- Kategorisierungsprozesse — wir vs die — fahren ohne reale Bedrohung zu kompetitiven Intergruppenbeziehungen
- positive soziale Identifikation und überhöhte Favorisieren der Eigengruppe
Wie lässt sich einstellung gegenüber zuwanderung erklären?
Kontakthypothese
- Kontakthypothese
- Aktives Zusammenleben mit zugewanderten als Motiv
- Perspektivenwechsel und gegenseitiges Lernen zum Abbau von Vorurteilen und Ausbildung von Vertrauen
- Kontakt muss eng ung wiederholend sein, nicht hierarchisch
- wenig oder kein Kontakt fördert Bildung von negativen Stereotypen
Führt Kriegserfahrung zu Vertrauensverlust?
PTSD
- PTSD
- führen zu Rückzug des betroffenen Individuums aus dem öffentlichen Leben und zu sozialer Isolation
- Gefühle der Angst und Schutzlosigkeit sowie Erinnerungen an Kriegsereignisse forcieren negatives Menschenbild — rücksichtslos, boshaft und münden so in einem Vertrauensentzug gegenüber fremden Mitmenschen
--> Je mehr kriegserfahrung, umso weniger vertrauen in menschen
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