ABU Gesellschaft Thema 8
Repetition und Vorbereitung
Repetition und Vorbereitung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 21 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 09.01.2018 / 03.06.2025 |
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Welche Witerbildungsmöglichkeiten sind Möglich nach der beruflichen Grundbildung?
- Berufsmaturität
- Universität und ETH
- Fachhochschulen
- Höhere Fachhochschule
- Eidg. Berufs- und höhere Fachprüfungen
Welche Möglichkeiten bestehen zur Stellensuche?
- Privates Umfeld
- Stelleninserate
- Das Internet
- Stellenvermittlung
- Spontan- Blindbewerbung
- Regionale Arbeitsvermittlung (RAV)
In welcher Zeit entscheidet sich ob eine Bewerbung in die Engere auswahl gelangt oder nicht?
Durchschnittlich befassen sich Personalverantwortliche zwei bis drei Minuten mit einem Bewerbungsdossier. In dieser kurzen Zeitspanne entscheidet sich, ob Sie weiter im Rennen bleiben oder nicht. Ein optisch ansprechendes, übersichtlich gegliedertes Dossier ohne Rechtschreibefehler ist also Pflicht, damit Sie Chancen haben, zumindest zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Was sollte Inhaltlich in einem Bewerbungs- und Motivationsschreiben enthalten sein?
Im Bewerbungsschreiben nehmen Sie auf einer Seite Bezug auf das Stellenangebot und teilen mit, warum Sie an der Stelle interessiert sind (Motivation) und warum gerade Sie speziell für diese Tätigkeit geeignet sind (Eignung). Mit Ihrem Schreiben dokumentieren Sie, dass Sie die Stellenanforderungen gründlich gelesen und sich gut überlegt haben, warum Sie sich bewerben. In der Regel werden Bewerbungsbriefe heute mit dem Computer geschrieben.
Die Lebenslauf Inhalte sind?
Personalien, Besuchte Schulen. Ausbildung, Berufliche Erfahrung, Weiterbildung, Besondere Kenntnisse, Referenzen
Wie sollten Arbeitszeugnisse und weitere Beilagen aufgebaut sein?
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre beruflichen Tätigkeiten lückenlos mit Zeugnissen dokumentieren können. Grundsätzlich sollten Sie sich bei jedem Stellenwechsel ein Zeugnis oder mindestens eine Arbeitsbestätigung ausstellen lassen. Legen Sie der Bewerbung weitere Beilagen bei, wenn dies sinnvoll und gewünscht ist, beispielsweise gestalterische Entwürfe bei künstlerischen Berufen oder Kopien von Sprachdiplomen bei kaufmännischen Stellen.
Welche Personen können sie als Referenz angeben?
In einer Bewerbung haben Sie die Möglichkeit, Firmen oder Personen anzugeben, die über Sie, Ihr Know-how und Ihre Arbeitsweise Auskünfte erteilen können. Nennen Sie dabei nur Personen, die auch dazu bereit sind und deren Aussagen Gewicht haben. Es ist auch möglich, die Referenzen erst beim Vorstellungsgespräch bekannt zu geben.
Durch was ist ein Arbeitsverhältniss geregelt?
Ein Arbeitsverhältnis zwischen einem Arbeitgeber und einer arbeitnehmenden Person wird durch gesetzliche Bestimmungen, vertragliche Vereinbarungen und betriebsinterne Reglemente geregelt.
Welche Gesetzlichen Bestimmungen regeln das Arbeitsverhältniss?
Obligationenrecht (OR)
Das Obligationenrecht (OR) enthält Vorschriften über den Einzelarbeitsvertrag (EAV). Geregelt sind z.B. Begriff und Entstehung des Einzelarbeitsvertrages, die Pflichten von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und deren Folgen.
Arbeitsgesetz (ArG)
Das Arbeitsgesetz (ArG) enthält z.B. Vorschriften über Unfall- und Gesundheitsvorsorge, Arbeits- und Ruhezeiten, Abend-, Nacht- und Sonntagsarbeit, Bestimmungen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zum Schutz der schwangeren Frauen und der jugendlichen Arbeitnehmenden.
Welche Regelungen stehen in einem EAV und in einem GAV?
Einzelarbeitsvertrag (EAV)
Im Einzelarbeitsvertrag (individueller Arbeitsvertrag) werden z.B. die Funktion und Stellung im Betrieb, der Lohn und die Kündigungsfristen für den einzelnen Arbeitnehmer im Detail geregelt.
Gesamtarbeitsvertrag GAV)
Ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) wird zwischen einem Arbeitgeberverband und einer Arbeitnehmerorganisation (Gewerkschaft) abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarungen sind z.B. Mindestlöhne, Teuerungsausgleich, Lohnfortzahlungspflicht bei Krankheit, Höchstarbeitszeit, Ferien, Freizeit und Kündigungsfristen.
Zu was verpflichten sich die Vertragspartner beim Unterzeichnen?
• Arbeitnehmende verpflichten sich zur Leistung von Arbeit auf eine bestimmte oder unbestimmte Zeit.
• Arbeitgebende verpflichten sich zur Zahlung eines Lohnes.
Welche Pflichten Übernimmt der Arbeitnehmende?
Thema 8.3 EAV
- Persönliche Arbeitsleistungen
- Sorgfaltspflicht
- OR
- Treuepflicht
- Rechenschafts- und Herausgabepflicht
- Überstunden
- Befolgung vonAnordnungen und Weisungen
Pflichten der Arbeitgebenden?
Thema 8.3 EAV
- Lohnzahlungspflicht
- Gratifikationen
- 13. Monatslohn
- Lohnzahlung bei verhinderung des Arbeitsnehmers
- Arbeitsgeräte, Material und Auslagen
- Schutz der Persönlichkeit des Arbeitsnehmers
- Ferien
- Krankheit und Unfallwährend den Ferien
- Arztzeugnis
- Kürzung der Ferien
- Feiertage
- Ausserschulische Jugendarbeit
- Arbeitszeugnis
- Arbeitsbestätigung
Welche Formen der Kündigungen bestehen?
Die Kündigung kann mündlich mitgeteilt werden. Sie ist formlos gültig. Eine schriftliche, eingeschriebene Kündigung erleichtert jedoch den Beweis. Die Kündigung muss schriftlich begründet werden, falls dies von einer Vertragspartei gewünscht wird.
Das Kündigungsschreiben muss spätestens am letzten Tag vor Beginn der Kündigungsfrist im Besitze des Empfängers sein. Der Poststempel ist nicht massgebend. Es empfiehlt sich, die Kündigung rechtzeitig aufzugeben und sich allenfalls zu erkundigen, ob sie eingetroffen ist oder nicht.
Was ist eine Missbräuchliche Kündigung?
Kündigungen können missbräuchlich sein. In solchen Fällen kann ein Arbeitnehmer zwar nicht verlangen, dass er wieder eingestellt wird, aber er kann vom Arbeitgeber eine Entschädigung verlangen, welche eine Richterin oder ein Richter festlegt und maximal sechs Monatslöhne beträgt. Dazu muss der Arbeitnehmer bis zum Ablauf der Kündigungsfrist beim Arbeitgeber schriftlich Einsprache erheben.
- • Die Chefin erfährt, dass ein Angestellter homosexuell ist.
- • Eine Arbeitnehmerin trägt aus religiöser Überzeugung ein Kopftuch.
- • Ein Arbeitnehmer reklamiert, weil die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten würden.
- • Eine Arbeitnehmerin ist Mitglied einer Gewerkschaft.
In welcher Zeitspanne darf einem nicht gekündigt werden?
- • Militär-/Zivilschutzdienst/Zivildienst
während der Dienstleistung inklusive vier Wochen vorher und nachher
- • Krankheit/Unfall
im ersten Dienstjahr während 30 Tagen
ab dem zweiten bis fünften während 90 Tagen
ab dem sechsten während 180 Tagen
- • Schwangerschaft
während der Schwangerschaft bis 16 Wochen nach der Geburt
- • Hilfsaktion im Ausland
während der Hilfsaktion (Voraussetzung Zustimmung Arbeitgeber)
Was sind wichtige Gründe Beiderseits für eine Fristlose Kündigung?
- • Ein Arbeitnehmer begeht Straftaten gegenüber dem Arbeitgeber oder seinen Arbeitskollegen (z.B. Diebstahl, Tätlichkeiten, falsche Spesenangaben).
- • Eine Arbeitnehmerin konkurrenziert ihren Arbeitgeber (z.B. Schwarzarbeit, Geschäfte auf eigene Rechnung).
- • Ein Arbeitnehmer verweigert mehrmals und beharrlich seine zu leistende Arbeit, erscheint wiederholt unentschuldigt zu spät oder gar nicht zur Arbeit, verlässt unbegründet den Arbeitsplatz, bezieht eigenmächtig Ferien oder verweigert die Leistung von Überstunden.
- • Ein Arbeitgeber wird gegenüber einer Arbeitnehmerin tätlich, belästigt sie unsittlich, beleidigt sie oder überwacht ihr Privatleben.
- • Eine Arbeitgeberin fordert einen Arbeitnehmer zu strafbaren Handlungen auf (z.B. Steuerhinterziehung).
- • Ein Arbeitgeber ist zahlungsunfähig, d.h., er kann z.B. den Lohn der angestellten Personen nicht zahlen (OR 337a).
Wie hoch ist die Höchstarbeitszeit definiert?
- • 45 Stunden für Arbeitnehmende in industriellen Betrieben sowie für Büropersonal, technische und andere Angestellte, mit Einschluss des Verkaufspersonals in Grossbetrieben des Detailhandels.
- • 50 Stunden für alle übrigen Arbeitnehmenden.
Was sind die Gebräuchlichsten Arbeitszeitmodelle?
- • Gleitende Arbeitszeit (GLAZ): Die Gleitzeit dauert in der Regel montags bis freitags von 6 Uhr bis 20 Uhr. Innerhalb der Gleitzeit werden die Arbeits- und Ansprechzeiten (z.B. Blockzeiten von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr) festgelegt.
- • Teilzeit: Unter dem Begriff Teilzeit werden sämtliche Arbeitsformen verstanden, welche zu weniger Arbeitsstunden pro Jahr führen als die Vollzeit. Die entsprechende Verkürzung kann pro Tag, pro Woche, pro Monat oder pro Jahr erfolgen. Die Arbeit wird kontinuierlich oder in Intervallen geleistet.
- • Job-Sharing: Das Job-Sharing ist ein arbeitsorganisatorisches Modell, bei dem die zeitliche Regelung nur einen Aspekt unter anderen darstellt. Eine Stelle wird auf zwei oder mehr Personen aufgeteilt.
- • Jahresarbeitszeit: Bei der Jahresarbeitszeit wird der Zeitraum für die Abrechnung der Arbeitszeit auf ein ganzes Jahr festgelegt. Dadurch soll eine möglichst hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit erreicht werden. Die Arbeitszeit soll an allfällige Schwankungen der Arbeitsbelastung während des Jahres sowie an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst werden.
- • Flexible Vier-Tage-Woche: Die flexible Vier-Tage-Woche gilt in diesem Fall mit einem 80%-Pensum als Normalarbeitszeit. Je nach betrieblicher Auslastung und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden wird jedoch zwischen 0 und 6 Tagen gearbeitet.
- • Telearbeit: Telearbeit umfasst die Arbeitstätigkeiten, die Mitarbeitende ausserhalb von Verwaltungsgebäuden, Aussendienststellen, Werkstätten und Bauplätzen unter Nutzung von öffentlichen Kommunikationsmitteln und entsprechenden technischen Geräten zur Erfüllung ihres Arbeitsauftrags verrichten. Telearbeit kann sowohl bei Teil- wie auch bei Vollzeiterwerbstätigkeit eingesetzt werden.
Was sind die Häufigsten Inhaltspunkte eines GAV?
- • Mindestlohn
- • Teuerungsausgleich
- • Gratifikation
- • Überzeitentschädigung
- • Personalvorsorge
- • Bezahlung des Lohnes bei Militärdienst, Krankheit und Unfall
- • Arbeits- und Ruhezeit
- • Ferien und Feiertage
- • Kündigungsfristen
Was ist das Ziel der Invaliedenversicherung?
Das angestrebte Ziel der IV ist es, den Menschen wieder zur Erwerbstätigkeit zu bringen. Es gilt das Prinzip «Eingliederung in die Arbeitswelt vor Rente». Deshalb hilft die IV zuerst mit Massnahmen (z.B. Umschulungen) und Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl) und bietet erst nachher eine Rente an.
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