Rhetorik
Diverse Themen zu Rhetorik
Diverse Themen zu Rhetorik
Kartei Details
Karten | 55 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 26.12.2017 / 05.03.2018 |
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Hamburger Verständlichkeitsmodell
Einfachheit
Kurze Prägnanz
Gliederung, Ordnung
Anregende Zusätze, Stimulanz
(KISSSS)
Einfachheit
Für Wortwahl und Satzbau. Geläufig und anschaulich. Sätze kurz, Fachausdrücke erklären. Verständliche Wortreihenfolge, Subjekt und Prädikat beieinander (Ich danke), neuer Gedanke – neuer Satz. Verbalstil – Verben bleiben besser als Nomen, aktive Verbform und verständlich, positiv ausdrücken. Sich positiv ausdrücken. Fach-& Fremdwörter publikumsangepasst einsetzen
Kurze Prägnanz
Keine unnötigen Einzelheiten, Darstellung unwichtiger Details. Länge der Rede im Verhältnis zu Inhalt. Richtige Balance! Weglassen:
Füllwörter, Verkleinerungen, Konjunktive, ungenaue Formulierungen, Übertreibungen etc
Gliederung, Ordnung
Innere Ordnung – Logik, Sätze miteinander verbunden und in sinnvoller Reihenfolge.
Äussere Gliederung – klaren Aufbau, Schlüsselbegriffe hervorheben, Gruppierungen. Im Text durch fette, kursive od. unterstrichene Wörter, in der Rede speziell betonen od. visualisieren
Anregende Zusätze, Stimulanz
Ausschmückung, die dem Zuhörer Text vereinfachen soll. Anregende Zusätze bringen Leben. Komplexe Sachverhalte dadurch veranschaulichen. Nicht Übertreiben! Helfen, Texte zugänglich zu machen.
z.B. mit Rhetorischen Stilmittel
Rhetorische Stilmittel,
Inhalt einprägsam, spannend und wirkungsvoll zu machen.
Rhetorische Stilmittel, 1
Anekdote
Aussagekräftige Geschichte mit Pointe, Lebensweisheit, körnchen Wahrheit. Kann Sache verdeutlichen, Person charakterisieren und lcokert Rede auf, verleiht persönliche Note.
Beispiel
Konkreter, praxisnaher Einzelfall, leichter im Gedächtnis bleibt, an eigene Erfahrungen anknüpfen.
Gegensatz
Verdeutlichung Sachverhalt od. Gedankengangs. Einleuchtend, überraschend. Geeignet für ÜR.
Metapher
Verkürzter Vergleich (ohne wie oder als etc)
Rhetorische Stilmittel, 2
Paradoxen
Scheinwiderspruch mit tieferem Sinn sowie Denkanstoss. Konfrontation mit unerwartetem.
Prolepsis
Einwandvorwegnahme
Steigerung
Gesagtes verstärken, Eindringlichkeit. Endet in Höhepunkt. Steigerung auch mit Wortwiederholung.
Verdeutlichung
Besondere Form von Wiederholung, Aussage verstärken, präzisiert, verbessert. Für Sach-Instruktionsvortrag.
Rhetorische Stilmittel, 3
Vergleich
Sachverhalt mit Bekanntem verbinden, um Kompliziertes besser in Gedächtnis aufnehmen. Für Zahlen, Gewichte, Entfernungen. Zu Manipulationszwecken; Vergleich einleuchtend, nicht aber mit Inhalt vergleichbar.
Wiederholung
Erhöht Erinnerungswert, verstärkt Kernaussage, wirkt dramatisch. Schafft willkommene Denkpause.
Wortspiel/Reim
Wirken geistreich, bleiben in Erinnerung
Zitat
Aussage verstärken/verdeutlichen. Zitat ankündigen, Quelle angeben.
Rhetorische Frage (auch Stilmittel)
Normales Vorgehen (Erotesis)
Aussage bereits in Frage enthalten, keine Antwort erwartet. Damit suggestive, provozierende Wirkung. Od. Redner gibt Antwort selbst.
Vorgehen H. Holzheu (Hypophora)
Redner stellt Frage und antwortet mit Begründung.
Keep it Short, Simple, Structured, Stimulatingl
Sprachliche Richtigkeit (Wortschatz, Grammatik, Orthografie)
Sprachlich korrekt ausdrücken, Hilfsmittel keine Fehler, wirken wir professionell. Breites Vokabular!
Zeitmanagement
Auftritt mehrmals üben, Zeit messen. Einplanen, welche Teile weggelassen werden können falls Rede gekürzt werden muss. Optimale Präsentationsdauer: 20 Minuten. Uhr hilfreich, unprofessionell aber wenn Blick dorthin.
Redezeit nützen, dass Publikum grösstmöglichen Nutzen davon hat.
Nach der Rede
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Systematische Nacharbeitung. Aus Erlebnissen und Präsentationstechnik lernen. Rede erneut vor „geistigem Auge“ und überlegen was gut/schlecht, was nächstes Mal besser.
Beispiel Fragen:
Zielsetzung erreicht?
Inhaltliche Aufbereitung entsprach Bedingungen Zielgruppe?
Ist Ablauf in Ordnung?
Gelang Eröffnungsphase?
Etc
Feedback zu Rede und Auftritt
Rückmeldung im weiteren Sinn: Spontane Reaktion auf Tun od. Äusserung eines Anderen. Nonverbal, Verbal, informell, formell, spontan oder geplant, absichtlich oder nicht.
Engen Sinn: bewusste und verbale Rückmeldung.
Sinnvoll Feedback einzuholen. Bewusstsein Verhaltensweise, Wirkung auf Andere, was löst mein Verhalten bei anderen aus. Ich kann mein Selbstbild überprüfen.
Regeln für Feedback-Geben:
- Feedback unmittelbar geben
- Feedback beschreiben ohne zu interpretieren (Gefahr, diese könnten falsch sein und dadurch verletzend wirken. Wahrnehmung und Interpretation nicht durcheinanderbringen).
- Das Feedback bezieht sich auf konkretes Verhalten
- Das Feedback bezieht sich auf veränderbares Verhalten (dafür da, unser Verhalten zu optimieren)
- Ich-Botschaft (subjektiv formulieren), Du-Botschaft bei positiver Rückmeldung.
- Feedback widerspiegelt auch gelungenes Verhalten
Regeln fürs Feedback-Nehmen:
- Nicht Rechtfertigen
- Aktiv zuhören (Ohren, Augen und Herz öffnen – Gedanklich nicht zum Gegenschlag ausholen)
- Nachfragen, bei Unklarheiten
- Schlüsse aus Feedback ziehen
Definition Rhetorik
Kunst des Redens, um im richtigen Augenblick mit den treffenden Worten in der richtigen Art und Weise eine Wirkung zu erzielen.
Vor der Rede:
Redearten
Vorbereitete Rede
--> Ziel formulieren!
Was à Thema
Will à Ziel
- Situationsangepasst
- Adressatengerecht
- Sachgerecht
Ich à Redner
Warum à Anlass, Grund
Wie à Wirkungsmittel / Vortragsart
In welcher Situation à Zeit, Dauer, Ort
Bei wem erreichen à Zielpublikum
- Anzahl/Grösse
- Altersstruktur
- Kultur
- Fachleute/Laien
- Teilnahme freiwillig/verordnet?
Unvorbereitete Rede (Stegreifrede)
Überraschend und unvorbereitet. Ruhe bewahren, Gedanken gliedern, als positive Herausforderung wahrnehmen.
Hauptmerkmale von Redearten:
Sachvortrag:
Informiert, instruiert und präsentiert.
- Beispiele bringen um Publikum abzuholen
- Gleiche Sprache sprechen
- Sachlich, klare Gliederung, logische Schlüsse
Hauptmerkmale
Überzeugungsrede:
Motiviert, überzeugt und beeinflusst.
- Emotionen ansprechen
- Überzeugte Körpersprache
- Klare Sprechweise
- Direkte Formulierung
- Eindeutige Stellungnahmen
- Ende mit einer Aufforderung – positiv formuliert
Hauptmerkmale:
Gesellschaftsrede:
Öffentlichen oder gesellschaftlichen Anlass. Stimmung Ausdruck geben.
- Kurz
- Gut recherchiert
- Nicht übertrieben
- Persönlich (direkt ansprechen)
AIDA-Formel (für Überzeugungsrede)
Attention: Aufmerksamkeit erregen
Interest: Interesse und Neugierte wecken
Desire: Wunsch, Information, Zustimmung, Zustandsbeschreibung
Action: Handlung auslösen, Bekräftigung, positive Bestätigung
Fünf Punkte Formel (für Überzeugungsrede)
Interesse wecken
Sagen, worum es geht
Begründen
Beispiele bringen
Zum Handeln auffordern – Appell
(wie IDEAL-Formel, nur ohne L)
Ideal-Formel (für Sachvortrag)
Interesse wecken
Darstellung des Themas
Erläuterung, Präzisierung
Anschauung, Praxisbeispiel
Logischer Schluss
Ist – Soll (Problemlösungs-) Methode (für Überzeugungsreden oder StR)
Variante auch aus Sicht des Publikums möglich
Ist-Zustand
Ursache
Soll-Zustand
Problemlösung
Gründe
Schlussfolgerung / Aufforderung
POZEK (Stegreifreden)
Fragen zu stellen und diese anschliessend beantworten.
Personen
Ort
Zeit
Ereignis
Kern
5-B-Formel (Aufbau für Gesellschaftsreden)
Begrüssung, Anrede
Begründung, Anlass der Feier
Besondere Bedeutung des Anlasses
Beschreibung der Person oder Sache im Mittelpunkt
Beglückwünschung, Zukunft, Dank und Schluss
Aufbau einer Rede (generelles Schema)
Einleitung / Hauptteil / Schluss
Schluss soll einen Höhepunkt der Rede und nicht das Ende darstellen.
Anfang und Ende bleiben im Gedächtnis!
Hilfsmittel und Medien
3 Kriterien erfüllen:
- zweckmässig
- beherrschen
- Funktionial
Symptome von Hemmungen/Lampenfieber
- Zittrige Stimme
- Unruhe vor und während Vortrag
- Schweiss
- Rot werden
- Schwindlig
- Black-Out
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