Personen-und Wertschutzanlagen

Ein Sicherheitskonzept erfasst die genauen Abläufe im Objekt, um alle Faktoren auszuschliessen, die einen Fehlalarm auslösen können, wie z.B. die Bewegungen von Haustieren. Denn Fehlalarme, die einen Polizeieinsatz zur Folge haben, können in Rechnung gestellt werden!
Massnahme zur Detektion
Massnahme zur Intervention*
* Sofern einer Alarmzentrale verbunden

Unter dem Sammelbegriff «Intrusion» wird, in Anlehnung an den englischen Sprachgebrauch, das gewaltsame oder durch List erreichte Eindringen Unberechtigter in einen umgrenzten Bereich bezeichnet. Der Einbruch geschieht mit der Absicht des Diebstahls, der Beschädigung oder des Missbrauches, verbunden mit all den Begleiterscheinungen.
Zweck des Intrusionsschutzes; Das Schadenrisiko für Menschen und Sachwerte möglichst minimal halten durch:
• Prophylaktische Wirkung
• Abschreckung, Verunsicherung des Täters
• Frühzeitige Alarmierung der Interventionsstelle
• Verhinderung von Diebstahl

Risiko= Eintrittswahrscheinlichkeit x Auswirkung Es werden 5 Stufen der Eintrittswahrscheinlichkeit unterschieden:
1. Höchst unwahrscheinlich alle 10000 Tage (30Jahre)
2. Unwahrscheinlich alle 1000 Tage (3Jahre)
3. Wahrscheinlich alle 100 Tage
4. Häufig alle 10 Tage
5. dauernd täglich Die Auswirkungen können ebenfalls in 5 Stufen unterteilt werden:
1. Gering 3. Gross 5. Existenzgefährdend
2. Mittel 4. Sehr Gross

Anzustreben ist eine sinnvolle Kombination von mechanischem Schutz und elektronischer Überwachung.

Das Schutzkonzept regelt die Bedürfnisse für den Intrusion-schutz;
das Anlagekonzept das konkrete Engineering für den Intrusion-schutz

• Überwachungskonzept
• Bedienungskonzept
• Alarmierungskonzept
• Baulich-mechanische Massnahmen
• Elektronische Massnahmen
• Organisatorische Massnahmen
Ein Gesamtkonzept beinhaltet die Aussen- ebenso wie die Gebäudeinnensicherung und besteht aus einer synergetischen Summe von Einzelmassnahmen zur Erreichung der angestrebten Schutzziele.

Eine automatische Intrusionsmeldeanlage erkennt einen Eindringungsversuch durch Detektieren der Begleiterscheinungen wie Form-, Lage- oder Druckveränderung, Bewegung, Körper- oder Raumschall, Temperaturveränderung usw. Aufgrund vorgegebener Parameter wird automatisch die Gefährdungsstufe ermittelt und angemessene Massnahmen in Form von Alarm- und Steuerfunktionen ausgelöst

Die Meldelinie verbindet die Melder mit der Zentrale. Es können zwei Arten von Meldelinien unterschieden werden, nämlich «kollektive» Meldelinien und «adressierbare» Meldelinien.
Bei der kollektiven Meldelinie ist nur eine Standortanzeige pro Meldelinie möglich.
Die adressierbare Meldelinie erlaubt für die angeschlossenen Melder die Anzeige der einzelnen Melder-Standorte.

Beispiele passiver Melder Systeme:
• Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
• Körperschallmelder
• Vibrationsmelder
• Bilderüberwachung
• Glasbruchmelder
• Akustikmelder
• Kontaktmelder

Beispiele aktiver Melder Systeme:
• Ultraschallmelder
• Lichtschranken
• Mikrowellenmelder
• Feldänderungsmelder
• Kapazitive Melder

Die Zutrittskontrolle ist nichts anderes als ein Personenfilter.
Die Zutrittskontrolle selektioniert und regelt die Bewegung von Personen innerhalb eines Bestimmten Bereichs durch Prüfen der Zutrittsberechtigung der jeweiligen Person (Ort und Zeit).

Vereinzelungsanlagen sind bauliche Anlagen zur Zutrittssteuerung zu einem Raum oder Gelände. Hierbei können zum einen Personen hinsichtlich ihrer Berechtigung kontrolliert werden, zum anderen kann der Zugang in geordnete Bahnen gelenkt werden.
Dazu gehören:
• Drehkreuze
• Sensorschleusen
• Personenschleusen

A Personenidentifikation Wächter am Kontrollpunkt lassen nur Personen durch, die bekannt und zum Zutritt berechtigt sind.
B Automatische Prüfung persönlicher (biometrischer) Merkmale (z.B. Finger, Gesicht, Venen, Iris). Die den Merkmalen entsprechende Zutrittsberechtigung wird in einer Datenbank gespeichert. Die Merkmale werden durch einen Computer ausgewertet.
C Identifikation mithilfe eines separaten Datenträgers Auf einem Ausweis sind codierte Informationen (normalerweise eine Nummer und eventuell ein Prüfcode) gespeichert.

Jedes Zutrittskontrollsystem besteht im Wesentlichen immer aus denselben Grundkomponenten. Dabei ist Sicherheit eines Systems nur so gross wie die Sicherheit jedes einzelnen Gliedes der Kette.

Optische Systeme:
Bei optischen Systemen wird in einem ladungsgekoppelten Bauelement (CCD) ein Bild vom Fingerabdruck erzeugt und digital gespeichert.
Kapazitive Systeme:
Kapazitive Scanner arbeiten mit elektrischen Spannungsunterschieden statt mit Licht.