Premium Partner

Bilanzanalyse

Euro FH BILA

Euro FH BILA


Set of flashcards Details

Flashcards 10
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 05.11.2017 / 21.03.2018
Licencing Attribution-NonCommercial-NoDerivs (CC BY-NC-ND)    (Euro-FH)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20171105_bilanzanalyse
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20171105_bilanzanalyse/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Erkläre das Grundkonzept der Strukturkennzahlen. Insbesondere im Zusammenspiel zwischen EK-FK-AV und UV.

Finanzierung

Investition

Konstitution

Liquididät

Beschreibe die Strukturkennzahl Finanzierung!

Die Finanzierung beschreibt die Kapitalstruktur, also das Verhältnis zwischen FK und EK. In Deutschland liegt der EK Anteil durchschnittliche bei 25%. Im Handel 10-15%. Folgende Kennzahlen gibt es

EK / Gesamtkapital (EK+FK)

\(EK-Anteil = {EK \over FK}\)

\(Verschuldungskoeffizient = {FK \over EK}\)

\(Verschuldungsgrad = {FK \over Gesamtkapital}\)

\(EK Quote = {EK + Pensionsrückstellungen \over Gesamtkapital + (Wechselverbindlichkeiten + Leasingverbindlichkeiten}\)x 100

30% sehr gut, 10-20% schlecht

Beschreibe die Strukturkennzahl der Investition?

Die Kennzahl berechnet den Anlagendeckungsgrad I ist wie folgt zu ermitteln

\(x = {EK \over AV}\) \(x = {EK \over Anlagevermögen}\)Das Ergebnis sollte immer > 1 sein.

Das AV sollte rechnerisch durch das EK abgedeckt sein. Das ist jedoch selten der Fall. Daher wird oft das langf. FK hinzugerechnet damit es nicht zu Verkäufen des AV führt bei einer Unterdeckung bzw. Kündigung von Krediten. Besser wäre jedoch eine Deckung durch das UV. Daher finden sich noch weitere Formeln:

\(Anlagendeckungsgrad II = {EK+langf. FK (langf. Verbindlichkeiten) \over AV}\)

\(Anlagendeckungsgrad III = {EK + langf. Verbindlichkeiten \over AV + langf. Forderungen}\)

Erläutere die Strukturkennzahl der Konstitution bzw. Vermögensintensität

Die Kennzahl beschreibt das Verhältnis zwischen AV und UV und gibt einen Eindruck über die Verteilung des Vermögens (Vermögensaufbau). Die Berechnung ist:

\(Vermögensintensität = {AV \over UV}\)Der Wert 1 bedeutet eine 50:50 Verteilung. Sofern man AV oder UV durch das Gesamtvermögen teilt, erhält man den den absoluten Prozentwert (x 100).

Daraus lassen sich eine Vielzahl von Interpretationen starten, die auch von der jeweiligen Branche abhängig sind. Generell lässt sich folgendes ableiten:

Hohes AV:

  • Keine hohe Flexibilität bei Beschäftungsschwankungen
  • Es innen hohe stille Reserven enthalten (Immobilien) sein
  • Leasing kann die Zahl verzerren
  • Könnte auf eine hohe Investitionstätigkeit deute 
 Hohe UV
  • Niedrigere Belastung mit festen Kosten in Form von Abschreibungen und Erhaltungsaufwand
  • Könnte ein Hinweis auf hohe Beschäftigung sein
  • Könnte auf eine hohen zukünftigen RE-Investitionsbedarf hindeuten

Beschreibe die Strukturkennzahl der Liquidität

Die Grundformel UV / FK ist nicht aussagefähig, daher bildet man die Formeln L1 bis L3:

\(L1 = {Zahlungsmittel \over kurzfristig. Verbindlichkeiten}\)10-30% Normalfall. Höherer Wert deutet auf unrentable Zahlungsmittelbestände hin.

\(L2 = {Zahlungsmittel + kurzfristig Forderungen + Wertpapiere \over kurzfristige Verbindlichkeiten}\)100-120 Normalfall. 

\(L3 = {UV \over kuzfristige Verbindlichkeiten}\)150-200 Normalfall da Vorräte schwer zu liquidieren sind.

Beschreibe den Acid-Test und ordne ihn den Strukturkennzahlen zu

Der Acid Test ist eine extreme Form der Liquiditätsbetrachtung. Es wurde nur “Cash” und keine Vorräte betrachtet werden.

\(Acid Test = {Cash+ kurzfristige Forderungen \over kurzfristige Verbindlichkeiten}\)Ein Wert von 1,0 wäre sehr gut.

Was ist bei der Berechnung der Rentabilität zu beachten?

\(EK Rentabilität = {Jahresüberschuss \over durchschn. EK}\)\(Gesamtkapital Rentabilität = {Jahresüberschuss + Steuern + Zinsaufwand \over Gesamtkapital}\)\(FK Rentabilität = {Zinsen und ähnliche Aufwendungen \over FK}\)

Beschreibe den Leverage-Effekt

Beschreibt den Effekt, der durch FK-, EK-, und Gesamtkapital Rentabilität besteht. Wenn die GKR kleiner als der FK-Zinssatz ist, so sinkt auch die EKR. Steigende und fällende FK-Zinssätze können diesen Leverage Effekt auslösen.