Bildungspsychologie
Modul AF B
Modul AF B
Set of flashcards Details
| Flashcards | 38 |
|---|---|
| Students | 54 |
| Language | Deutsch |
| Category | Psychology |
| Level | University |
| Created / Updated | 18.10.2017 / 10.11.2024 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20171018_bildungspsychologie
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| Embed |
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Was kennzeichnet reflektiertes Üben?
Beim Einüben von Vorgehensweisen wird immer wieder auf zugrundeliegende Prinzipen eingegangen
Wichtig für das Übungsziel der Feinabstimmung!
Nenne Ziele des Übens!
Stärken
Automatisieren
Feinabstimmung
Definiere beispielbasiertes Lernen!
Es müssen erst mehrere Beispiele bearbeitet werden um zu Verstehen, erst dann sollte der Lernende selbstständig verstehensorientierte Aufgaben lösen.
Was versteht man unter Prozeduralisierung?
Prozess der Überführung des bewusst genutzen deklarativen Wissens in automatisierte Handlungen
DIeser Prozess wird auch in der ACT*-Theorie (Adaptive Control of Thought Theory von Anderson) beschrieben.
Welche Bedeutung hat Vorwissen im Prozess des Wissenserwerbs?
Vorwissen hat einen starken Einfluss auf die Gedächtnisleistung. Vorwissen macht es möglich in Infos Muster zu erkennen und diese in Bezug zum vorhandenden Wissen zu setzen. Je mehr Vorwissen vorhanden ist und je mehr Ankünftpunkt neues Wissen an bereits vorhandenes Wissen hat, desto leichter wird gelernt.
Wie erfolgt die Prozeduralisierung von Wissen über Produktionsregeln?
Herstellung von Wenn-Dann Verknüpfungen im Gedächtnis
Was sind die Grundannahmen über das Zusammenspiel von Intelligenz und Wissen? (Gruber & Stamouli, 2009)
- Wissen allein nützt Menschen nicht viel, wenn sie nicht die Intelligenz besitzen, es anzuwenden
- Intelligenz allein nützt Menschen wenig, wenn sie nicht das Wissen besitzen, um Intelligenz anzuwenden
- Intelligenz und Wissen bedingen sich wechselseitig
Was ist die Triarchische Theorie der Intelligenz?
und
Welche 3 Aspekte umfasst die Erfolgsintelligenz von Sternberg?
Kombination aus psychometrischer Intelligenzforschung und informationstheoretischer Wissensforschung
1.) Analytische Intelligenz: Fähigkeiten analysieren, beurteilen, evalieren, vergleichen, usw.
2.) Kreative Intelligenz: Fähigkeiten herstellen, entdecken, erfinden, vorstellen
3.) Praktische Intelligenz: Fähigkeiten in die Praxis umsetzten, üben, anwenden, benutzen, usw.
Grundlegendes zur Wissenspsychologie -> WISSENFORMEN:
Welche 5 Wissensmerkmale gibt es? (nach De Jong & Fergusson-Hessler, 1996)
- Hierarchischer Status: oberflächlich versus tief
- Innere Struktur: isoliert versus vernetzt
- Automatisierungsgrad
- Modalität: bildlich vs. propositional - analytisch
- Allgemeinheitsgrad: generell vs. domänenspezifisch
Was beeinflussen epistemologische Überzeugungen?
+ hängen eng damit zusammen, WIE man neuem Wissen begegnet
+ wie man scich den Zusammenhang von Intelligenz und Wissen vorstellt
+ beeinflussen Informationsverarbeitung, Lernmotivation, Lernverhalten und Lernleistung
+ beeinflussen den Lehrstil von Lehrenden
Perrys Forschungsansatz "Stufenmodell der interlektuellen und ethischen Entwicklung besagt, der Mensch entwickle stehts neue Vorstellungen von der Oragnisation von Wissen. Nenne die 4 Entwicklungsstufen / Katergorien und erläutere diese kurz,
Dualism: Annahme der absoluten Wahrheit
Multiplicitiy: Akzeptanz vielfältiger Vorstellungen über Wissen
Contextual Relativism: Kontextabhänigige Wahrheit
Commitment within Relativism: relativer Wissensbegriff + Verantwortungsübernahme für relative Postition
Nenne die 5 voneinander unabhänigen epistemologischen Dimensionen nach Schommer und erläutere sie kurz!
Quick Learning: Lernen erfolgte schnell oder schrittweise
Fixed Ability: Lernfähigkeit ist angeboren oder veränderbar
Simple Knowledge: Wissen besteht aus isolierten einfachen Fakten oder ist ein komplexes vernetztes System
Certain Knowledge: Wissen ist sicher oder unsicher
Source of Knowledge: Wissen wird von Autoritäten vermittelt oder selbst aktiv konstruiert
Definiere Intelligenz!
Intelligenz ist die Fähigkeit eines Menschen zur Anpassung an neuartige Bedingungen und zur Lösung neuer Probleme auf der Grundlage vorhergehender Erfahrungen im gesellschaftlichen Kontext.
Nenne die Belastungen die auf das Arbeitsgedächtnis wirken und erläutere diese kurz!
- Intrinsische kognitive Belastung: abhängig von der Komplexität des Inhalts
- Extrinsische kognitive Belastung: abhängig von der Gestaltung / Darbietung des Inhalts
- Lernbezogene kognitive Belastung: die eigentliche mentale Lernäktivität (die im AG statt findet)
- Belastung durch konkurrierende Inhalte
Grundlagen der Unterrichtsforschung // Instructional Design Modelle // Konstruktivistischer Ansatz
Nenne die Strategien zur Gestaltung von Unterricht laut dem Cognitive Apprenticeship Ansatzes und beschreibe diese kurz!
Modeling: Vorzeigen / Vormachen und lautes Denken der Lehrperson
Coaching: Bgleitung der Lehrperson während der Problembearbeitung
Scaffolding: Vermittlungsbemühungen
Fading: Lehrperson fährt nach und nach Hilfe zurück
Articulation: Lernende sollen Gedanken, Ideen und Lösungen äußern
Cooperation: kooperative Bearbeitung von Problemen und Aufgaben
Reflection: Austausch und Vergleich von Lösungen mit anderen Lernenden
Was versteht man unter epistemologischen Überzeugungen?
Die Annahmen einer Person über die Natur des Wissens, also die subjektive Vorstellungen über die Objektivität, die Richtigkeit, die Aussagekraft oder die Herkunft von Wissen.
Was gehört zu den epistemologischen Kategorien nach Perry?
Welchen Prozess beschreibt die ACT*-Theorie von Anderson?
Die Umwandlung von deklarativem in prozedurales Wissen = Prozeduralisierung von Wissen, um Wissen anwendbar zu machen.
Ordnen Sie die drei Stufen der ACT*-Theorie chronologisch.
1.) Deklarative Stufe
2.) Stufe des Kompilation
3.) Stufe des Tuning
Grundlegendes zur Wissenspsychologie -> WISSENFORMEN:
Nenne die 4 Wissensart nach De Jong und Fergusion-Hessler!
Situationales Wissen:
Konzeptuelles Wissen:
Prozedurales Wissen:
Strategisches Wissen:
Definiere Strategisches Wissen!
Ist metakognitives Wissen über die Gestaltung des eigenen Problemlöseverhaltens und über Handlungspläne.
Definiere Situationales Wissen!
Ist Wissen über Situationen, die in bestimmten Domänen typischerweise auftauchen, sowie über darin üblicherweise zu beachtende Information.
Definiere Prozedurales Wissen!
Ist Wissen über Handlungen, die zum gewünschten Erfolg führen.
Definiere Konzeptuelles Wissen!
Ist statisches Wissen über Fakten, Begriffe und Prinzipien.
Welche Bedeutung haben die allgemeine Intelligenz und das Vorwissen für das Lernen?
Bei wenig Vorwissen in einer Domäne, kommt der allgemeinen Intelligenz eine relativ große Bedeutung für das Lernen/den Wissenserwerb zu. Je höher das Vorwissen ist, desto geringer ist der relative Einfluss der allgemeinen Intelligenz auf das Lernen.
Lernen durch unterstütztes Aufgabenbearbeiten:
Nenne die 4 Prinzipien effektiven Übens!
Überlernen
verteilte Übung
Übung im Kontext des Ganzen
reflektierte Übung
Nenne die 5 wichtigsten LERNFORMEN!
Lernen aus Texten
Lernen aus Beispielen und Modellen
Lernen durch Aufgabenbearbeitung
Lernen durch Erkunden
Lernen durch Gruppenarbeit
Aus welchen 2 Mechanismen besteht das System des Cognitiven Tutors, welches auf der Grundlage des ACT Theorie konstruiert wurde? Beschreibe diese 2 Mechanismen kurz.
model tracing:
knowledge tracing
Wissenserwerb: Lernform: Lernen aus Texten
Nenne die 3 Ebenen eines Textes! (lt. van Dijk &Kintsch)
(1) Textoberfläche bezieht sich auf die sprachlichen Details, d. h. auf das wörtliche „Abbild“. Bei Lesen wird keine wörtliche Repräsentation angestrebt. Die Textoberfläche wird am schnellsten vergessen.
(2) Textbasis beinhaltet die gegebenen Textaussagen
(3) Situationsmodell: das eigentliche (tiefere) Verstehen des Textes (durch Vorwissen angereichert und über den propositionalen Gehalt hinaus gehend, lässt das die situationale Repräsentation Schlussfolgerungen für neue Kontexte zu)
Lernform: Lernen aus Beispielen und Modellen // ein negativ Beispiel ist der SAE
Was besagt der Splitt Attention Effekt?
Grafische und textuelle Informationen können nur schwer zugeordnet werden. Es ist zu viel kognitive Kapazität notwendig um die Grafik oder den Text des Beispiels zu verstehen, dass der positive Effekt des Lernen am Beispiel verschwindet.
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